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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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weiten Halbkreis und schützten sechs kleinere und einzelne Zelte gegen den Wind der Altai.
    Der Transporter holperte noch über eine letzte Bodenwelle, dann wurde der Untergrund endlich eben, beinahe so, als ob ihnen auch die Landschaft zeigen wollte, dass sie ihr Ziel erreicht hatten. Den Spookies blieben noch gute zwei Meilen ebenes Gelände um wieder zu Atem zu kommen, dann parkte Kyle den Transporter hinter dem äußersten der langgezogenen, feststehenden Zelte, wo schon eine dunkle Gestalt lehnte und dem Wagen entgegensah.
    Die Spookies ließen sich betont Zeit beim Aussteigen und die Männer lehnten sich gegen den Transporter, während Trafker einen Schritt auf Blake zumachte.
    Dann blieb sie stehen und verschränkte die Arme vor der Brust, während sie den Blick schweifen ließ.
    „Also…“, sie warf einen kurzen Blick über die Schulter zu ihren Männern, dann sah sie Blake widerwillig ins Gesicht. „Da wären wir. Was willst du?“
    Blake ging auf ihr Spiel ein und maß Trafker mit einem langen Blick, ehe er die Augen auf die Männer hinter ihr richtete und sich auch für ihre Einschätzung ein wenig Zeit ließ. Den Spookies eine Reaktion abzuringen war schwer und zeitaufwendig und Blake schien das auch zu ahnen, denn nach zwei Minuten reglosen Musterns gab er die stoische Miene auf und verzog die Lippen zu demselben breiten Grinsen, das Tim und Kyle schon vom Vortag kannten.
    „Ich wusste du kannst mich nicht einfach links liegen lassen, meine Sonne.“, sagte er und streckte die Arme einladend aus.
    Trafkers Gesichtsausdruck sagte deutlich „Leck mich!“.
    „Lass stecken, Blake.“, sagte sie laut. „Sag einfach nur was du für den Behälter willst.“
    Blake stieß sich von der Zeltwand hinter sich ab und schlenderte auf Trafker zu.
    „Ich muss leider zugeben, dass ich bei diesem Auftrag wohl etwas Hilfe brauche.“, auf seiner Miene machte sich Bedauern breit. „Es ist so, dass meine Schützlinge hier den Chinesen direkt hinter der Grenze ein Dorn im Auge sind und sie uns nun den Mechaniker und unsere Helfer entführt haben.“
    Trafker sah ihn noch eine Sekunde lang an, dann drehte sie den Kopf und sah über die Schulter zu Alex, der die Augen verdrehte und abwägend den Kopf von rechts nach links bewegte.
    Trafker sah wieder zu Blake.
    „Die ganze Wahrheit!“, forderte sie.
    Auch Blakes Augen legten sich auf den großen Griechen und er rettete sich in ein gezwungen wirkendes Grinsen. Dann machte er den Mund auf um sich zu erklären, kam aber nicht dazu etwas zu sagen, denn von der Seite wurden plötzlich knirschende Schritte auf der trockenen Erde laut und eine hagere Frau um die Vierzig betrat die Szene.
    „Mr. Boyd.“, sie maß die Neuankömmlinge mit einem misstrauischen Blick. „Gibt es Ärger?“
    Das Lächeln wurde noch eine Spur gezwungener.
    „Im Gegenteil, Monika.“, er drehte sich halb zu ihr und machte eine ausladende Geste in Richtung der Spookies. „Hier ist die Kavallerie!“
    „Wirklich?“, die dunklen Augen der Frau wanderten wieder zu Trafker und den Männern, die immer noch am Transporter lehnten und in ihrem Gesicht spiegelte sich Überraschung. „Wie kommen sie so schnell hierher? Mr. Boyd hat doch erst gestern mit ihnen Kontakt aufgenommen.“
    Trafker und Blake tauschten einen schnellen Blick, dann sah Trafker wieder zu der Frau. Sie verkniff es sich die Situation zu verkomplizieren, indem sie darauf hinwies, dass Kontakt aufnehmen sicher nicht den Punkt traf.
    „Ihr Scout hatte Glück uns hier draußen auf einer anderen Mission anzutreffen, Ma´am.“, sagte sie neutral. „Was ist passiert?“
    Die Miene der Frau hellte sich mit einem Schlag auf und sie machte den Spookies ein einladendes Zeichen ihr zu folgen.
    „Kommen sie bitte!“, forderte sie auf und wandte sich zum Gehen. „Ich erkläre ihnen die Situation!“
    Trafker und ihre Männer sahen sich kurz an, dann folgten sie der Frau zwischen den Zelten hindurch.
    „Wenn das dieselbe Scheiße wird wie in Afrika, dann jage ich dir eine Kugel dahin, wo sie nicht mehr rauseitert!“, flüsterte sie Blake zu, als sie auf gleicher Höhe waren.
    Blake blies die Wangen auf und hielt an seinem Grinsen fest.
    „Nicht doch Liebling!“, verteidigte er sich, aber Trafker verzog nur unwillig den Mund und atmete tief ein.
    Dann hatten sie das feste Zelt hinter sich gelassen und standen mitten im Lager der Seismologen. Im Zentrum des Zeltkreises befand sich eine Lagerstelle mit improvisierten Bänken drum

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