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Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)

Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)

Titel: Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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wieder in den Bentley und wies Bernard an: »Nach Hause, Bernard! Ich werde noch einen Tisch im SoHo North bestellen, Sie müssen uns also am Abend gegen halb neun wieder abholen. Unser Junge hier muss an die frische Luft. Er hat so schrecklich viel um die Ohren.«
    Fast hätte Doug gesagt, dass er spüre, wie fürchterliche Kopfschmerzen heraufzogen, dass es für ihn das Beste sei, sich in ein dunkles Zimmer zu verkriechen und nichts zu hören und nichts zu sehen. Fast hätte er darauf bestanden, dass Bernard sie vor ihrer Wohnung absetzte. Aber die Aussicht, den Abend ganz allein verbringen zu müssen, war auch nicht besonders erfreulich. Ein hübsches Abendessen mit einer guten Flasche Wein unter den Berühmtheiten, die sich gewöhnlich im SoHo North aufhielten, war da schon mehr nach seinem Geschmack. »Klingt gut«, sagte er schließlich und versuchte sich fröhlich zu geben.
    Zwanzig Minuten vor sechs klingelte das Telefon. Sandra, die ihm gerade einen Scotch und für sich selbst einen Apple Martini zubereitet hatte, lief zum Telefon und sah nach, wer es war. »Jack Worth«, sagte sie Doug.
    »Lass es klingeln. Ich hab jetzt keine Lust, mit ihm zu reden.«
    Zehn Minuten später klingelte es erneut. »Die Nummer wird nicht angezeigt«, berichtete Sandra, nachdem sie mit dem Martini in der Hand zum Schreibtisch mit dem Festnetztelefon geeilt war.
    »Vergiss es. Halt, nein, ich geh ran.« Doug war plötzlich eingefallen, wer es sein könnte.
    »Bei Connelly«, meldete sich Sandra mit einer Stimme, die sie für das angemessene Telefontimbre einer Haushälterin oder Sekretärin hielt.
    »Schaffen Sie Doug Connelly an den Apparat«, war eine bedrohlich leise Stimme zu hören.
    »Wer ruft an?«
    »Ich sagte, schaffen Sie ihn an den Apparat.«
    Sandra bedeckte den Hörer mit der Hand. »Ein Verrückter, glaub ich. Er will mir seinen Namen nicht nennen, und er klingt, als wäre er wegen irgendwas furchtbar sauer.«
    Ohne zu wissen, was ihn erwartete, aber erfüllt von einer gewissen Bangigkeit, stand Doug auf und durchquerte das Zimmer. »Douglas Connelly«, meldete er sich, als er den Hörer entgegennahm.
    »War Ihnen klar, was Sie anrichten, als Sie sich zu diesem Schritt entschlossen haben?«
    Doug erkannte die Stimme, die Frage allerdings bestürzte ihn.
    »Glauben Sie wirklich, Sie kämen mit so einem bescheuerten Trick davon, Sie dämlicher Idiot? Nein! Am Freitagmorgen will ich vier Millionen auf meinem Konto sehen, oder Sie werden den Samstag nicht mehr erleben. Das sind die dreieinhalb Millionen, die Sie mir schulden, plus einen Bonus für meine Unannehmlichkeiten.«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden!«
    »Dann denken Sie an unsere letzte Transaktion, dann kapieren Sie es vielleicht. Aber wissen Sie was? Vielleicht brauchen Sie ein bisschen mehr Zeit, um die Kohle aufzutreiben. Sagen wir also nächsten Montag. Aber wenn es so lange dauert, dann machen wir doch vier Millionen und zweihunderttausend Dollar daraus. Die zusätzlichen Zweihunderttausend sind dafür, dass Sie mich wie einen Trottel haben aussehen lassen.«
    Doug hörte das Klicken in der Leitung. Er ballte die Faust und legte den Hörer auf.
    »Dougie, Dougie, was ist denn? Du siehst aus, als würdest du jeden Moment umkippen. Wer war das? Was hat er gewollt?« Sandra war neben ihm und musste ihm die Hand mit dem Glas stützen, dessen Inhalt ihm längst über den Ärmel lief.
    »O mein Gott«, kam es von Doug nur. »O mein Gott. Was soll ich bloß machen?«

71
    A m Mittwoch um siebzehn Uhr klingelten Frank Ramsey und Nathan Klein bei Lottie Schmidt. Mittlerweile war bestätigt worden, dass Gus nie im Lotto gewonnen hatte, und die beiden Brandfahnder hatten sich darauf verständigt, die alte Dame diesmal etwas härter anzufassen, wobei Frank die eher mitfühlende Rolle zufiel und Nathan den Skeptiker abgeben sollte.
    Beim zweiten Klingeln öffnete Lottie die Tür. Ihr Erscheinen schien sie nicht zu überraschen, jedenfalls ließ sie sich nichts anmerken. Überhaupt hatte sie sich etwas verändert. Es fiel beiden sofort auf. Sie schien weniger verängstigt, selbstbewusster zu sein. »Ich wäre Ihnen dankbar gewesen, wenn Sie vorher angerufen hätten«, sagte sie, während sie zur Seite trat, um sie ins Haus zu lassen. »Und Sie hätten sich die Fahrt sparen können. Ich muss nämlich in wenigen Minuten aufbrechen. Meine Nachbarin war so nett und hat mich zu einem frühen Abendessen eingeladen.«
    »Dann sind wir aber sehr froh, Sie noch erwischt zu

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