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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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unsere Einheiten von Korvetten der TDSF mehr oder weniger unauffällig gescannt. Ich habe mir in Abstimmung mit Prätor de la Forge erlaubt, Vice-Admiral Lee vom TSS monatlich eine Flottenaufstellung unserer Jump-Point-Wachverbände zu schicken, damit er seine, Zitat, ‚wertvollen leichten Einheiten da einsetzen kann, wo sie auch gebraucht werden’. Ansonsten haben wir ihm angeboten, uns immer fragen zu können, wenn ihn etwas bedrückt.“
    „Und? Hat er reagiert?“, wollte der Präfekt für Justiz, Claudius Marcus Termi, wissen.
    „Ich würde das als peinlich berührtes Schweigen deuten“, erwiderte de la Forge lächelnd.
    „Gibt es Anzeichen, dass das erhöhte Transportaufkommen nach Capitol auffällig geworden ist?“
    „Nein, Claus. Bis dato ist die Pergamonroute nicht wieder von der TDSF überprüft worden. Und wenn, haben wir ja die Baumaßnahmen im Orbit von Pergamon als Begründung. Wir waren uns einig, dass diese Baumaßnahmen zur Verschleierung nötig sind“, fuhr Maximilianus schnell fort, als er den geplagten Gesichtsausdruck vom Präfekten für Kolonialfragen Septimus sah. Ein nicht unerhebliches Problem für Claus Septimus war der parallele Ausbau von Pergamon und Capitol. Falls in Zukunft die TDF hinter die immensen Material- und Menschentransporte kam, und das war nur eine Frage der Zeit, sollte sie glauben, dass Pergamon zu einer Art römischer Flottenbasis ausgebaut wurde. Wenn alles gut ging, wäre damit eine hinreichende Begründung für die logistischen Anstrengungen geliefert. Wenn nicht – jeder wusste schließlich, dass hinter Pergamon ein leeres Sonnensystem ohne Planeten war, das höchstens als Manövergebiet der römischen Flotte taugte. Leider führte dieses Täuschungsmanöver für Septimus zu einer weiteren Anspannung der Lage am Arbeitsmarkt, wie er es immer nannte. Für einen Planeten reichte der Siedlertransfer – aber nicht für Pergamon und Capitol gleichzeitig. Daher die Probleme.
    „Admiral, wie sieht unsere Flottensituation aus?“
    „Unser erster neuer Zerstörer wird in vier Monaten fertig. Danach werden zwei pro Monat fertiggestellt. Ich rechne damit, dass wir alle Schiffe in elf Monaten haben werden. Die zwei neuen Raumwerften im Orbit von Pergamon werden in sechs Monaten fertig sein, wenn alle Teile rechtzeitig von Newton eintreffen. Soweit liegt alles im Plan, Konsul.“
    „Und was ist mit den Piratenüberfällen?“
    „Da wir unsere Verbände in Tivoli und Capri reduzieren mussten, um bis Fertigstellung der Zerstörer die Route Valencia – Rom – Neapel zu decken, haben wir in Abstimmung mit Karthago, Newton, Athen und Rhodos in der letzten Woche drei Frachter verloren – zwei bei Capri und einen bei Susa. Das macht dann seit Übernahme der Sprungrouten insgesamt den Verlust von vier Schiffen in unserem Raumsektor aus, was einem Anstieg der ‚Verluste‘ um fünfzig Prozent entspricht.“
    „Wir haben natürlich vehement bei der TDF um eine Überbrückungshilfe bei Schiffen nachgefragt, doch scheint man auf Terra andere Sorgen zu haben“, führte der Präfekt für Außenbeziehungen, Charles Napier, aus.
    Napier war ein Schulfreund von Maximilianus und hatte die diplomatischen Vorarbeiten geleistet, die die Allianz erst ermöglicht hatten. „Es schien mir so, dass man auf Luna nicht unglücklich über die Entwicklung bei den Schiffsverlusten hier war“, sagte er lächelnd.
    Prätor de la Forge sagte daraufhin: „Nun, das lässt sich schnell ändern. Für nächsten Monat hat sich ein Kreuzfahrtschiff der Paradise-Reederei, die Paradise Star, auf der Route Naukratis – Capri – Nizza – Eden angemeldet.“
    „Die Paradise Star kenne ich. Das ist eines ihrer neusten Schiffe. Das Grunddesign geht auf die Columbus-Klasse Newtons zurück“, sagte der Präfekt für Verkehr und Transport, Gaius Aurelianus Veltman.
    „Toll! Und was soll uns diese Information nutzen?“
    „Nun, Charles, das heißt, dass uns die Ökos ein Schiff mit einer Transportkapazität von sechszehntausend Menschen liefern werden. Wenn wir es umbauen, können wir auf der Route Pergamon – Capitol mit einer Fahrt bis zu sechzigtausend Siedler in Stasiskammern befördern. Das löst unser Transportproblem zwar nicht, doch wäre die bisher mit Personentransporten genutzte und eigentlich reine Frachterkapazität der Transportflotte dann frei für Güterlieferungen nach Capitol. Auch wäre der Schiff-zu-Schiff-Transfer im Pergamon-System leichter zu regeln, wenn wir ein für

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