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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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kerngesund geboren wird.« Dann wandte sie sich an Krax: »Da fällt mir ein: Wie läuft die Verlosung?«
    Krax lächelte. »Wir haben fünfundzwanzigtausend Lose verkauft, zum Preis von je einem Stück Latinum. Abzüglich der zwanzigtausend Preisgeld für denjenigen, der Geschlecht und Geburtstermin errät, machen wir immer noch fünftausend Gewinn – und verkaufen täglich mehr Lose.« Er sah zu Rom. »Gibt es ein besseres Omen für die Geburt eures Kindes, als dass sie eine Profitquelle für die ganze Familie darstellt?«
    Ishka stimmte ihm zu. Doch Roms besorgte Miene brach ihr fast das Herz.
Was auch immer mit Krax, Brunt und dem Kongress geschieht – ich fürchte, ich kann hier nicht weg, bis das Kind da ist
.
    Zek lag am Strand und sah zu, wie die Flut kam. Der Anblick erinnerte an die Profitkurve in einer Buchführungsgrafik und ließ ihn wohlig seufzen.
    Risas Wetterkontrolle verhinderte, dass die Strandbesucher unter dem Sonnenlicht litten, entsprechend sorgenfrei konnte Zek es nun genießen. Darüber hinaus hielt die Kontrolle die Temperatur im angenehmen, nicht zu heißen Bereich, und ließ eine leichte Brise wehen.
    Und das Beste – null Luftfeuchtigkeit! Zek hatte den Großteil seines langen Lebens auf Ferenginar verbracht und konnte von trockener Hitze gar nicht genug bekommen.
    Vor Jahrzehnten, kurz nach seinem Aufstieg zum Nagus, hatte er Risa zu kaufen versucht, doch so hoch er auch bot, diese Welt blieb unverkäuflich. In den Folgejahren startete er mehrere weitere Versuche, erhielt aber stets die gleiche Reaktion: »Risas Schönheit steht allen gleichermaßen zur Verfügung.«
    Das war ein Gedanke, den er nur schwerlich nachvollziehen konnte.
    Zek sah auf den wunderschönen Ozean und drehte sich dann zu Ishka, damit auch sie ihn ansah.
    Doch Ishka war nicht da.
Wo steckt sie? Sie war doch eben noch hier – oder?
    »Maihar’du!«
    Der hupyrianische Diener erschien wie aus dem Nichts. Zek schätzte dieses Talent an ihm, hatte aber nie begriffen, wie Maihar’du, der mehr wog als ein durchschnittlicher Asteroid, selbst in zweieinhalb Metern Entfernung noch so vollkommen lautlos sein konnte.
    »Wo ist Ishka?«
    Bevor Maihar’du antworten konnte, fiel Zek ein, dass sie vor sechs Monaten nach Ferenginar zurückgereist war.
    »Vergiss es, ich weiß es wieder. Ich möchte sofort mit ihr sprechen!«
    Maihar’du nickte und half Zek beim Aufstehen. Zek ging zum Strandhaus zurück, das er und Ishka vor einem Jahr als Altersruhesitz gemietet hatten. Zek hatte es kaufen wollen, doch die Marotte der Risaner, ihren Planeten nicht zu veräußern, erstreckte sich allem Anschein nach sogar bis in die kleinsten Winkel. Zek bedauerte dies, bedeutete es doch das Ende seines Alternativplans, mittels diverser Konten so lange planetenweit Grundstücke aufzukaufen, bis ihm – langsam aber sicher – die Welt dennoch gehört hätte.
    Als er die Hintertür des Strandhauses erreichte, hatte Maihar’du seine Habseligkeiten vom Strand aufgelesen und wieder zu ihm aufgeschlossen.
    Warum ist Ishka noch gleich auf Ferenginar?
Zek zermarterte sich das Hirn, konnte sich aber kaum konzentrieren.
Ich brauche Ishka. Andererseits: Wäre sie hier, bräuchte ich ihre Hilfe auch nicht, um herauszufinden, wo sie ist. Ach nein, ich weiß ja, wo sie ist. Ich weiß nur nicht
, warum
sie da ist
.
    Er trat ein und wandte sich zu Maihar’du um, dessen Gesicht zwischen dem Wust aus Strandstuhl, Getränkebecher, Handtüchern, Schnupfkäferdose, Padds voller lissepianischer Erotika und einem mit einem finanziellen Portfolio, den der Hupyrianer in den gewaltigen Armen hielt, kaum noch zu sehen war. »Warum ist Ishka auf Ferenginar?«
    Maihar’du öffnete gerade den Mund zu einer Antwort, da fiel es Zek wieder ein. »Halt! Ich erinnere mich. Sie wollte meinem Nichtsnutz von Sohn dabei helfen, Nagus zu sein.« Zek stutzte. »Nein, das stimmt nicht. Es ist
ihr
Nichtsnutz von Sohn.« Dann, als würde das Bild einer Komm-Übertragung endlich scharf, erkannte er alles. »
Jetzt
erinnere ich mich!
Mein
Nichtsnutz von Sohn hilft
ihrem
Nichtsnutz von Sohn.« Stolz wandte er sich wieder an Maihar’du, der noch immer, beladen mit Zeks Kram, auf der Türschwelle ausharrte. »Na, steh nicht einfach da herum, Mann! Ruf auf Ferenginar an, und zwar hurtig. Oder willst du, dass ich dich dorthin zurück schicke, wo du arbeitslos warst – nach Verdimass?«
    Maihar’du verschwendete keine Zeit. Er trat ins Wohnzimmer, ließ Zeks Sachen achtlos auf die

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