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Spuren im Weltall

Spuren im Weltall

Titel: Spuren im Weltall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Weldon
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weiteres Problem: Das Wasser im Schiff war knapp geworden! Bei dem Aufprall waren die großen Tanks leckgeschlagen, so daß auch die Regenerierungsanlage ihnen nicht mehr helfen konnte. Trotz des üppigen Pflanzenwuchses in der Nähe hatten sie aber noch keine Spur von Wasser entdecken können.
    Nach Beratung mit seinen Offizieren entschloß sich Thorsten, drei Patrouillen zu je zwei Mann auszusenden, die nach dem Gegner ausschauen und zugleich nach Wasser suchen sollten.
    Die mittlere Patrouille übernahm Aarn Hemming. Hemming wußte, was von seiner Aufgabe abhing. Der Astrogator hatte ihm nochmals größte Vorsicht angeraten, da er sich für den jungen Mann verantwortlich fühlte.
    Hemming trug einen Kleinstsender, durch den er ständig in Verbindung mit Wilm stand, der auch den Kontakt mit den beiden anderen Gruppen aufrechterhielt.
    Die Stunden vergingen. Wilm gab von Zeit zu Zeit die Meldung weiter, daß die drei Patrouillen nichts gefunden hatten.
    „Sie sollen allmählich umkehren“, befahl Thorsten dann mit einem Blick auf seine Uhr. „Sie sollen noch vor Dunkelheit wieder das Lager erreichen.“
    Aufgeregt kam der Bote, der diese Nachricht dem Funker zur Weitervermittlung überbracht hatte, zurück.
    „Kommandant, keine Verbindung mehr mit der Gruppe Hemming!“
    Thorsten fuhr auf.
    „Seit wann?“
    „Erst seit wenigen Minuten!“
    Wilm machte ein bekümmertes Gesicht.
    „Ich verstehe das auch nicht“, erklärte er, als Thorsten in der Funkzentrale erschien.
    „Wie konnte das geschehen?“
    „Kurz zuvor hatte ich noch mit Hemming gesprochen. Er sagte, daß sie in ein Felsengewirr eingedrungen wären, das ihm merkwürdig künstlich erschien. Ich mahnte ihn noch zur Vorsicht, dann kam Ihr Bote. Ich schaltete sodann auf Rundspruch und erhielt anschließend von den beiden anderen Gruppen die Bestätigung. Hemming schwieg. Ich rief ihn wiederholt an, doch er meldete sich nicht. Die beiden anderen Gruppen fragten an, ob sie zur Hilfe eilen sollten.“
    „Nein“, entschied Thorsten nach kurzem Zögern. „Sie sind von der vermutlichen Unglücksstelle ebensoweit fort, wie wir hier. Versuchen Sie noch einmal, ob Sie ihn nicht doch erreichen können.“
    Wilm schaltete. Dann ging sein Ruf wieder über den Äther.
    Kommandant Thorsten schwieg. Zwölf Mann Besatzung, ein Wissenschaftler und zwei Offiziere, das waren die Verluste bei der Landung. Zwei weitere im Boot. Jetzt Hemming und Giese? Das durfte nicht sein!
    „Versuchen Sie, was Sie können“, mahnte er, als er den Funker verließ.
    Bevier war schon unterrichtet, als Thorsten wieder ins Freie trat.
    „Was wollen Sie unternehmen?“
    „Jetzt haben wir einen Anhaltspunkt. Wir wissen die Richtung, die Hemming eingeschlagen hat. Wenn ich diesmal einen stärkeren Trupp losschicke, habe ich vielleicht Aussicht, den Gegner endlich zu stellen. Was meinen Sie?“ wandte Thorsten sich an den Astrogator.
    „Auch ich möchte Hemming nicht im Stich lassen.“
    „Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als einen gut bewaffneten Trupp loszusenden. Wo ist Eicksen?“
    „Er überwacht die Arbeiten an der Schiffshülle!“
    Der Schiffsoffizier hockte mitten unter seinen Leuten und schweißte Ersatzplatten auf die beschädigten Teile der Schiffswand. Thorsten winkte ihn herbei und berichtete ihm von dem neuesten Vorfall.
    Gemeinsam stellten sie ein Rettungskommando zusammen.
    Zwei Stunden später berichtete Wilm, der nicht von seinem Funkgerät wich, daß der Trupp die von Hemming geschilderte Gegend erreicht habe.
    Thorsten brach sogleich seine Konferenz mit den Wissenschaftlern ab und eilte in die Funkerkabine, wo ihm Wilm nur noch bestürzt mitteilen konnte, daß die Verbindung wieder abgebrochen war.
    „Den Landewagen!“ keuchte er seinem Astrogator zu.
    Bevier schrie laut seine Befehle. Der Landewagen war ein für Erkundungen auf atmosphärelosen Planeten vorgesehenes Fahrzeug, dessen druckfest verschlossene Kabine drei Mann aufnehmen konnte.
    „Wer fährt?“ fragte Bevier.
    „Ich selbst. Sie behalten hier das Kommando“, antwortete Thorsten.
    Bevier nickte. Er wußte, daß er den Kommandanten nicht von seinem Plan abhalten konnte.
    „Wen wollen Sie mitnehmen?“
    „Funker Wilm, denn er ist ein guter Freund von Hemming. Er kann zugleich die Verbindung mit dem Schiff aufrechterhalten. Sie stellen einen Ersatzmann ab, der Wilm vertreten wird und ständig mit uns in Verbindung bleiben soll.“
    Thorsten schaltete die Energiezufuhr ein, und schon raste

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