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Staatsanwalt sucht  Polizist

Staatsanwalt sucht Polizist

Titel: Staatsanwalt sucht Polizist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Schwalbe
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die Couch gestoßen. Dann landete er auf mir, küsste und liebkoste jede Stelle meines Oberkörpers und kam endlich in meiner Mitte an. Ich glaube, ich habe es noch nie so genossen, einen geblasen zu kriegen. Als ich kam, schloss ich für einen Augenblick die Augen. Ich glaubte, zu träumen. Ich öffnete meine Augen wieder und sah in ein fast entspanntes Gesicht, das ich all die Monate so wahnsinnig vermisst hatte. Wir küssten uns erneut, dann drehte er mich auf den Bauch und drang von hinten in mich ein. Danach glitt er auf meinen Rücken und blieb dort liegen. Ich genoss seine Wärme und verschwendete keinen einzigen Gedanken an Steven, den ich soeben – entgegen meiner sonstigen Art – betrogen hatte.
       
    * * *
       
    „Und was machst du nun?“ Mit großen Augen sah Klaus mich an und nippte an seinem Glas.
    Jürgen seufzte theatralisch und legte die Gabel beiseite.
    Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es auch nicht. Eigentlich war mein Leben gerade … ruhig … und …“
    „… und langweilig“, ergänzte Klaus kopfschüttelnd. „Marten, du hast doch nicht ernsthaft daran geglaubt, dass Steven dein Deckel ist, oder?“
    Darüber brauchte ich nicht lange nachzudenken. „Nein, habe ich nicht! Trotzdem“, versuchte ich ihn zu verteidigen, „er ist ein anständiger, zuverlässiger und ausgeglichener Partner.“
    „Ist der Sex mit ihm gut?“, fragte Jürgen und versah Klaus mit einem anzüglichen Seitenblick.
    „So gut wie mit Nico, meinst du?“, fügte Klaus hinzu.
    „Nein. Er ist nicht einmal annähernd so gut. Mit Nico … ist das irgendwie anders. Nico ist wie Feuer … unter seinen Berührungen habe ich das Gefühl zu verbrennen.“
    Klaus und Jürgen versahen sich wieder mit einem wissenden Seitenblick. „Und was ist mit Annemarie und den Babys?“
    „Und dem Haus?“, fügte Klaus hinzu.
    Ich grinste. Die beiden waren wie ein altes Ehepaar. Jeder führte den Gedanken des anderen zu Ende. Sie waren fast schon niedlich.
    „Keine Ahnung! Nachdem wir uns den ganzen Abend über wild geliebt haben, ist er gegangen. Er hat versprochen, sich zu melden. Das ist jetzt vier Tage her.“
    Mein Handy schrie aus dem Flur. „Sie haben Post, uhuhuhuuuu!“ Ich erhob mich, legte die Serviette auf den Tisch und entschuldigte mich. Als ich wieder ins Wohnzimmer kam, hielt ich grinsend mein Handy in der Hand.
    „Lass mich raten! Die Nachricht kam von Nico!“
    Ich nickte und las vor.
       
    Hi, Marten, mein wilder Hengst!
    Ich spüre noch immer deine Haut auf meiner. Kann ich morgen Abend vorbeikommen?
    Heißer Kuss, Nico
       
    „Wow!“, entfuhr es Klaus. „Vielleicht meint er es jetzt tatsächlich ernst.“
    „Wir drücken dir die Daumen!“
       
    * * *
       
    Kaum hatte Nico meine Wohnung betreten, lagen wir auch schon auf dem Läufer und rissen uns die Klamotten vom Leib. Wir schafften es nicht, uns auch nur eine Sekunde voneinander zu lösen. Zu lange hatten wir einander entbehrt. Außer Atem und vollkommen verschwitzt stolperten wir eine Stunde später ins Bad und ließen uns ein heißes Bad einlaufen. Gemeinsam stiegen wir hinein. Nico setzte sich hinter mich und umarmte mich. Es dauerte gar nicht lange, da hatte er seine Finger auch schon wieder an meinem Schwanz. Eigentlich dachte ich, ich könne nicht mehr und schon gar nicht in einer heißen Badewanne – aber offenbar ging mit Nico alles. Ich lehnte mich zurück und genoss seine Hände.
    „Ich weiß gar nicht, wie ich es all die Monate ohne dich ausgehalten habe?“, hauchte Nico mir ins Ohr.
    Ich erzitterte. „Ich schon! Mir ging es gar nicht gut, während du dich mit Annemarie amüsiert hast …“
    Nico zog mein Gesicht zu sich herum. „Das Leben mit ihr ist ganz okay … aber es ist nicht das gleiche … irgendwie sind das zwei völlig verschiedene Welten. Ich meine … sie ist eine Frau!“
    „Und deine beiden Kinder?“
    „Gott, sind die süß! Ich möchte nicht einen Tag mit ihnen missen. Letzte Woche erst hat Teddy mich so frech angegrinst. Da geht die Sonne auf …“
    Schwärmerisch verdrehte er die Augen. Ich konnte seine Gefühle gut nachvollziehen. Kinder waren toll!
    „Hi, Steven!“ Mit klopfendem Herzen stand ich im Hausflur vor Stevens Wohnung und fühlte mich äußerst unwohl in meiner Haut. So musste es den Menschen gegangen sein, die zum Schafott geführt wurden. Man wusste, dass etwas Schreckliches bevorstand, konnte aber das Ausmaß nicht genau abschätzen. Ich hasste Trennungsszenen.
    Steven

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