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Stadt der Lüste

Stadt der Lüste

Titel: Stadt der Lüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mariah Greene
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etwas schmutzigere Version der Beach Boys.« Er lächelte sie an.
    »Wenn ein solches Haus in London stehen würde, wäre es dann das, was Sie sich vorstellen?«
    »Möglicherweise.«
    »Hatte eines der Häuser, die Sie sich hier angesehen haben, Ähnlichkeit mit Ihrem Haus in L. A.?«, hakte Catherine nach und schlug damit dieselbe Richtung ein wie Emma.
    »Nicht einmal ansatzweise.«
    »Wenn wir ein Haus finden würden, das Ihnen die gleiche Bewegungsfreiheit bietet wie Ihr Wohnsitz in L. A., an dem Sie aber zusätzlich noch Verbesserungen vornehmen könnten – wäre das von Interesse für Sie?«, fragte Catherine.
    Nic dachte einen Moment lang darüber nach. Dann begannen seine Augen plötzlich zu leuchten, und die Worte sprudelten aus ihm heraus, als wäre die Idee seine eigene gewesen.
    »Wenn wir ein ähnliches Haus wie das in L. A. finden und ich es auch noch umbauen könnte, dann wäre es ja fast kein Unterschied mehr, ob ich hier oder dort bin. Genial!« Er lächelte höchst zufrieden.
    »Wäre es möglich, dass ich mir das Haus in L. A. einmal anschaue?«, fragte Emma und war sich dabei Catherines erstaunten Blicks durchaus bewusst.
    »Sie würden nach L. A. fliegen, nur um sich mein Haus anzusehen?«, rief er und wirkte sehr geschmeichelt.
    »Liebend gern«, erwiderte sie.
    »Ich fliege nächste Woche selbst für ein paar Tage hin. Ich könnte Ihnen das Haus persönlich zeigen.«
    »Hervorragend. So bekomme ich ein Gefühl dafür, wonach genau Sie suchen.«
    »Was für eine fabelhafte Idee«, sagte er und klang wie ein kleiner Junge am Weihnachtsmorgen.
    Nachdem die Einzelheiten geklärt waren und Nic Lawson sich formvollendet von Catherine und Emma verabschiedet hatte, rauschte er aus der Agentur und verursachte dabei einen ebenso großen Aufruhr wie bei seiner Ankunft.

Zwölf
     
    Obwohl Matt erst seit fünf Minuten in Emmas Wohnung war, fühlte sie sich bereits unwohl. Die Adresse in Chelsea, die Nähe zur Kings Road und die elegante Einrichtung beeindruckten ihn sichtlich, doch glücklicherweise schien er über der Wiedersehensfreude alle Fragen zu vergessen. Emma beschloss, sich nicht zu viele Sorgen zu machen und einfach den Abend zu genießen. Sie bat Matt, auf dem Sofa Platz zu nehmen, und holte zwei Flaschen Bier aus der Küche. Entgegen ihrer Ankündigung hatte sie nicht gekocht – sie konnten ja später essen gehen. Matt und ihr stand der Sinn eher nach etwas, das unausgesprochen zwischen ihnen in der Luft hing und in der leisen Musik mitschwang. Manchmal kann sich das zweite Mal mit jemandem komplizierter gestalten als das erste, dachte Emma.
    »Du hast deine Eltern also von dem Loft überzeugt?«, fragte sie ihn.
    »Ich hab’s dir ja gesagt.«
    »Und wie schnell willst du einziehen?«
    Matt überlegte kurz und trank einen Schluck aus seiner Bierflasche. Er war so lässig gekleidet wie immer. Unter einem cremefarbenen Sweatshirt mit braunen Bündchen an den Ärmeln und am Halsausschnitt trug er ein schokoladenbraunes T-Shirt. Die enge Jeanshosebetonte die Form seiner Beine. Emma sehnte sich danach, ihm die schweren schwarzen Stiefel abzustreifen, die Knöpfe der Jeans zu öffnen und ihn auszuziehen.
    »Ich könnte schon nächste Woche einziehen. Meine Eltern sind beide nicht in der Stadt, der Zeitpunkt wäre also günstig. Kann Lomax den Mietvertrag bis dahin aufsetzen?«
    »Ich kümmere mich darum. Ich bin zwar nächste Woche nicht da, aber ich beauftrage jemand anderen damit.«
    »Wo bist du denn?«, wollte er wissen.
    »Ich sehe mir in L. A. das Haus eines Musikmanagers an.«
    »Warum ausgerechnet L. A.?«
    »Lange Geschichte«, erwiderte sie. »Wir streicheln das Ego eines Kunden, von dem wir uns interessante Kontakte versprechen. Er managt eine Boygroup und hat seine Finger auch in der Computer- und Videospielbranche. Er heißt Nic Lawson. Ich hatte vorher noch nie von ihm gehört.«
    »Nic Lawson? Ach, diese Art von Boygroup. Ich verstehe«, entgegnete Matt.
    Emma fragte sich, was er wohl gerade dachte. Sie legte ihre Hand auf sein Knie, doch er blieb reglos sitzen und lauschte der Musik. Dann jedoch nahm er ihre Hand und schob sie näher an seinen Schritt. Emma spürte die Hitze, die von ihm ausging. Sie zog ihre Hand unter seiner hervor und ließ sie über den schweren Stoff der Jeans weiter nach oben gleiten.
    »Du hast einen ziemlich großen Schwanz«, flüstertesie, beugte sich zu ihm und küsste ihn so sittsam auf die Wange, wie sie es auch zur Begrüßung an der Tür getan

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