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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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Großen Nagus zu halten. Wir sind allesamt auf dem direkten Weg in die Gruft der ewigen Not, das ist mal sicher
.
    Dabei konnte Nik es Geln gar nicht verübeln, Frauen hereinzulassen. Sollte Geln sich etwa wehren, wenn sie zwei Blocks pro Monat zahlten? Ihr Latinum war so gut wie das jedes anderen, und wenn er sie des Salons verwies, würde der Große Nagus auf diesen aufmerksam werden. Und selbst angesichts des aktuellen Skandals wollte kein Ferengi auf dessen Radar erscheinen.
    Dennoch ärgerte sich Nik.
    Der Geber teilte ein neues Blatt aus. Nik tröstete sich mit der Gewissheit, dass er immer noch unehrliches Geld verdiente. Mehr konnte kein Ferengi vom Leben verlangen. Sein Talent als Börsenmakler war in gewissen Kreisen wohlbekannt, genauso wie seine Diskretion. Manche Transaktionen fanden nun einmal am besten im Privaten statt, fernab von den neugierigen Augen der Börsenaufsicht – oder der FCA.
    Gerade als Nik seine letzte Karte aufhob, erschien Geln in der Tür des Salons. »Hey Nik«, sagte er, »hier ist Besuch für dich.«
    Nik wollte ihm gerade sagen, er sei beschäftigt, doch dann stutzte er. Geln würde die Tür zum Hinterzimmer nicht öffnen, geschweige denn eine Nachricht überbringen, wenn dieser Besuch ihn nicht ordentlich geschmiert hätte. Und wer derart viel Geld hatte, war es vermutlich wert, mit ihm zu sprechen.
    Nik legte seine Karten ab – was ihn seinen ersten Einsatz kostete – und nickte dem Geber zu. »Veräußern.«
    Dann ging er nach vorn, wo sich die Theke, drei Sitznischen und ein Dutzend
Tongo
-Räder mit niedrigen Einsätzen für den Pöbel befanden. Hier saßen die übliche Ansammlung an Ferengi und auch ein paar Außenweltler …
    … und in einer der Nischen eine Bajoranerin in Sternenflottenuniform. Geln deutete auf die Nische. »Sie.«
    Das kann nicht sein
, dachte Nik. Sternenflottenoffiziere hatten nur selten Geld dabei.
Wie sollte die Geln bestechen? Hat er etwa Probleme mit der Flotte?
    Seine Vorfreude auf das Gespräch schwand. Nik ging zur Sitznische. »Kann ich Ihnen helfen?«
    Die Bajoranerin stand auf. »Falls Sie Nik sind, können Sie das vermutlich wirklich. Wie ich höre, haben Sie heimlich einige Aktien von Chek Pharmazeutik veräußert.«
    Vielleicht hat sie tatsächlich Kohle. Wer
das
herausfinden kann, muss schon tief in die Tasche gegriffen haben
. Nik war beeindruckt und gleichzeitig angespannt. Warum interessierte sich die Sternenflotte für diese Sache?
Ich dachte, die mischt sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Planeten
. Die Frau trug einen goldfarbenen Kragen, war also Ingenieurin oder von der Sicherheit. Unter den gegebenen Umständen schien die zweite Alternative die wahrscheinlichste.
    »Wie kommen Sie denn darauf?«, fragte Nik ausweichend.
    Die Bajoranerin wollte gerade etwas erwidern, lächelte dann aber. »Wissen Sie, Nik, es war ein sehr langer Tag. Ich habe diesen Aktiengeschäften nachrecherchiert und musste dazu quer durch die Hauptstadt reisen. Ich weiß, dass einige Wertpapiere an eine Ermittlerin namens Rwogo gingen, aber die Zahl passt nicht zu dem Eintrag in ihren Finanzunterlagen. Also habe ich Informanten bestochen, ich habe
Oo-mox
angeboten, ich habe noch mehr bestochen, und ich habe sogar vertrauliche Informationen zum Tausch offeriert.«
    Das überraschte Nik. »Vertrauliche Informationen? Ich dachte, Sie von der Sternenflotte machen so was nicht.«
    Die Frau lächelte weiter. »Ich rede nicht von Zugangscodes und dergleichen. Jemand interessierte sich für die erogenen Zonen von Vulkaniern.«
    Niks Augen wurden groß, und seine rechte Hand strich über den Mittelteil seines rechten Ohrs. »
Sie
kennen die erogenen Zonen von Vulkaniern?«
    Die Bajoranerin sah ihn an, als sei er verrückt. »Selbstverständlich nicht. Ich hab mir was ausgedacht. Ich bedaure nur, dass ich sein Gesicht nicht sehen kann, wenn er versucht, dieses Wissen an der nächstbesten Vulkanierin auszuprobieren, die er trifft.«
    Nik konnte nicht anders, als beeindruckt zu sein. Diese Frau wusste, wie man mit Ferengi umging. »Und was wollen Sie jetzt von mir?«
    »Habe ich das nicht bereits gesagt? Ich will wissen, wem diese Chek-Anteile verkauft wurden.«
    Nick lachte. »Mein lieber …« Er sah zu ihrem goldenen Kragen und fand zwei Pins. »… Lieutenant, selbst wenn ich diese Information besäße, warum sollte ich sie Ihnen geben?« Nach dieser Vulkaniersache, die sie eben zugegeben hatte, würde sie ihm keine brauchbaren Informationen

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