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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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Jonah.“, Trafker lächelte nachdem sie erst mit der Zunge innen an ihren Zähnen entlang gefahren war um sich zu versichern, dass keiner fehlte. „Geht es ihnen gut?“
    Bell öffnete den Mund, schloss ihn dann wieder und fuhr sich kopfschüttelnd durch die Haare.
    „Das fragen sie mich?“, er lachte freudlos auf. „Ich bin nicht derjenige dem die halbe Schulter fehlt.“
    „Berufsrisiko.“
    Wieder ein freudloses Lachen, dann hob Bell seinen Blick zu Kyle, der immer noch seine Hand auf Trafkers Kopf liegen hatte, aber scheinbar unbeteiligt über sie hinweg sah.
    „Ihre Jungs waren etwas spät dran.“, stellte er fest.
    Trafker kicherte leise.
    „Ich würde es einen guten zweiten Platz nennen.“
    Jetzt wurde auch Bells Lächeln wieder offener und er lehnte sich zurück.
    „Sie sind wirklich irre.“
    „Sagt der mit den 600 Dollar Schuhen und dem Robinson Crusoe Look.“
    Bell zeigte mit dem Finger auf sie um ihr zu zeigen, dass der Punkt an sie ging, dann lehnte er den Kopf nach hinten.
    „Danke.“, sagte er nach einer Weile und Trafker streckte den linken Daumen unter sich hervor in die Höhe.
    „Wollen sie es sich nicht doch noch mal überlegen?“, erkundigte er sich beiläufig.
    Trafker kicherte leise und warf einen verstohlenen Blick nach oben, wo Kyle immer noch zur Wand sah. Seine Finger fuhren sanft durch ihre Haare. Offenbar hatte er sich wirklich Sorgen gemacht, denn normalerweise ließ er sich nicht zu so etwas Deutlichem hinreißen.
    „Nein.“, antwortete sie mit etwas Verspätung. „Ich glaube ich will sie immer noch nicht heiraten.“
    Die Finger auf ihrem Haar verharrten kurz und setzten sich dann wieder in Bewegung. Ansonsten deutete nichts darauf hin, dass er die Worte überhaupt gehört hatte.
    „Verdammt schade.“, gab Bell gut gelaunt zurück und sah über Trafker hinweg auf Kyle. „Ich würde sie ja fragen ob sie wenigstens meine Essenseinladung annehmen, aber ich habe ein wenig Angst dann aus dem Hubschrauber geworfen zu werden.“
    Trafker musste ihren Kopf nicht drehen um das böse Grinsen zu sehen, dass sich auf Kyles Gesicht breitmachte.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Montenegro
     
    „Major Trafker?“
    Tim und Kyle sahen von ihren Klemmbrettern auf und wandten sich dem jungen Soldaten zu, der unbemerkt neben ihnen aufgetaucht war und einen breiten, weißen A-3 Umschlag in der Hand hielt.
    Er sah über dem steifen Kragen seiner Uniform unschlüssig zwischen den beiden Männern hin und her und sah sich dann auf dem weiten Schießplatz um, als würde er erwarten, dass noch jemand zu ihnen kam. Der Schießplatz war ursprünglich einmal ein Golfplatz gewesen und im Moment befanden sie sich auf dem ebenen Grün, dem Abschlag, die Gebäude des Schießstandes im Rücken und das Rough weit vor ihnen an einem der sanft ansteigenden Hügel.
    Tim und Kyle schüttelten unisono die Köpfe und Tim ließ sich nach einem langen Augenblick dazu herab zum Rough zu zeigen.
    „Der Major ist da hinten.“, informierte er den Boten. „Können wir helfen?“
    Der Soldat sah nacheinander zu Tim, dann zu Kyle und schließlich auf die Reihe von zehn Crashtestdummies, die sie an Besenstielen aufrecht in eine Reihe gestellt hatten.
    „Mein Befehl lautet diesen Brief nur an Major Trafker persönlich auszuhändigen.“
    Tim verdrehte die Augen und Kyle hob das Mikro des kleinen Headsets, das er auf dem Kopf trug, an den Mund.
    „Der Mann hier hat etwas für dich persönlich.“, sagte er hinein und lauschte dann ein paar Sekunden.
    „Wer hat sie geschickt?“, fragte er den Boten.
    „Colonel Devoute.“
    Kyle wiederholte den Namen ins Mikro und horchte ein paar Augenblicke, ehe er sich wieder dem Boten zuwandte.
    „Sie sollen den Umschlag hoch halten.“
    Der Bote kniff verwirrt die Augen zusammen.
    „Warum?“
    Tim deutete auf den Umschlag.
    „Um das Etikett zu lesen.“
    Der Gesichtsausdruck des Soldaten sagte deutlich was er darüber dachte, aber er hob folgsam den Umschlag in die Höhe.
    Einen langen Moment passierte gar nichts, dann explodierten die Köpfe von vier der Dummies schnell hintereinander und der Bote zuckte erschrocken zusammen.
    „Sie sollen warten.“, wies Kyle den Boten an, dann machte er sich mit Tim zusammen daran die zerstörten Puppen zu begutachten und die Patronen zu suchen.
    Es dauerte ein paar Minuten, dann konnte man ein Klappern hören und Trafker kam auf einem gelben Mountainbike über den gepflegten

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