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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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dass Anschläge auf ihn natürlich sofort publik werden würden, wenn man es nicht geschickt tarnt.“
    Sie blätterte in einem kleinen Notizbuch.
    „Im Moment sind er und seine ganze Mannschaft an Bediensteten in Begleitung von Lady Margarete Winterfield und deren ganze Equipage an Bediensteten unterwegs.“
Die Winterfields waren ein großer Name in der Society. Von Wasser für Afrika über die Anti-Kinderarbeit und Brot für die Welt gab es kaum ein Charityprojekt, das nicht ihren Stempel trug. Wenn Lady Margarete Winterfield in Nepal pfeifen würde, dann würde von dort bis Amerika so ziemlich jeder springen, der etwas in der Welt zu sagen hatte.
    „Er ist gut, wenn es um Absicherung geht.“, stellte Tim fest und entlockte Trafker damit ein freudloses Lachen.
    „Er hat eben Übung.“
    Sie deutete auf das aktuelle Foto ihrer Zielperson, das einen Mann Ende sechzig zeigte, ergraut, aber mit vollem Haar und einer Figur, die nicht darauf schließen ließ, dass er krank wäre, sondern eher auf gutes Essen und einen verschwenderischen Lebensstil hindeutete.
    „Tschernikow kann neuen einflussreichen Kontakten allerdings deshalb auch nicht widerstehen und so sieht der Plan vor sich sein Vertrauen zu erschleichen und es dann so aussehen zu lassen, als wäre er uns freiwillig gefolgt, damit niemand Alarm schlägt.“
    „Glaubst du es ist wirklich eine gute Idee Tims richtigen Namen zu benutzen?“, gab Kyle zu Bedenken.
    Die Verbindung zwischen Tschernikow und Tim hatten sie Alex und Luis offen gelegt. Bei diesem Auftrag gab es keinen Platz für solcherlei Geheimnisse.
    Tim und Trafker tauschten einen Blick, dann verzog Trafker die Lippen zu einem bösen kleinen Lächeln.
    „Ihm kann der Arsch ruhig auf Grundeis gehen, aber er kann nicht einfach so vor uns davonlaufen ohne seiner Begleitung etwas erklären zu müssen. Und Lady Margaretes Antennen für politische Intrigen sollen ja sehr gut sein, wenn sie sie erst mal ausgefahren hat. Er wird darauf setzen, dass niemand von seiner Rolle in Russlands Polizei weiß und von sich aus wird er nichts sagen. Wenn wir es allerdings geschickt anstellen, dann macht er es uns leicht, indem er die Flucht antritt.“
    „Das heißt für uns: Improvisieren.“, Luis klang darüber nicht gerade glücklich, war er doch eher ein Typ, der gerne zwanzig Züge voraus dachte.
    Trafker nickte und zeigte auf ein Foto der Kuranlage.
    „Ausrüstung und Klamotten sind schon dort, eine komplette Suite neben der von Tschernikow gemietet.“, sie schenkte den Männern ein breites Lächeln. „Die Seeluft soll dort geradezu heilende Wirkung haben.“
    Tim verzog das Gesicht. Vorfreude sah anders aus.
    „Nicht zu vergessen die Packungen mit radioaktivem Schlamm…“
     
    Es war nach zehn als es endlich an der Tür klopfte.
    Kyle warf einen Blick auf die Uhr an der Küchenwand, als er mit der Zahnbürste im Mundwinkel über seinen Seesack stieg, den er für die Abreise am nächsten Abend gepackt hatte, und zur Tür ging.
    Er hatte schon befürchtet, dass sie dieses Jahr nicht kommen würde.
    Es regnete in Strömen draußen und ein kalter Lufthauch streifte seine nackten Füße, als er die Tür öffnete und Trafker entgegensah, die klatschnass davor stand. Ihre Augen streiften verlegen seine Trainingshose, die nackten Füße und das Uralt-T-Shirt, das er immer zum Schlafen anzog, und blieben schließlich an der Zahnbürste hängen, die immer noch in seinem Mundwinkel steckte.
    „Ist es zu spät?“, fragte sie vorsichtig und hielt mit der linken Hand eine Flasche Tequila und mit der rechten eine DVD hoch.
    Kyle schüttelte den Kopf und warf einen Blick auf die Pfütze, die sie auf dem Flur hinterließ, als er zur Seite trat um sie einzulassen.
    „Willst du nicht erst mal hochgehen und dich umziehen?“, nuschelte er hinter der Zahnbürste hervor.
    Trafker sah an sich herunter und warf dann einen beinahe furchtsamen Blick hinter sich ins Treppenhaus, ganz so als hätte sie Angst davor in ihre Wohnung zu gehen und sich umzuziehen. Kyle nahm ihr die Entscheidung ab, indem er den Kopf schüttelte und die Tür hinter ihr ins Schloss zog.
    An diesem Tag im Jahr war sie nie sie selbst.
    Er brachte seine Zahnbürste ins Bad, spülte den Mund aus und holte dann ein paar weiche Shorts und ein T-Shirt aus seinem Schlafzimmer, die er ihr in die Hand drückte und sie zum Bad schob, wo sie sich umziehen konnte.
    Er schaltete den Fernseher an, während er Gläser holte und sie neben die Flasche auf den

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