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Stachel der Erinnerung

Stachel der Erinnerung

Titel: Stachel der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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Lächeln um ihren Mund spielte, erwiderte er ihr Lächeln.
    »Guten
Abend, Mylady.« Er machte ein paar Schritte auf sie zu, als würde er von einem
unsichtbaren Band zu ihr gezogen. Sie trug Blau, stellte er fest, im gleichen
Ton wie ihre Augen, der Ausschnitt ihres Kleides war tiefer, als sie ihn vorher
getragen hatte. Hoch und voll hoben sich ihre Brüste aus ihrem Kleid, und die
Erinnerung daran, sie nackt gesehen zu haben, ließ seinen Entschluß, langsam
vorzugehen, dahinschwinden. Er war erregt, noch ehe er sie überhaupt angerührt
hatte, in seinen Lenden pulsierte es. Er lächelte sie liebevoll an, doch seine
Augen glühten. Heute nacht würde sie ihm gehören.
    »Guten
Abend, Mylord. Ich hoffe, ich habe dich nicht warten lassen.«
    Formvollendet
verbeugte er sich. »Und wenn ich die halbe Nacht auf dich hätte warten müssen,
das wäre es wert gewesen.« Er hob ihre Hand, drehte sie um und drückte einen
Kuß in ihre Handfläche. »Ich bin derjenige, der zu spät gekommen ist. In den
letzten Tagen habe ich meine Pflichten als dein Ehemann sträflich
vernachlässigt. Ich entschuldige mich dafür – etwas, was ich in letzter Zeit
häufig zu tun scheine.« Sie lächelte verständnisvoll, und sein Verlangen nach
ihr wurde fast unerträglich. »Heute abend habe ich die Absicht, dich dafür zu
entschädigen.«
    Leichte
Röte stieg in ihre Wangen. Über seine Schulter blickte Jessie zum Tisch. »Ich
... mir ist klar, daß du im Augenblick sehr beschäftigt bist. Ich hoffe, es ist
dir gelungen, alle Angelegenheiten zu deiner Zufriedenheit zu erledigen.«
    »Soweit es
möglich war.« Er betrachtete sie von Kopf bis Fuß, bewunderte ihr goldenes
Haar, die exquisite Biegung ihrer Wangen, die Linie ihres Halses, an dem eine
kleine Ader heftig pulsierte. »Aber ich möchte heute abend nicht von der Vergangenheit
sprechen.« Er reichte ihr ein Glas Champagner, winzige Luftperlen stiegen aus
dem langstieligen Kristallglas mit dem goldenen Rand auf. »Um ganz ehrlich zu
sein, es ist meine größte Hoffnung, daß wir nur sehr wenig Gelegenheit für eine
Unterhaltung haben werden, wenn der Abend erst ein wenig fortgeschritten ist.«
    Das
Kristallglas in Jessies Hand zitterte. Mit der Zungenspitze fuhr sie sich über
die Lippen, und bei diesem Anblick konnte er sich nicht länger zurückhalten. Er
legte ihr einen Arm um die Taille und zog sie an sich. Dann beugte er den Kopf
und preßte seine Lippen auf ihre. Sie waren so sanft und so süß, wie er sie in
Erinnerung hatte, und sie zitterten ein wenig, als er sie drängte, sich ihm zu
öffnen. Tief schob sich seine Zunge in ihren Mund, kühn erforschte er ihre
samtige Höhle und schmeckte sie. Seine Erregung machte sich schmerzhaft bemerkbar.
    Himmel, er
verlangte so sehr nach ihr! Sein Kuß wurde eindringlicher, ihre weichen Brüste
drängten' sich gegen seinen Oberkörper.
Er fühlte, wie sie die Finger in seine Schultern krallte, fühlte, wie unter dem
dünnen Stoff ihres Kleides ihre Brustspitzen sich aufrichteten. Am liebsten
hätte er ihr die dünne Seide vom Leib gerissen, um diese herrlichen weißen
Rundungen ansehen zu können, sie tief in seinen Mund zu nehmen, daran zu
lecken und zu saugen, bis sie leise aufstöhnte.
    Statt
dessen riß er sich mit eiserner Kontrolle von ihr los. Als er sprach, klang
seine Stimme dunkel und rauh. »Ich glaube, Lady Strickland, daß der Koch uns
einen besonderen Leckerbissen zubereitet hat. Da ich für den heutigen Abend
noch einiges vorhabe, wäre es vielleicht besser, wenn wir vorher etwas essen.«
    Jessie
nickte, ihre Wangen brannten. »Wie du wünschst, Mylord.« Sie nahm seinen Arm,
den er ihr bot, und ließ sich zu dem Tisch vor dem Kamin führen. Ihr Kleid
berührte sein Bein, und er fühlte, wie das Blut in seinen Lenden pulsierte. Er
rückte den Stuhl für sie zurecht und setzte sich ihr gegenüber. Der Diener
begann das Essen aufzutragen, doch Matt konnte an nichts anderes mehr denken
als an ihre süßen, weichen Lippen, an ihre schlanke Taille und das Gefühl, wie
sich ihre Brüste gegen ihn gedrängt hatten.
    Kein
Wunder, daß er den Zorn eines Herzogs heraufbeschworen hatte, nur damit sie
ihm gehörte. Vielleicht würde Jessica Fox es ja wert sein.
    Das Essen
verlief planmäßig, jeder Gang war ein Genuß. Doch beide aßen nicht sehr viel,
die Spannung zwischen ihnen war viel zu groß. Ihre Unterhaltung beschränkte
sich auf bedeutungsvolle Blicke und die gelegentliche Berührung ihrer Hände.
Sie tranken mehr als sie

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