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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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Schlafsaal 41, der sich auf Level vier befindet, wie auch IhrWaschraum und Ihre Kantine, die ebenfalls durch eine Vier gekennzeichnet sind. Jeder, der sich ohne Erlaubnis außerhalb dieses Bereichs aufhält, riskiert Ärger mit mir. Damit das von Anfang an klar ist: Tun Sie das, was man von Ihnen erwartet, und wir kommen gut miteinander aus. Verstanden?“
    Leonidas und ein paar andere sagten sofort: „Aye aye, Sir!“ Leider waren sie nur zu sechst und viel zu leise.
    So wurde das Ganze erst einmal so lange wiederholt, bis auch der/ die Letzte begriffen hatte, dass ein direkter Befehl, und sei er auch noch so freundlich verpackt, lautstark mit „Aye aye“ zu beantworten war. Dann machte die ganze Formation auf Befehl rechtsum, und die Kadetten wurden mehr oder weniger im Gleichschritt zu einem Wagen der Magnetbahn geführt, der ausschließlich für sie bereitstehen musste, da er mit Hörsaal 41 gekennzeichnet war. Sie mussten sich anschnallen, da, so erklärte Sergeant Howe, sie das Gravfeld des Raumhafens verlassen müssten, um die Hauptkadettenanstalt zu erreichen. Damit kämen sie aus dem Bereich der 1-G-Gravitation des Gravitationsgenerators des Raumhafens. Da auf Luna aber nur 1/6 G herrschen, wäre eine plötzliche Verzögerung des Bewegungsmoments der Bahn, und sei sie noch so klein, für die Insassen mit Gefahren verbunden. Aus diesem Grund sollten sie immer auf die Gravsymbole neben den Richtungsanzeigern bei lunaren und orbitalen Transportsystemen achten. Dies unterstrich Howe mit einer Anekdote über einen Kadetten, der das alles vergaß und dann, nach einer Bremsung mit ca. 80 km/h, mit dem vorderen Plasstahlfenster kollidierte. Das Fenster, anders als der Kadett, soll dabei noch nicht einmal einen Kratzer abbekommen haben, was Sergeant Howe der terranischen Ingenieurskunst zuschrieb. Jedenfalls kontrollierte Leonidas, und wie er bemerkte, die Mehrzahl der anderen Kadetten auch, seine Gurte mehr als nur einmal auf korrekten Sitz und Arretierung.
    Die Fahrt selbst war atemberaubend. Als sie den Raumhafen verließen, folgte die Magnetbahn einem kleinen Grat um den halben Raumhafen herum, sodass die Kadetten durch das durchsichtige Kabinendach der Bahn fast genau über sich Terra als einen nicht allzu weit entfernten großen blauweißen Ball bewundern konnten. Auf dem Raumhafen selbst sahen sie ein paar Leichter, Pinassen und Barkassen stehen. Aber das Beeindruckenste war ein Kriegsschiff, das genau von vorne kommend in einer Höhe von nur ein paar hundert Metern über die Bahntrasse im Landeanflug auf den Raumhafen hinwegzog. Howe erklärte ihnen, dass das eine TDSF-Korvette gewesen sei. Natürlich war das Schiff nicht mit dem Schulschiff der Akademie, der „Starfire“, einem ehemaligen schweren Kreuzer der Republic-Klasse, zu vergleichen, die viel größer sei, erklärte Howe den gaffenden Kadetten weiter.
    Dann fuhren sie in einen Tunnel ein, der den den Raumhafen umgebenden Kraterwall durchschnitt, um dann stark zu beschleunigen. Die eigentliche Akademie sahen sie erst, als sie schon fast da waren. Eine Anzahl von verschiedenen miteinander und untereinander verbundenen,von innen beleuchteten gigantischen Kuppeln, die die begrünten Akademieanlagen überspannten. Das Sonnenlicht funkelte auf den Kuppelsegmenten, unter denen es grün durchschimmerte. Dieser Anblick, der sich gegen das öde Grau der Mondlandschaft deutlich abhob, blieb den Kadetten lange im Gedächtnis haften. Die Magnetbahnkabine wurde über verschiedene Gabelungen direkt unterhalb ihres Unterkunftsgebäudes geleitet. Sergeant Howe erklärte ihnen, dass der gesamte Transport und die Infrastruktur auf Luna in den Stadtkuppeln unterirdisch angelegt waren, sodass an der Oberfläche nur Fußwege durch parkähnliche Grünanlagen und Transportbänder notwendig waren.
    „Tja, Leute. Die TDF hat weder Mühen noch Kosten gescheut, Luna so angenehm wie möglich zu machen. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt. Sportanlagen, Freizeitzentren, Bibliotheken und sogar eine Kletterwand von zweihundert Metern Höhe. Doch für die ersten zwei Monate werden Sie kaum Zeit finden, diesen Vergnügungen nachzugehen, und wenn, dann bis zum vierten Jahr nur in Begleitung der Ausbilder. Ausnahmen bilden nur Sportveranstaltungen. Bis zum siebten Jahr gibt es Ausgang in Gruppen und ab dem achten Jahr dürfen Sie dann alleine auf Entdeckungsreise gehen. Dann allerdings befinden Sie sich in der Grunddiplomphase, sodass Sie kaum noch Zeit für solche

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