Stadt der Lüste
und ihre Schamlippen hießen ihn wieder und wieder willkommen. Emma fühlte sich so lebendig wie schon lange nicht mehr. In ihr Stöhnen mischte sich nun auch das Stöhnen von Chris. Er hatte mehr Samenflüssigkeit als jeder andere Mann, mit dem Emma bisher zusammen gewesen war. Wenn er kam, bohrte er sich noch tiefer in sie und erfüllte sie mit seinem Sperma, bis dieses wieder aus ihr hinauslief und – vermischt mit ihren eigenen Säften – an seinem Schaft hinunterrann. Doch nichts dergleichen würde geschehen, bevor Emma nicht selbst zum Höhe punkt gekommen war.
Sie stöhnte lauter und in immer kürzeren Abständen, und ihre Klitoris war so gereizt, dass sie am liebsten aufgeschrien hätte. Ihr ganzes Denken wurde von Sex erfüllt, und Chris’ Schwanz war der Schlüssel, der ihr den orgasmischen Weg in die Freiheit öffnen würde. Ihre Vagina zog sich fest um seinen Schaft zusammen. Emmas Wangen glühten, sie biss die Zähne zusammen, und schließlich brach der Orgasmus aus ihr heraus wie aus einem zu engen Käfig. Sie bewegte die Hüften wild auf und ab, getrieben von ihrer zügellosen Lust.
Chris folgte ihr auf dem Fuß. Die Kraft seiner Stöße verstärkte sich, und dann schrie er geradezu animalisch auf und pumpte seinen Samen in sie hinein. Die ersten drei Ladungen spürte Emma deutlich, danach konnte sie nicht mehr sagen, wie oft er noch abspritzte. Sie zog die Fäuste unter ihrem Rücken hervor, streckte eine Hand aus und umfasste spielerisch seine Hoden.
Nachdem Chris langsam zur Ruhe gekommen war, setzte sich Emma auf. Er zog sich aus ihr zurück, sein Schaft glänzend vor Lustsäften. Dann beugte er sich zu ihr und küsste sie. Als sie sich voneinander lösten, grinste er sie an.
»Willkommen zu Hause.«
Sechs
Ich habe Ihnen Kaffee mitgebracht«, sagte Sonia Morgan und lächelte Emma zu. »Sie scheinen ja schon ziemlich beschäftigt zu sein.«
Emma sah überrascht auf. Aus einem Reflex heraus klickte sie wie beiläufig auf ein Icon, das die Tabellenkalkulation auf ihrem Bildschirm verschwinden ließ, und erwiderte dann Sonias Lächeln.
»Vielen Dank«, sagte sie und suchte nach einem Untersetzer, auf dem sie die Tasse abstellen konnte.
»Sie sehen heute aber elegant aus«, bemerkte Sonia.
»Ich habe gleich mein erstes Kundengespräch.« Emma setzte eine bescheidene Miene auf und umfasste den Kaffeebecher mit beiden Händen.
»Es wird bestimmt hervorragend laufen.«
Sonia Morgan war so etwas wie die gute Seele des Büros, die alle anderen Mitarbeiter bemutterte. Was an sich nicht viel heißen musste, denn die erste »gute Seele«, der Emma am Anfang ihrer Karriere begegnet war, hatte sich nach einiger Zeit als Rabenmutter im Stil von Joan Crawford entpuppt. Sonia Morgan jedoch ähnelte eher Mutter Teresa. Sie arbeitete seit sechzehn Jahren für Lomax, in guten wie in schlechten Zeiten, und hatte – abgesehen von Catherine – als Einzige Victor Lomax persönlich gekannt. Jane Bennett war erst nach seinem Tod dazugestoßen, und alsMalcolm einstieg, hatte Victor die Zügel der Immobilienagentur bereits aus der Hand gegeben. Emma kannte Mitarbeiter wie Sonia. In den meisten Firmen gab es Leute von ihrem Schlag, die schon länger da waren als die Inneneinrichtung und sowohl mit dem wichtigsten Kunden verhandeln als auch das Papier im Drucker nachfüllen oder den Fotokopierer auseinandernehmen konnten.
»Haben Sie sich schon bei uns eingewöhnt?«, fragte Sonia. »Ich bin derart beschäftigt, dass ich mich noch überhaupt nicht um Sie gekümmert habe. Catherine erzählte mir, dass nächste Woche ein Willkommens-Dinner für Sie stattfinden wird. Und sie hat mir Ihre Bankdaten gegeben, also brauchen Sie sich zumindest um die Bezahlung keine Gedanken zu machen.«
Sonia kam langsam in Fahrt. Emma war sich nicht sicher, zu welchem der Punkte sie etwas sagen sollte, und entschied sich schließlich für den ersten.
»Ich fühle mich wirklich wohl hier. Lomax ist zwar viel kleiner als die Bank, in der ich vorher gearbeitet habe, aber mir gefällt es.«
Je mehr Informationen sie über ihren Hintergrund preisgab, desto weniger würden die Leute nachfragen.
»Wenn ich Ihnen bei irgendetwas helfen kann, fragen Sie mich einfach.«
»Das werde ich. Vielen Dank.«
»Dann lasse ich Sie mal wieder allein.«
Emma blickte Sonia nach. Sie war Ende dreißig und ziemlich attraktiv. Ihre rotblonden Haare fielen in sanften Locken bis auf ihre Schultern, und die Sommersprossenin ihrem Gesicht verliehen
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