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Sportverletzungen

Sportverletzungen

Titel: Sportverletzungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagny Scott Barrios
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einschlafen. Je intensiver Ihr Training ist, desto mehr Schlaf werden Sie wohl benötigen, um sich von der vorangegangenen körperlichen Belastung zu erholen. (Wenn Sie Ihr Lauftraining zu kurz vor dem Zubettgehen absolvieren, kann das aber dazu führen, dass Sie Mühe haben, einzuschlafen, weil Ihr Körper nach einem anstrengenden Training noch stundenlang auf höheren Touren läuft. Damit Ihnen eine gute Nachtruhe gewiss ist, sollten Sie Ihren Lauf mindestens 3-4 h vor der Zeit beenden, zu der Sie schlafen wollen.)
Lassen Sie Verletzungen vollständig ausheilen
    Untersuchungen zeigen, dass frühere Verletzungen zu den besten Indikatoren für kommende Verletzungen zählen. Eine Verletzung kann wieder aufbrechen, wenn sie nicht ausgeheilt ist, bevor die Trainingsbelastung wieder einsetzt oder weil die Stelle nach der Verletzung schwächer ist als zuvor.
    Deshalb ist es von größter Bedeutung, eine Verletzung vollständig ausheilen zu lassen, bevor das Training wieder aufgenommen wird. Manche Verletzungen erlauben im Heilungsprozess ein leichtes Lauftraining (mit reduziertem Kilometerumfang); intensivere Trainingseinheiten dürfen Sie aber erst wieder aufnehmen, wenn Sie überhaupt keine Schmerzen mehr verspüren.
    Versuchen Sie auch, die Verletzungsursache zu erkennen; das Allerletzte, was Sie wollen, ist, den gleichen Fehler ein zweites Mal zu begehen. Wechseln Sie die Laufschuhe, ändern Sie den Trainingsplan, suchen Sie eventuell einen Orthopäden auf, der Ihnen Einlagen anfertigt. Vergewissern Sie sich, woher die Verletzung stammt, damit Sie in Zukunft intelligenter vorgehen können.
    Schließlich sollten Sie dem Problembereich weiterhin mit viel Liebe und Aufmerksamkeit begegnen, selbst wenn Sie glauben, dass Sie die Verletzung überwunden haben. Die Art der Verletzung wird darüber entscheiden, welche Art von langfristiger Behandlung erforderlich ist – vielleicht Eisbehandlung, Massage, Stretching oder Kräftigung. Fragen Sie einen Sportarzt oder einen Physiotherapeuten, welches die geeignete Maßnahme ist.
Seien Sie flexibel, was das Training betrifft
    Es lohnt sich, die Aussage zu wiederholen: Läufer, die nicht bereit sind, Anpassungen vorzunehmen, fordern Schwierigkeiten heraus. Betrachten Sie Ihr Trainingsprogramm als eine Richtschnur, aber seien Sie bereit, das Programm umzustellen, wenn Ihr Körper Ihnen signalisiert, dass eine Pause angebracht wäre. Nehmen wir an, Sie haben ein Bahn- oder ein Hügeltraining auf dem Programm, aber Sie spüren leichte Achillessehnenbeschwerden. In diesem Moment ist es angebracht, 1-2 Tage lang nur im Flachen zu laufen und nur kürzere Distanzen. Diese eine verpasste Trainingseinheit macht kaum etwas aus; eine entzündete Achillessehne, die Sie für Wochen außer Gefecht setzt, ist dagegen ein echtes Problem.
    Andere Faktoren können ebenfalls dazu führen, dass Sie das Trainingsprogramm ändern. So kann es zum Beispiel an dem Tag, an dem Sie ein Tempotraining geplant hatten, kalt und windig sein. Wenn für den nächsten Tag wärmeres Wetter vorausgesagt wird, warten Sie mit Ihrer harten Trainingseinheit lieber einen Tag; an einem warmen Tag ist die Gefahr einer Muskelverletzung viel geringer. Das wird andererseits bedeuten, dass Sie das Programm für den Rest der Woche anpassen, Sie wollen ja nicht, dass sich die harten Trainingseinheiten in der kommenden Woche anhäufen.
    Sie müssen den gesunden Menschenverstand walten lassen und sich von Ihrem Körper leiten lassen. So ist es zum Beispiel für einen erfahrenen Läufer durchaus in Ordnung, am Tag vor einem Long Run ein Schnelligkeits- oder Hügeltraining zu absolvieren, nicht aber für einen Anfänger. Der Anfänger ist besser beraten, in dieser Woche den Long Run oder das intensive Training auszulassen.
Variieren Sie das Terrain
    Zu viel von irgendetwas ist nie gut. Hügel eignen sich zum Beispiel hervorragend fürs Training, aber wenn Sie täglich in hügeligem Gelände laufen, können Sie sehr wohl den Quadrizepsmuskel oder die Achillessehnen überfordern. Ihre Beine brauchen dazwischen eine Pause mit leichteren Tagen im flachen Gelände.
    Hüten Sie sich auch davor, jeden Tag auf den gleichen Straßen und Wegen zu laufen. Viele Straßen fallen nach außen ab, wodurch ein Bein etwas höher ist als das andere und sich die Füße in leichter Schräglage befinden – eine

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