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Stachel der Erinnerung

Stachel der Erinnerung

Titel: Stachel der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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hoch. Dann packte er ihren Po
mit den Händen, hob sie hoch, schlang ihre Beine um seine Taille und drang mit
einem einzigen Stoß tief in sie ein. Sie schrie auf voll schmerzlicher Lust.
Ihr Kopf fiel zurück, als sich seine Hände fester in ihre Gesäßbacken
krallten. Er hob sie noch höher und näher an sich heran, drang noch tiefer und
kraftvoller in sie.
    Langes
schwarzes Haar strich über seine Schenkel, doch das Haar, das er vor seinem
inneren Auge sah, war golden. Süßere, zitternde Lippen preßten sich auf seine,
und die Augen, die er sich vorstellte, waren von einem hellen, strahlenden Blau
und nicht seegrün.
    Er stieß
fester in sie, härter, schneller. Er fühlte, wie die Frau in seinen Armen
erschauerte, hörte, wie sie guttural seinen Namen rief. Noch einige heftige
Stöße waren nötig, dann erreichte auch er den Höhepunkt, mit einem so
überwältigenden Gefühl, daß er die Zähne zusammenbiß, um die Worte, die sich
auf seinen Lippen formten, nicht hinauszuschreien.
    Denn der Name,
den er ausgesprochen hätte, war nicht der seiner augenblicklichen Geliebten und
auch nicht der von Caroline Winston, der Frau, die er heiraten würde.
    Jessie Fox
erfüllte all seine Gedanken und all seine Sinne, bis es ihm schien, als wäre
sie es, in die er eingedrungen war, sie, die seine leidenschaftlichen Küsse
erwiderte, sie, die ihn in ihrem Bett willkommen hieß.
    Wenn er
bedachte, wie viele Stunden er mittlerweile mit der lüsternen, willigen Gräfin
verbracht hatte, so erstaunte es Matthew, daß es ihn nach einer anderen
verlangte.
    »Nun,
mein Junge, habe
ich es dir nicht gesagt? Habe ich dir nicht gesagt, dieses Mädchen sei
unvergleichlich? Also, in etwas mehr als einer Woche hat sie die ganze
verdammte Stadt auf den Kopf gestellt.« Im Ballsaal von Lord Montagues
Stadthaus beobachtete Reginald Seaton sein junges Mündel auf dem Tanzboden.
Ihr Haar glänzte im Schein der Kerzen wie gesponnenes Gold, ihre Bewegungen
waren so anmutig, daß ihm das Herz weh tat.
    Er war
unermeßlich stolz auf sie. Nicht eine einzige Person in seinem Bekanntenkreis
hatte je so viel aus sich gemacht, war je so hoch über sich selbst
hinausgewachsen. Sicher, er hatte ihr dabei geholfen. Wenn er nicht gewesen
wäre, dann wäre das bemitleidenswerte Geschöpf, das sich ihm an diesem Tag am
See von Seaton genähert hatte, wahrscheinlich verhungert – oder sie hätte den
Rest ihres Lebens im Gefängnis von Newgate verbracht.
    Aber es war
Jessie gewesen, die die ganze Arbeit getan hatte, Jessie, die endlose Stunden
gelernt hatte, Jessie, die bis zur Erschöpfung geübt hatte, gepflegt zu
sprechen und die Bewegungen einer Frau von hohem Stand zu erlernen. Es war
Jessie gewesen, die sich geplagt hatte, ihren Traum zu verwirklichen.
    Reggie
lächelte. Sie war eine Lady. Sie hatte es im Blut. Sie zählte zur creme de
la creme all der jungen Frauen ihres Alters. Sein altes Herz schwoll vor
Stolz, wenn er sie nur ansah, seine Augen wurden feucht, und die Liebe zu ihr
machte seine Brust weit.
    Doch es
weckte auch einen Anflug von Zorn auf seinen starrköpfigen Sohn und drängte
ihn dazu, den Jungen zu piesacken.
    »Sieh dir
das einmal an, Matthew. Sie stehen förmlich Schlange nach ihr. Drei Männer
haben ihr in der letzten Woche einen Antrag gemacht, zwei Vicomtes und der Graf
von Pickering. Die Vicomtes haben nicht das Geld, um sie sich leisten zu
können, doch vielleicht sollten wir den Grafen in unsere Überlegungen
einbeziehen.«
    Matthew sah
ihn mit versteinertem Blick an. »Pickering? Der Mann ist alt genug, um ihr
Vater zu sein. Er ist eine schleimige kleine Kröte, und nichts spricht für ihn,
nur das Geld in seiner Tasche und die Tatsache, daß er mit Lady Bainbridge
verwandt ist. Wenn er Glück hat, fließt durch seine Adern eventuell etwas von
dem Blut dieses alten Mädchens.«
    Reggie
schmunzelte. »So alt ist er nun auch wieder nicht, nur acht Jahre älter als du.
Pickering ist von der sanften Art, das muß man ihm zugestehen. Er ist eher ein
Bücherwurm, nicht der Mann, der einem jungen Mädchen den Kopf verdreht. Aber er
würde sie gut behandeln, und er würde sie mit Geschenken überschütten. Der Graf
ist von Natur aus sehr großzügig. Er würde für Jessica die Sterne vom Himmel
holen.«
    »Zu was er
nicht in der Lage wäre, ist genau das, was sie braucht – einen Mann, der mit
ihr fertig werden kann. Einen Mann, der ihre wilde Natur zügeln kann und der
sie im Bett befriedigt.«
    Reggie
lächelte innerlich, der Zorn

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