Sprache, Kommunikation und soziale Entwicklung
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FRIEDRICH VOIGT
Sprache und Kognition: eine Vielfalt von Beziehungen
Die Analyse der Entwicklungsbeziehungen zwischen Sprache und Denken beschäftigt die wissenschaftliche Diskussion in der Psycholinguistik über die letzten Jahrzehnte. Die Frage, wie die frühe Denkentwicklung und die Sprachentwicklung zusammenwirken und sich gegenseitig beeinflussen, wird nach wie vor sehr unterschiedlich beantwortet, da hier grundlegende Modellvorstellungen der Psycholinguistik und der Entwicklungspsychologie einander gegenüberstehen: Obwohl heute, so Sabine Weinert, »weitgehende Einigkeit darüber besteht, dass weder der Erwerb der Sprache eine einfache Folge kognitiver Entwicklungsveränderungen ist, noch die geistige Entwicklung des Kindes sprachlich determiniert ist, gehört die Frage nach den Entwicklungsbeziehungen zwischen Sprache und Denken immer noch zu den besonders kontrovers diskutierten Problembereichen (sprach)entwicklungspsychologischer Forschung« (Weinert 2000, S. 312).
Diese Fragestellung berührt aber keineswegs nur sprachphilosophische und sprachpsychologische Themen, sondern hat auch eine wesentliche Bedeutung für die konzeptuelle Grundlegung von verschiedensten Therapien. Werden doch in vielen heilpädagogischen oder entwicklungspsychologisch ausgerichteten Therapiemodellen stillschweigend bestimmte inhaltliche Wechselwirkungen zwischen der kognitiven Entwicklung und der Sprache vorausgesetzt.
Modellvorstellungen zum Zusammenhang zwischen Sprache und Denken in der normalen Entwicklung
Wir werden im Folgenden einige Modellvorstellungen zum Zusammenspiel zwischen Sprache und Denken im Laufe der frühen Entwicklung im Einzelnen kennen lernen und die impliziten Annahmen formulieren. Ausgangspunkt der Darstellung ist der Zusammenhang zwischen Sprache und Denken im Rahmen der normalen Entwicklung eines Kindes (Cromer 1981).
In der
Kognitionshypothese
wird angenommen, dass die kognitive Entwicklung stets der Sprachentwicklung vorausgeht und spezifische sprachliche Entwicklungsfortschritte durch kognitive Veränderungen erklärt werden können (Piaget 1972, Montada
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