Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
Vom Netzwerk:
Seismologen anpeilte.
    „Da ist es.“, Luis tippte mit dem Zeigefinger auf den kleinen Monitor seines Peilungsgerätes. „Dreißig Meilen Luftlinie in südlicher Richtung, um den Waldstreifen herum sicherlich ein paar mehr.“
    Trafkers Miene wurde noch düsterer und sie stemmte sich seufzend wieder in die Senkrechte.
    „Und damit ist es ganz offiziell die mieseste Mission, die wir jemals hatten.“
    „Mach dich ins Auto und maul nicht rum.“, Kyle schubste sie spielerisch in Richtung des Transporters. „Da musst du jetzt durch.“
    Trafker kniff ein Auge zu und spitzte nachdenklich die Lippen, ihre Hand legte sich beinahe unbewusst auf den Griff der SIG an ihrem Bein.
    „Setzt mich einfach in der Nähe von dem verdammten Lager ab und morgen früh bringe ich den Behälter mit.“, ihr Blick wurde ernsthaft bedrohlich. „Dann schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe.“
    Kyle und Tim sahen sich an. Jahrelange Erfahrung hatte sie gelehrt potentielle Gegner schon beim ersten Zusammentreffen einzuschätzen und beide waren sich sicher, dass man mit Blake kein leichtes Spiel haben würde.
    „Also…“, Tim legte ihr einen Arm um die Schulter und zog sie auf den Transporter zu, während er wie zufällig ihre andere Hand vom Griff der SIG entfernte. „Ich bin dafür mir erst mal anzuhören, was dieser Blake anzubieten hat.“
    Trafker sah demonstrativ auf den Arm auf ihrer Schulter, dann sah sie mit gerunzelter Stirn in Tims blaue Augen.
    „Warum?“
    Der Russe verzog die Lippen zu dem für ihn typischen Grinsen.
    „Vielleicht gibt es unter den Forschern ja ein paar hübsche, kurvige Forscherinnen.“
    Eine von Trafkers Augenbrauen wanderte in die Höhe, aber sie ließ sich bereitwillig von ihm zum Transporter dirigieren.
    „Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt.“, maulte sie und ließ sich schwer auf die Rückbank fallen. „Glaubt bloß nicht, dass Blake es uns einfach machen wird. Es wird nie ein Spaziergang wenn er mit von der Partie ist.“
    „Warum hast du überhaupt je mit ihm gearbeitet, wenn er so schwierig ist?“, fragte Luis, während sein Gesicht immer wieder hinter dem Polster der Rückbank erschien und wieder verschwand, weil er seine ganze Ausrüstung in den Fußraum des Transporters stapelte.
    Trafkers Blick wanderte zum Autohimmel.
    „Der Sex war prima.“
    Kyles flache Hand knallte im Vorbeigehen gegen die Scheibe des Transporters und Luis schmiss vor Schreck beinahe den Antennenständer unter den Transporter. Allerdings beschwerte er sich nicht, sondern deutete im Hochkommen mit dem Zeigefinger auf Trafker um Kyle Recht zu geben.
    „Nie den Stil eines Mannes bewerten oder vergleichen!“, wies er an und imitierte gekonnt den Akzent und Gesichtsausdruck eines Voodoo-Priesters. „Böses Dschudschu!“
    Trafker schnaubte.
    „Ich habe überhaupt nichts bewertet und schon gar nichts verglichen, ihr Mimosen!“
    Alex nahm wieder seine Rolle als Friedensrichter ein und machte der Diskussion ein Ende, indem er Tim und Kyle einen Stoß in Richtung des Transporters gab und sich selbst auf den Beifahrersitz fallen ließ.
    „Fahr du Stilist!“, kommandierte er sogar verständlich und knallte die Tür zu.
    Kyle startete gehorsam den Motor, ließ es sich allerdings nicht nehmen noch einen vielsagenden Blick über die Schulter zu werfen.
    Trafker war aber zu tief in ihren bösen Vorahnungen versunken um den Blick angemessenen zu würdigen, und so ging es mehr oder weniger wortlos auf die nächste Etappe.
    Kyle steuerte den Transporter querfeldein nach Kompass und Luis` abgehackten Anweisungen, die er immer zwischen zwei Holpern heraus stieß, ehe seine Zähne wieder aufeinander schlugen.
    „Bist du dir sicher, dass wir hier noch irgendwo ankommen?“, erkundigte sich Tim, nachdem sein Kopf nach einer Senke schmerzhaft Bekanntschaft mit dem Autohimmel schloss. „Oder fährst du absichtlich ein paar Meilen drum herum?“
    „Du kannst gerne selbst fahren!“, presste Kyle hinter zusammengebissenen Zähnen vor und zog den Kopf zwischen die Schultern, als das linke Rad auf einen der halbeingegrabenen Findlinge traf und der Transporter sich seitlich hob und wieder herunterfiel.
    Tim setzte zu einem bissigen Kommentar an, aber Alex löste endlich die zweite Hand vom Türgriff und deutete an Kyles Nase vorbei nach links.
    Das Lager der Seismologen lag, wie konnte es anders sein, direkt neben einer der zahlreichen Erdbebenspalten dieser Gegend. Vier feste, sehr große Zelte standen in einem

Weitere Kostenlose Bücher