Sportverletzungen
konzentrierte Schmerz verschwindet normalerweise nach ein paar Tagen und ist kein Grund zur Besorgnis.
Anders verhält es sich mit jedem abrupten, stechenden Schmerz oder Gelenkbeschwerden, die unvermittelt beim Laufen auftreten. Mit diesen Schmerzen müssen Sie sich sofort und ernsthaft befassen und mit einer Trainingspause und/oder einer Behandlung reagieren. Ein plötzlicher Muskelschmerz kann das Zeichen für eine Zerrung sein. Schmerzen im FuÃ, Rücken, Knie oder anderen Gelenken können ebenfalls ein Zeichen für eine Verletzung sein.
Wenn ein Schmerz plötzlich auftritt oder beim Laufen schlimmer wird, verlangsamen Sie zuerst das Tempo, um zu sehen, ob der Schmerz nachlässt. Wenn das nicht der Fall ist, beenden Sie den Lauf und gehen Sie zurück. So oder so sollten Sie den Lauf so schnell wie möglich beenden. Es ist in Ordnung, am nächsten Tag einen Laufversuch zu unternehmen. Sollte der Schmerz wieder auftauchen, ist es allerdings an der Zeit, einen Physiotherapeuten oder Sportarzt aufzusuchen. (Mehr darüber, wie Sie sich bei einer Verletzung verhalten sollten, in Kap. 8 .)
Achten Sie auch auf anscheinend unbedeutende Beschwerden. Es ist viel einfacher, bei einer leichten Muskeldehnung etwas Eis aufzulegen und 1-2 Tage mit dem Training auszusetzen, als sich von einem Muskelriss zu erholen. Es ist schneller und billiger, die FüÃe von einem Spezialisten analysieren zu lassen, wenn Sie wenig Schmerzen verspüren, als ein schmerzhaftes âLäuferknieâ zu behandeln und sich dann Einlagen anpassen zu lassen. Selbst einer Blase sollten Sie Aufmerksamkeit schenken und sie richtig behandeln. Wenn Sie mit einer Blase laufen, kann das zu Ausweichbewegungen im Bewegungsablauf führen und schlieÃlich zu anderen, oft gröÃeren Problemen.
Die kleinen Dinge zählen
Wir haben die wichtigsten Risikofaktoren für Verletzungen angesprochen und wie Sie die Gefahr mit einem vernünftigen Trainingsregime minimieren können. Aber es gibt noch viele andere Faktoren, welche die Gesundheit eines Läufers beeinträchtigen können. Wenn Sie auch die folgenden Details beachten, können Sie davon ausgehen, dass Sie sich im Training klug verhalten und alles tun, was möglich ist, um Verletzungen zu vermeiden.
Nehmen Sie sich Zeit, um den Körper aufzuwärmen
Die Muskeln und der ganze Bewegungsapparat sind im âkaltenâ Zustand verletzungsanfälliger. Ein gutes Einlaufen macht den Körper geschmeidig und erhöht den Blutfluss ins Gewebe, das beim Laufen die harte Arbeit verrichten muss. So werden Zerrungen oder gar Risse viel unwahrscheinlicher.
Die meisten Läufer sind sich zwar bewusst, wie wichtig ein gutes Einlaufen vor einem Rennen oder einem Bahntraining ist. Die gleichen Läufer legen bei einem Trainingslauf aber oft mit vollem Tempo los. âZu schnell, zu hart oder zu früh loszulaufen, ist einer der gröÃten Fehler, den Läufer machenâ, sagt Bruce Wilk, ein Läufer mit jahrelanger Erfahrung, der in seiner Physiopraxis und in seinem Laufshop vielen verletzten Athleten begegnet.
Oft spürt ein Läufer keine unmittelbaren Schmerzen, aber 1-2 Tage später machen sich Entzündungen oder andere Probleme im Bewegungsapparat bemerkbar. âWas als kleine, nicht identifizierbare Beschwerden beginnt, wächst dann im Laufe der Wochen zu einer richtigen Verletzung heranâ, sagt Wilk. âEs kann einen ganzen Zyklus in Bewegung setzen.â Diese Art von Verletzungen ist mit einem richtigen Aufwärmprogramm zu verhindern.
Ein falsches Einlaufen kann indes auch zu Verletzungen führen. âStretching ersetzt kein Einlaufenâ, betont Wilk. âEin langsames Laufen vor dem schnelleren Lauf ist das richtige Rezept.â Einen kalten Muskel zu stretchen, kann ebenso viel â oder sogar noch mehr â Schaden verursachen wie ein hartes Lauftraining.
Das richtige Einlaufen:
Extrem langsames Jogging oder Walking für 5 min.
Dann joggen Sie ein paar weitere Minuten ein wenig langsamer als Ihr normales Lauftempo.
Nun machen Sie einige Stretchingübungen, damit das Blut zirkuliert.
Falls Sie ein Rennen oder eine schnelle Trainingseinheit vor sich haben, ist es nun an der Zeit, ein paar kürzere Abschnitte in der bevorstehenden Intensität zu laufen.
Wenn es sich nur um einen gewöhnlichen Dauerlauf handelt, gehen Sie vom Einlauftempo langsam in das von Ihnen vorgesehene
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