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ST - Die Welten von DS9 2: Andor - Paradigma

ST - Die Welten von DS9 2: Andor - Paradigma

Titel: ST - Die Welten von DS9 2: Andor - Paradigma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Jarman
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ein
Klazh
.« Thantis faltete die Hände im Schoß. »Und Ensign Tenmei … Eine angenehme junge Person. Lebendig.« Eine lange Pause. »Sagen Sie, Commander: Sind Thirishar und Ensign Tenmei ein Paar?« Ihr betont lässiger Tonfall konnte ihre Sorge nicht überspielen.
    Na endlich höre ich, was du wirklich willst
. »Ich wüsste nicht, welche Relevanz die Art ihres Verhältnisses für die aktuelle Situation hat.«
    Thantis zuckte mit den Achseln. »Sie missverstehen mich offenkundig. Ob sie romantisch miteinander involviert sind, kümmert mich nicht. Meine
Zhei
ist nicht mehr. Ihr Bündnis steht hier nicht auf dem Spiel. Sprechen Sie offen.«
    Verdächtigt eine Therapeutin ihren Patienten des Lügens, so findet sie die nötigen Beweise oft in dessen Körpersprache – so hatte Phillipa es im Studium über nonverbale Kommunikation gelernt. Und Thantis’ Körpersprache sprach Bände: stocksteife Schultern, angespannter Kiefer, ein harter Ausdruck in den Augen. Phillipa wusste, dass was auch immer zwischen Prynn und Shar geschah, große Bedeutung für Thantis hatte, auch wenn diese es bestritt.
    Doch Phillipa wusste auch, wie man die Geheimnisse von Patienten beschützte. Gleiches gewährte sie ihren Freunden. Vretha hatte eine ähnliche Taktik versucht, als sie Informationen über Thriss haben wollte. Doch Phillipa mochte es nicht, unter Druck gesetzt zu werden. Sie hatte schon mehr als ein paar übereifrigen Admirals, die sie mühelos dafür in die Brig hätten werfen können, höflich klar gemacht, sie könnten zur Hölle fahren – oder nach
Gre’thor
oder wie auch immer der Ort ewiger Verdammung in ihrer jeweiligen Kultur hieß. Sich den Wünschen einer überfürsorglichen Mutter zu widersetzen, dürfte dagegen leicht wie rigelianischer Käsekuchen sein.
    »Was ich Ihnen nun sage, sage ich nicht, weil Sie ein Recht darauf hätten, es zu erfahren«, begann sie, »sondern um den Andeutungen und Verdächtigungen ein Ende zu bereiten. Shar und Prynn freundeten sich während der Gamma-Reise an, in deren Verlauf Prynn den Tod ihrer Mutter durchleben musste und Shar Thriss verlor. Ihre Freundschaft war ihnen in dieser schweren Zeit eine Stütze. Vor allem Shar war sehr einsam, als er sich entschied, Dizhei und Anichent einen Ersatz für sich suchen zu lassen. Prynn wurde ihm eine enge Freundin, und diese Freundschaft entwickelt sich seitdem. Ich glaube, es täte ihnen beiden gut, wenn es mehr als nur Freundschaft werden würde.«
    Thantis’ Züge entspannten sich. »Bitte glauben Sie mir, Counselor, dass ich Thirishar nichts Böses will. Meine
Zhei
liebte ihn aus ganzer Seele. Sie würde wollen, dass er glücklich ist.« Sie seufzte. »Doch seine Heimkehr wird von Verwirrung und Unruhe begleitet! Shar beschritt schon immer einen anderen Weg als die anderen. Das war es ja, was Thriss an ihm so faszinierte.«
    »Ich weiß«, sagte Phillipa. Erinnerungen an die vielen Gespräche mit Thriss stiegen aus den Untiefen ihres Gedächtnisses und brachten die Schuldgefühle wieder hervor, ihre ständigen Begleiter seit Thriss’ Selbstmord. Sibias hatte sie bereits dafür getadelt, die selbstzerstörerischen Tendenzen ihrer einstigen Patientin zu personalisieren, doch Phillipa fiel es noch immer schwer, zwischen dem freien Willen einer Kranken und ihrem eigenen beruflichen Versagen zu unterscheiden. Seit Thriss gestorben war, hatte es viele schlaflose Nächte gegeben.
    »Lassen Sie uns Thirishar für den Moment beiseite schieben«, bat Thantis. Sie zog die Beine unter sich und kuschelte sich in ihren Sitz. »Erzählen Sie mir von meiner
Zhei

    Die hat ganz genauso gesessen
… Binnen eines Sekundenbruchteils entschied Phillipa, ihre professionelle Distanz aufzugeben. Und schon sprudelten die Worte aus ihr heraus: »Ich habe getan, was ich konnte – das müssen Sie mir glauben! Sie hatte derart viel Potenzial. Ich flehte Dizhei und Anichent an … Aber das macht jetzt wohl keinen Unterschied mehr. Sie hatte beeindruckende Fortschritte gemacht, wirklich! Sie leistete Freiwilligendienst in der Krankenstation, bewarb sich aufs Neue an der medizinischen Hochschule. Besonders ein Posten in cardassianischem Gebiet – in der Grenzmedizin, sozusagen – faszinierte sie. Sie war so lebendig, so … Ich begreife einfach nicht, wo ich versagt habe.«
    Thantis stand auf und trat zu einem schlichten Metallregal, auf dem – zwischen Kohlezeichnungen und Büchern – einige Holos standen. Mit letzteren spielte sie herum, wischte mit den

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