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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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kann.
    Ich habe diese Linie schon heute Nacht in ersten Umrissen mit den beiden terranischen Großsenatoren besprochen und abgestimmt. Sie werden den Großsenator der Vereinigten Drachen von der Vorteilhaftigkeit dieser Linie überzeugen. Damit sind Rom und Newton mit 3:2 im Großsenat überstimmt.“ Dieser Ausführung folgte ein wenig Gelächter, da dieses Abstimmungsergebnis bei fast allen wichtigen Fragen im Großsenat auftrat.
    „Und wer wird der erste Oberbefehlshaber der TDF?“, fragte Jennifer Parks. De Croix schaute auf seine drei TSK-Kommandeure und sagte: „Der Commander-in-Chief ist ganz einfach zu benennen. Das ist und bleibt der Hochkommissar. Folglich brauchen wir einen neuen Titel für die Funktion des TDF-Kommandeurs. Es sollte etwas Militärisches sein, das den TDF- Angehörigen einen neuen Bezugspunkt liefert.“
    „Darf ich einen Vorschlag machen, Sir?“, fragte Vice-Admiral Lee.
    „Bitte, Admiral!“
    „Ich würde vorschlagen, Sir, dass wir den Kommandeur der TDF als ‚Marshal der TDF‘ bezeichnen, Sir. Es ist ein militärischer Dienstgrad und er enthebt uns der Verpflichtung einer weiteren Dienstpostenbezeichnung, Sir.“ Dieser Vorschlag wurde von der Masse der Kommissare begrüßt, während die drei TSK-Befehlshaber ein wenig betreten dreinschauten. Schließlich würde es einer von ihnen sein, der bald befördert werden würde, und sie empfanden es ein wenig peinlich, jetzt hier dabei sein zu müssen.
    „Gut. Dann sind wir uns einig. Der neue Posten heißt hiermit, die Zustimmung des Senats vorausgesetzt, Marshal der Terran Defence Forces. Die Personalfrage kläre ich mit den TSK-Befehlshabern später.“

27
    Römische Republik, Rom, Neu-Rom, Capitol, 06.12.2468, 10:30 Uhr LPT, 20:34 Uhr GST
    Es war zwar in der Römischen Republik nicht üblich, sich an den vor zweitausend Jahren verstorbenen Bischof von Myra zu erinnern, dennoch fühlte sich Julius Maximilianus am heutigen Nikolaustag reich bedacht. Julius stand auf dem Balkon seiner Dienstwohnung im Konsul-Flügel des Capitols und trank ein Glas Wein von seinen Gütern,währender den Wachwechsel vor der großen Marshalle beobachtete, den die Prätorianergarde gerade vollzog. Er mochte es, seinen Soldaten in ihren Paraderüstungen dabei zuzusehen, wie sie mir präzisen Bewegungen und Abläufen den Wechsel vollzogen. Auch wenn er zugeben musste, dass die schwarz glänzenden Kampfrüstungen etwas monströs wirkten.
    Wer hätte gedacht, dass die Terranische Hegemonie so schnell ins Wanken zu bringen wäre. Dieser Centurio der Commandos Ford hatte beinahe alles durch seine Gefühlsduselei verpatzt. Maximilianus konnte sich noch daran erinnern, als er die Meldung von Legat Rochester erhielt. Andy sah schon seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt.
    Doch nach weiteren Nachrichten, diesmal vom Systemkommandanten von Robinson, dem Oberbefehlshaber der TDSF und vom Hochkommissar war schnell klar geworden, dass das Ausmaß der Gräueltat dieser Piraten die TDF in schlichte Raserei versetzt hatte. Diese noch zu schüren war nach kurzer Absprache mit den Alliierten dann das vornehmlichste Ziel des römischen Nachrichtendienstes gewesen. Überall wurde den TDF-Angehörigen das Beileid Roms ausgesprochen und Hilfe bei der Suche nach den Verbrechern und Hintermännern angeboten. Verdeckt operierende Agenten putschten die Wogen überall dort auf, wo TDF-Angehörige das Thema einmal „unter sich“ ausdiskutieren wollten.
    Während sich im Senat der Zorn auf die Kilikische Föderation richtete, hielten die Islamischen Welten und Athen einen Kurs der Besonnenheit bei. Sie riefen immer neue Komitees und Senatsausschüsse ins Leben, um diese Barbarei unter Ausschluss von „hochgeputschten Emotionen im Lichte neutraler Objektivität“ zu begutachten – was natürlich Zeit brauchte.
    Newton, Alesia und die Handelsallianz plädierten für eine harte Bestrafung, da diese Taten bei Kaperungen ziviler Schiffe schon immer vorgekommen waren. Allgemein klagten sie die TDF der Scheinheiligkeit an, da sie jetzt, wo sie selbst Opfer dieser Piraten geworden war, plötzlich das Ausmaß der Verbrechen sähe, wo sie vorher nur weggeschaut habe.
    Einzig Rom sprach sich, vertreten durch den Präfekten für Auswärtige Angelegenheiten, Charles Napier, für ein rigoroses Vorgehen aus und stellte dazu militärischen Beistand Roms in Aussicht, dem sich sofort die Vereinten Drachen als unmittelbar an der „Piratenföderation“ liegendes „Daueropfer“, ein

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