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Stadt der Blumen strava3

Stadt der Blumen strava3

Titel: Stadt der Blumen strava3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: hoffman
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Ihr uns all unserer Söhne beraubt.
    Wir sind dann bereit ihnen zu folgen.«
    »Ich soll Euch beraubt haben?«, fuhr Niccolò auf. »Auch einer meiner Söhne liegt

    tot in der Kapelle und eine Schwiegertochter ist an ihrem Hochzeitstag zur Witwe geworden. Und ich habe zwei weitere Söhne, deren Leben an einem seidenen Faden hängen, nur wegen Eures mordlustigen Sohnes. Aber Ihr sollt Camillos Leichnam haben, wenn ihn jemand aus dem Waisenhaus holen will, wo ihn meine Soldaten hingeworfen haben. Was den anderen angeht: Er lebt und wird vielleicht überleben, um meine Rache zu spüren.«
    Matteo Nucci erhob sich. »Ich biete mich selbst als Geisel an«, sagte er, »wenn Ihr meiner Frau gestattet, Filippo zu besuchen.«
    »Ihr seid nicht in der Position, mit mir um Bedingungen zu feilschen«, knurrte Niccolò. »Ich könnte Euch und Eure Gattin dort neben Euren Verwandten aufknüpfen und den Krähen zum Fraß vorwerfen lassen – und Eure Töchter ebenfalls.«
    »Aber das tust du nicht«, sagte der Papst, der hinter seinem Bruder auf den Stufen des Palazzos erschien. »Es hat schon genug Tote gegeben. Camillo Nucci muss standesgemäß beigesetzt werden und diese anderen armen Teufel auch.
    Und ich werde Signora Graziella höchstpersönlich zu ihrem Sohn ins Kloster bringen. Was Signor Matteo betrifft, so gibt es hier nirgends einen Kerker, der trocken genug für ihn ist. Ich schlage vor, dass er und seine Töchter und alle Übrigen, die an diesem Angriff beteiligt waren, sich meiner Autorität unterwerfen. Ich beherberge sie unter Bewachung im päpstlichen Palast, bis ihnen der Prozess gemacht werden kann.«
    Der Großherzog konnte nicht zeigen, wie verärgert er war. Schließlich war sein Bruder der Papst und auch noch Fürst der wichtigsten Stadt Talias, selbst wenn er, Niccolò, Oberhaupt der Chimici war. Noch nie hatte sich Ferdinando gegen ihn gestellt – und das auch noch in aller Öffentlichkeit.
    Rosalind war am Ende ihrer Weisheit. Gerade, als sie sich zum ersten Mal seit Jahren körperlich besser fühlte und die erste richtige Beziehung zu einem Mann aufgenommen hatte, tauchte Skys Vater aus dem Nichts auf. Und jetzt schien auch noch Sky aus dem Ruder zu laufen. Es war ja vielleicht nicht erstaunlich, dass er mit Warrior nichts zu tun haben wollte. Aber diese Geschichte, dass er Nicholas eine Wunde beigebracht hatte und selbst verwundet worden war – und zwar offenbar in einem richtigen Zweikampf –, also, das kam einfach total unerwartet.
    Er war die letzten drei Jahre ein Muster von einem Sohn gewesen, immer bereit all die Extra-Aufgaben zu übernehmen, die ihre Krankheit mit sich gebracht hatte. »Vielleicht ist das der Grund«, sagte sie zu Vicky Mullholland, als sie die Jungen zum Arzt gebracht hatten. »Das war kein normales Leben für einen Teenager, nie auszugehen und so viel Verantwortung tragen zu müssen. Jetzt, wo es mir besser geht, kommt all das Zeug hoch, das er jahrelang unterdrückt hat.«
    »Aber das erklärt Nicks Verhalten nicht«, sagte Vicky. »Er ist natürlich jünger, aber David und ich haben bis vor ein paar Wochen niemals Kummer mit ihm gehabt. Er ist plötzlich so – ich weiß nicht –, irgendwie deprimiert, und das war er während all der Behandlungen und Operationen niemals.«
    »Es ist gut, dass sie befreundet sind«, sagte Rosalind. »Und ich hätte ja auch gesagt, es ist gut, dass sie den Fechtsport haben – bis heute Morgen. Was meinen Sie, was ist da wohl passiert?«
    Vicky schüttelte den Kopf. »Ich hab ehrlich keine Ahnung.« Sie zögerte. »Sie denken sicher, dass ich verrückt bin … Aber um Nicholas ist, ehrlich gesagt, immer ein bisschen was, nun ja, Unerklärliches gewesen.«

    Der bellezzanische Gesandte in Giglia war mehr als nur etwas erschrocken, als ihm sein Diener sagte, an der Tür sei ein Mann mit zwei Leoparden.
    »Er sagt, sie gehören der Duchessa«, erklärte der Diener.
    »Oh, meine Katzen«, rief Arianna aus, die endlich das schreckliche Kleid abgelegt hatte. »Die hat mir der Großherzog geschenkt. Es sind keine wilden Leoparden, sie sind ziemlich zahm. Vielleicht könnte ich sie in Euren Ställen unterbringen, bis ich nach Bellezza zurückkehre?«
    Enrico betrat das Empfangszimmer, ohne darauf zu warten, hereingebeten zu werden. Er hatte die beiden gefleckten Katzen an der Leine.
    »Entschuldigt mein Eindringen, Euer Gnaden«, sagte er.
    »Mein Herr, der Großherzog, wollte, dass ich diese Tiere bei Euch abliefere. Er lässt Euch bestellen,

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