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Spuren im Nichts

Spuren im Nichts

Titel: Spuren im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Valiant.«
    »Sie wissen, wo du das Schiff versteckt hast?«
    »Sie wissen, dass es existiert.«
    »Das ist nicht gut.« Er atmete tief durch. Blickte sie unsicher an. »Ich wollte dich eigentlich jetzt gleich anrufen.«
    »Weswegen?«
    »Ich habe mit Agostino gesprochen.«
    »Ich dachte, wir wären übereingekommen, ihn außen vor zu lassen?«
    »Komm schon, Kim! Sei vernünftig! Er versteht unsere Lage und ist bereit, ein Team von Spezialisten für den Erstkontakt zusammenzutrommeln.«
    »Meine Güte, Matt! Agostino ist wahrscheinlich der Grund dafür, dass sie in meinem Haus waren!«
    »Das glaube ich nicht. Wann ist das gewesen?«
    »Gegen drei.«
    »Ich habe vor weniger als einer Stunde mit ihm geredet.« Es war inzwischen fast fünf.
    »Also gut«, sagte sie. »Sieh mal, Matt, sie werden nach der Valiant suchen. Wir müssen uns beeilen, wenn wir etwas erreichen wollen.«
    »Der Plan war, nächste Woche aufzubrechen. Ist das etwa nicht Beeilung genug?«
    »Nicht mehr, Matt. Wir müssen schon morgen los.«
    »Das ist nicht machbar.«
    »Es muss sein. Am besten wäre es, wenn wir noch heute Abend verschwinden könnten. Sag allen, dass wir morgen aufbrechen. Wer nicht da ist, muss hier bleiben.«
    »Wir brauchen Vorräte, Kim, Treibstoff, Wasser. So etwas kriegt man nicht über Nacht.«
    »Diesmal muss es sein. Entweder du schaffst es bis morgen früh, oder die Sache ist gestorben.«
    »Ich werde tun, was ich kann«, sagte Flexner. »Wir werden die McCollum benutzen. Sie liegt im Dock und ist startklar. Wir brauchen also nur noch die Wissenschaftler.«
    »Dann bring sie auf Trab. Haben wir einen Piloten?«
    »Ali Kassem. Kennst du ihn?«
    »Hab ihn ein- oder zweimal getroffen.« Solly hatte gut von Kassem gesprochen. Das reichte ihr.
     
    Am späten Abend rief Matt bei ihr zu Hause an. »Wir haben eine Einladung erhalten«, sagte er. »Kannst du morgen vor der Terminal City Business Association sprechen?«
    Es war das Signal. Sie würden am nächsten Abend aufbrechen.
    Sie beschwerte sich, dass der Auftrag sehr kurzfristig wäre, und er entschuldigte sich und sagte, dass er ursprünglich vorgehabt hätte, den Vortrag selbst zu halten, aber ihm sei etwas dazwischen gekommen, und er wäre ihr dankbar, wenn sie einspringen könnte.
    »Also gut«, sagte sie. »Aber du bist mir etwas schuldig.«
    Glücklich ging sie zu Bett.

 
31
     
     
    Nichts in meiner Hand, nichts in meinem Ärmel …
    - Standardspruch von Zauberern, neunzehntes und zwanzigstes Jahrhundert A.Z.
     
    Kim schlief tief und fest und war bereits um sechs Uhr morgens wieder auf den Beinen. Sie frühstückte ausgiebig und packte ihre Sachen. Sie steckte einen Taucheranzug und einen Metalldetektor in eine Tragekiste, instruierte Shepard, Anrufer im Verlauf dieses Tages zu informieren, dass sie einen Auftritt in Marathon hätte, und allen späteren Anrufern mitzuteilen, dass sie im Urlaub sei und in nächster Zeit wohl nicht zu erreichen.
    Kurze Zeit später traf sie auf dem Bahnhof ein und wies den Lader an, ihr Gepäck direkt weiter nach Terminal City zu befördern. Dann stieg sie selbst ein. Gegen neun Uhr vierzig war sie unterwegs nach Marathon.
    Marathon war eine Gartenstadt. Hier lebten hauptsächlich Menschen, die mit einfachen Dingen und einer grundlegenden Versorgung zufrieden waren und die ihre Zeit mit Hobbys und Kunst verbrachten. Marathon besaß mehr Theater je Einwohner als jede andere Stadt auf Greenway, mehr Schauspielhäuser, mehr Bibliotheken und auch mehr Swimmingpools.
    Kim blickte aus dem Fenster, als der Maglev-Zug in den Bahnhof einlief.
    Sie stieg aus, aß irgendwo zu Mittag und mietete sich ein Pferd. Dann ritt sie durch Wälder, die noch vom Tau des frühen Morgens feucht waren, vorbei an Wasserfällen und Sportplätzen zum Büro der UDI. Die United Distribution Inc. befand sich im oberen Stockwerk eines kleinen Blockhauses. Im Erdgeschoss gab es ein Geschäft für Kommunikationstechnik und einen Spirituosenladen. Sie stieg die Treppe hinauf und zeigte dem automatischen System ihre ID.
    Das System holte ihr Paket und stellte es auf dem Tresen ab, sodass sie den Aufkleber sehen konnte, den sie in Eagle Point angebracht hatte. »Ist es das richtige Paket?«, fragte der Automat.
    »Ja«, antwortete Kim.
    »Bitte setzen Sie Ihren Daumenabdruck hierher.« Es wollte eine Empfangsbestätigung. Kim leistete der Aufforderung Folge, nahm das Paket und trug es nach unten, wo sie es auf das Pferd lud. Ein Mann, der hinter seinem Schreibtisch

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