Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
Vom Netzwerk:
Männer an.
    „Noch nie ne Frau auf Absätzen gesehen?“, sie drehte sich kokett einmal um die eigene Achse, dann breitete sie die Arme aus. „Spiegel?“
    Alex schüttelte den Kopf und Trafker sah sich seufzend um. Schließlich hockte sie sich vor einen der Metallbeschläge an einer der Transportkisten, trug reichlich Lidschatten und Mascara auf und zog ihre Lippen mit glänzendem, leicht rosa Lipgloss nach.
    Schließlich schüttelte sie ihre Haare noch einmal mit beiden Händen auf und trat an Tim heran, dessen Augen abschätzend über ihre Gestalt wanderten. Er hatte die Nickelbrille gegen ein rahmenloses eckiges Modell getauscht und sah damit weit weniger jugendlich aus als sonst. Nebeneinander gingen sie gut als reiches Pärchen durch, das Vergnügungen suchte.
    „Zufrieden mit deiner Frau?“, fragte Trafker und rollte das G, R und CH, so wie sie es sich von Tim abgeschaut hatte.
    „Immer doch, Venja.“, ging Tim auf das Spiel ein, allerdings kamen sie nicht dazu ausgiebiger zu flirten, denn die kleine Tür neben dem großen Wellblechtor ging auf und ein paar Männer in Uniform traten ein.
    Luis lugte hinter der Kiste hervor und auch Kyle und Alex legten eine Hand auf die Griffe der Waffen vor ihnen, aber Trafker machte ihnen hinter dem Rücken ein Zeichen ruhig zu bleiben.
    Zwei der Männer in Uniform blieben neben der schmalen Tür stehen und zwei hielten sich hinter dem einzigen unbewaffneten Mann in Uniform, der geradewegs auf sie zukam. Er hatte die typisch steife Militärhaltung an sich und sein braunes, leicht grau meliertes Haar war zu einem ordentlichen Bürstenhaarschnitt gestutzt worden. Die kalten braunen Augen wanderten beim Näherkommen über jeden Einzelnen der Spookies, bis er ein paar Schritte vor Trafker und Tim stehen blieb.
    An seiner Uniform gab es keine klimpernden Orden, wie man es hätte erwarten können, bei einem Rang wie seinem, aber die Schulterstreifen seiner Uniform hatten eine andere Farbe, als die der anderen Männer. Offensichtlich war er inkognito hier.
    „Colonel Jakov Kostic’?“, Trafker machte einen Schritt auf ihn zu und streckte die Hand aus, die er nach einer zögerlichen Sekunde ergriff.
    Seine Augen waren für einen Lidschlag an Tim hängen geblieben und es war offensichtlich, dass er ihn für den Major gehalten hatte.
    „Ich bin Major Trafker, Befehlshaber über das CI 51, dass sie angefordert haben.“
    Kostic’ nickte und hatte sich schnell wieder unter Kontrolle.
    „Wie ich sehe haben sie schon in ihre Tarnung gewechselt.“, er sprach Englisch mit starkem Akzent. „Wie wollen sie vorgehen?“
    „Wir werden ein paar Tage seine Gewohnheiten studieren und sein Vertrauen gewinnen. Danach schaffen wir ihn ungesehen außer Landes.“
    „Dieser Mann ist eine Bedrohung für das Ansehen unseres Landes, wenn er hier blutige Geschäfte macht.“, Kostic’ verschränkte entschlossen die Arme vor der Brust und sein Blick ruhte auf den Waffen vor Kyle und Alex. „Ich will nicht, dass sein Blut auf unseren Boden fließt!“
    Trafker verschränkte nun ebenso die Arme vor der Brust, lächelte aber sanft.
    „Unser Auftrag lautet ihn in ein Land zu schaffen, in dem sein Diplomatenstatus nicht greift und man Zugriff auf ihn hat.“, stellte sie klar. „Geben sie uns eine paar Tage Zeit, dann ist er verschwunden wie ein Geist und sie müssen sich nicht mehr den Kopf zerbrechen.“
    Kostic’ und sie sahen sich eine Sekunde lang abschätzend in die Augen, dann atmete der Colonel tief ein.
    „Seit er hier aufgetaucht ist reisen mir zu viele Leute von Afrika aus ins Land und ich habe schon ohne die genug Ärger mit Einreisenden am Hals.“, er machte eine ausladende Handbewegung. „Schaffen sie ihn weg, aber machen sie leise und machen sie schnell.“
    Er ließ seine Augen langsam über alle des 51. wandern.
    „Ich bin auch froh, wenn sie wieder aus meinem Land raus sind.“
    Damit machte er auf der Hacke kehrt und verschwand wieder mitsamt seinen Leuten.
    „Was für ein Sonnenschein.“, murmelte Luis, nachdem die Tür wieder ins Schloss gefallen war und Alex und Kyle gaben ihm nickend Recht.
    Tim stemmte die Hände in die Hüften und verzog unzufrieden den Mund.
    „Er hätte uns ein paar Informationen über die Anzahl von Tschernikows Leuten geben sollen, dann müssten wir nicht noch ewig schauspielern.“
    Trafker gab jedem ihrer Leute Recht, setzte aber wieder ihr Grinsen auf und gab Tim einen spielerischen Klaps auf die Schulter.
    „Nun sei nicht so,

Weitere Kostenlose Bücher