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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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sich das Signal nicht bewegt hat!“, hielt sie gegen. „Du bluffst!“
    Blakes Grinsen blieb an Ort und Stelle. Entweder er hatte das beste Pokerface der Welt oder aber er sagte die Wahrheit und Luis Computer irrte sich. Schon aufgrund der Sympathieverteilung aber hielt Trafker zu Luis und dem Computer.
    „Lass uns einfach unsere Arbeit machen, Blake, und tu mir und der Welt einen Gefallen und fall in irgendeine richtig tiefe Erdspalte!“
    Blake schnalzte bedauernd mit der Zunge, behielt aber den überzeugten Gesichtsausdruck bei, was Kyle und Tim nun doch etwas an Luis` Computer zweifeln ließ.
    Schließlich hob er ergeben die Schultern und breitete die Arme aus.
    „Da ist wohl nichts zu machen, wenn du in solcher Laune bist, meine Sonne!“, er machte einen schnellen Schritt an Trafker vorbei und sprang von der Felsenplatte auf eine andere rechts von ihnen, nicht ohne ihr vorher mit der flachen Hand einen Klaps auf den Hintern zu versetzen.
    „Wenn ihr es euch anders überlegt, wisst ihr ja, wo ihr mich finden könnt!“, damit setzte er seine Sonnenbrille wieder auf und machte sich lachend an den Aufstieg.
    Trafker hatte automatisch nach der SIG gegriffen, als Blake ihr den sanften Schlag auf den Hintern versetzt hatte, und Tim und Kyle hatten geistesgegenwärtig ihre Handgelenke gepackt, ehe sie ihn ein wenig überstürzt über den Haufen schoss.
    Sie sah noch einen langen Augenblick lang in die Richtung, in die ihr unverhoffter Besucher verschwunden war, dann riss sie ihre Hände mit einem genervten Aufschrei wieder los.
    „Gott, ich HASSE den Arsch!!“
     
    Drei Stunden später hasste sie ihn noch etwas mehr.
    Sie standen an einem Felsvorsprung, auf dessen Rand ein knorriger Baum seine Wurzeln ausstreckte und in dessen abgesplitterten Zweigen die runde Bodenplatte des Probenbehälters steckte, die auch den Sender enthielt.
    Holzsplitter lagen überall verstreut und zwei armdicke Äste am Boden sprachen deutlich von der Wucht, mit der der Zylinder in den Baum gekracht und dabei auseinandergebrochen sein musste.
    Mit einem wütenden Knurren und einer abgehackten Bewegung riss Trafker das Bodenteil an sich und konnte sich sichtlich nur schwer beherrschen es nicht noch einmal zu Boden zu schmeißen.
    Tim zog bedeutungsvoll eine Augenbraue hoch.
    „Und was nun?“
    Er erntete einen bösen Blick, der ihn den gesamten Rückweg den Mund halten ließ, auf dem sie erst ihre Jacken und dann den Transporter wieder auflasen, ehe Kyle sie durch das Walddickicht in der Dämmerung zurück zum Basislager brachte, wo Alex und Luis schon neugierig von einem auf den anderen Fuß traten.
    Luis riss auch sofort den Mund auf, als sie aus dem Transporter stiegen, wurde aber von Kyles und Tims wilden Gesten hinter Trafkers Rücken rechtzeitig davon abgehalten etwas zu sagen, das er hinterher bereuen würde.
    Trafker warf ihm die abgerissene Bodenplatte zu und verzog sich ohne ein weiteres Wort in das Zelt, während sich Kyle und Tim dankbar über die Kanne Kaffee über dem Feuer und das Essen hermachten, das Alex vorbereitet hatte.
    Alex und Luis ließen ihnen auch ziemlich genau eine halbe Tassenlänge und drei Bissen Zeit, ehe sich der große Grieche deutlich räusperte und die Augenbrauen hochzog. Auch Luis legte die Unterarme auf den Oberschenkeln ab und lehnte sich erwartungsvoll nach vorn.
    „Wer ist der Typ?“, fragte er ungeduldig.
    „Jackie Chan in jünger und mit längeren Haaren.“, verbildlichte Kyle Blakes Erscheinungsbild. „Sieht eher nach Japaner aus.“
    Tim wackelte unbestimmt mit dem Kopf.
    „Spricht aber akzentfreies Englisch und hat nen westlichen Namen.“
    „Muss ja nicht sein richtiger Name sein.“, gab Luis zu bedenken. „Allerdings schien er nach eurer Unterhaltung her auch nicht wirklich asiatische Zurückhaltung an den Tag zu legen.“
    Diese Stelle unterstrich Kyle mit einem trockenen Auflachen und einem Herunterziehen der Augenbrauen.
    „Nicht wirklich.“
    „Was denkt ihr?“, hakte Alex allgemein nach und Tim und Kyle tauschten einen Blick.
    „Der Typ sieht unscheinbar aus, aber er hat was drauf. Ist lautlos über die Felsen gekommen und schnell wie ne Bergziege wieder verschwunden.“, sagte Kyle schließlich. „Der ist nicht zu unterschätzen.“
    „Blake Boyd ist Engländer und selbsternannter Schatzsucher und Söldner.“, kam Trafkers Stimme von hinten und sie setzte sich zwischen die Männer. „Wenn der Preis stimmt macht er alles und gewöhnlich sieht Lara Croft gegen ihn

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