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ST - TOS 104: Der Friedensstifter

ST - TOS 104: Der Friedensstifter

Titel: ST - TOS 104: Der Friedensstifter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Oltion
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war.
    Was immer es war – es handelte sich um ein kurzlebiges Phänomen. Gerade als der Computer mit ruhiger weiblicher Stimme bekanntgab:
»Eine den Vorgaben entsprechende Signalstruktur wurde außerhalb des Schildes festgestellt – Transportersequenz wird eingeleitet«
, wurde die Szene durch einen konzentrierten Ausbruch von Disruptorenergie überschwemmt, worauf der Computer meldete:
»Signal verloren.«
    Spock verspürte ein kurzes, von Verzweiflung geprägtes telepathisches Signal. Er drehte sich zu Ensign Vagle um und sagte zum Transportertechniker: »Machen Sie sich keine unbegründeten Sorgen, Ensign. Wir haben ihn schon einmal gefunden und werden ihn auch ein zweites Mal wiederfinden.«
    »Verstanden«, sagte Vagle. Die Bemerkung des Vulkaniers schien ihn überrascht zu haben. Spock fragte sich, ob er den emotionalen Zustand des Mannes falsch eingeschätzt hatte und hätte ihn gerne danach gefragt, wenn es im Augenblick nicht wichtigere Dinge zu tun gäbe.
    »Computer, die letzte bekannte Position des Captains scannen.«
    »Die Koordinaten werden gescannt«
, erwiderte der Computer.
»Keine menschlichen Biowerte feststellbar.«
    Entweder wurden die Messungen immer noch durch das Disruptorfeuer gestört, oder der Captain hatte den Standort gewechselt. »Nach dem Androiden suchen«, sagte Spock. An Vagle gewandt fügte er hinzu: »Der Androide ist ein bedeutend markanteres Zielobjekt und müsste theoretisch leichter zu lokalisieren sein. Und es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Captain nicht weit ist, wenn wir den Androiden gefunden haben.«
    Im nächsten Augenblick meldete der Computer:
»Signalgruppe gefunden. Transportersequenz wird eingeleitet.«
    Spock überlegte, ob er befehlen sollte zu warten, bis sie den Captain gefunden hatten, doch dann sah er ein, dass dazu kein Grund bestand. Es war sogar die bessere Herangehensweise. Sie wussten genau, wo sich der Androide aufgehalten hatte, und wenn er noch funktionierte, konnten sie ihn einfach fragen, wo Kirk war.
    Auf dem vordersten Transporterfeld schälte sich die schwarz gekleidete und rothaarige Gestalt von Stella Mudd aus dem Nichts. Sie wankte zur Seite, als der Sperrstrahl sie entließ, worauf Spock sofort zur Plattform eilte, um ihr behilflich zu sein.
    »Wo ist Captain Kirk?«, fragte er sie.
    Sie blickte ihn mit einem Gesicht bar jeden Ausdrucks an, wie es nur ein Androide bewerkstelligen konnte. Ihre Stimme war genauso tonlos, als sie antwortete: »Tot. Tot … tot … tot.«
    Ihre Systeme waren allem Anschein nach beschädigt. Aber von wem sprach sie – von Harry Mudd oder Captain Kirk? Und durfte Spock ihren Aussagen überhaupt Glauben schenken?
    »Wo hat er sich in Relation zu Ihnen aufgehalten?«, fragte er.
    Sie blinzelte, dann drehte sie ruckartig den Kopf nach rechts. Die Bewegung war so schnell und extrem, dass ein Mensch sie niemals überlebt hätte. »Er … war … dort«, sagte sie und hob den rechten Arm, um auf einen Punkt in ihrer Nähe zu zeigen.
    »Ensign, scannen Sie diese Stelle.«
    »Verstanden«, sagte Vagle. »Da ist niemand. Diese Stelle befand sich exakt im Brennpunkt der Disruptorenergien, die wir soeben angemessen haben.«
    Diese Auskunft gefiel Spock ganz und gar nicht. »Wurde auf den Captain geschossen?«, fragte er die Androidin. »Ist er verletzt?«
    »Tot«, antwortete Stella erneut. Dann schien sie Spock zum ersten Mal richtig wahrzunehmen, und ihr Gesichtsausdruck wurde etwas belebter. »Spock«, sagte sie mit einer Stimme, die sie um mindestens eine Oktave abgesenkt hatte, sodass sie einen männlichen Klang erhielt. Es war tatsächlich eine nahezu perfekte Imitation der Stimme des Captains. »Sagen Sie Spock … er hat das Kommando. Hals- und Beinbruch.«
    Es war unheimlich, die Stimme des Captains aus dem Mund einer Frau zu hören. Bei diesem Timbre spürte selbst Spock, wie es ihm eiskalt über den Rücken lief, was durch den Inhalt der Botschaft noch verstärkt wurde. Es klang wie die letzten Worte eines Sterbenden.
    »Ignorieren Sie alle Lebenszeichen, und suchen Sie nach seinem Körper«, befahl Spock dem Ensign. Vielleicht konnten sie ihn wiederbeleben, wenn er schnell genug in die Krankenstation geschafft wurde. Dr. McCoy hielt sich bereit, jeden Verletzten zu behandeln.
    »Ich kann nichts feststellen«, meldete Vagle.
    Spock ließ die Androidin allein und kehrte an die Kontrollkonsole zurück, um selbst nach dem Körper des Captains zu suchen, aber er war genauso erfolglos wie Vagle.
    »Er

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