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Stadt der Sterne strava2

Stadt der Sterne strava2

Titel: Stadt der Sterne strava2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: hoffman
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Tür.
    Rodolfo kam mit großen Schritten in Paolos Küche. Seine Augen funkelten und Georgia fand ihn ziemlich beängstigend, fast so wie den Herzog.
    Sein Zorn schien sich allerdings nur gegen Lucien zu richten.
    »Was hast du gemacht?«, fragte er. »Nein, sag es mir nicht. Ich weiß, was du gemacht hast. Du hast dich mit einem behinderten Jungen angefreundet und jeden Tag in seiner Gesellschaft verbracht. Und auf einmal fällt er in eine geheimnisvolle Ohnmacht, nachdem er angeblich Gift geschluckt hat.«
    »Das habt Ihr doch bereits gewusst«, sagte Lucien ruhig.
    »Aber inzwischen habe ich ihn gesehen «, sagte Rodolfo. »Luca hat mich mitgenommen, um seinen Vater am Krankenbett zu treffen, denn der Herzog wollte nicht zu mir kommen. Hast du geglaubt, ich würde nicht erkennen, dass es der Körper eines Menschen ist, der sich in einer anderen Welt befindet?«
    Dann fuhr er Georgia an. »Und du, du musst einen Talisman aus deiner Welt mitgebracht haben. Hast du überhaupt eine Ahnung, wie gefährlich das für einen ungeübten Stravagante ist?«
    Er durchmaß die Küche.
    »Dich kann ich ja verstehen«, sagte er zu Georgia. »Ein Neuankömmling, der sich von den Bitten eines kranken Jungen beeindrucken lässt. Ich nehme an, du hast ihn mitgenommen, um ihn zu heilen. Aber Luciano – nach allem, was ich dir beigebracht habe. Wie konntest du nur so unverantwortlich handeln?« Er wandte sich wieder zu Georgia um.
    »Es gibt nur eine Lösung. Du musst ihn auf der Stelle zurückbringen!«

    Kapitel 20
    Fliegende Farben
    Georgia erwachte in ihrer Welt und war total verstört. Sie hatte schon fast erwar
    tet, dass Rodolfo mit ihr zurückreisen würde, so wütend, wie er war. Die Vorstel
    lung, dass der schwarz gekleidete Mann in ihrem Zimmer auftauchen könnte, machte sie völlig fertig. Doch dann beruhigte sie sich. Rodolfo war nicht da, und selbst wenn er mitgekommen wäre, hätte er es leicht mit Russell aufnehmen können. Das Spektakel hätte sich vielleicht sogar gelohnt. So schnell wie möglich wollte Georgia jetzt zu Falco. Doch als sie sich seinem Haus näherte, stellte sie fest, dass sie nicht wusste, was sie sagen sollte. Wie konnte sie ihn dazu überre
    den, nach Talia zurückzukommen – gerade jetzt, wo er endlich auf der Warteliste für eine Operation stand? Und wie würden es die Mulhollands ertragen können, einen zweiten Jungen zu verlieren?
    Sie respektierte Rodolfo, aber sie fand, dass er in dieser Sache nicht Recht hatte.
    Dennoch wurde sie ganz mutlos bei dem Gedanken, dass sie ihm die Stirn bieten musste. Einerseits waren da Rodolfo und der Herzog, der verrückt war vor Schmerz, und beide wollten Falco zurück. Andrerseits konnte sie sich nicht vor
    stellen, wie das möglich sein sollte. Hatte sie ihre Aufgabe in Remora so gründ
    lich missverstanden?
    »Hallo, Georgia«, sagte Falco und ließ sie herein. »Wie geht’s?«
    Er sah schon besser aus als jemals in Talia. Er aß anständig und es gefiel ihm, Teil einer normalen Familie zu sein. Ja, er wurde zusehends ein Junge aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert.
    »Nicht gut«, sagte sie. »Können wir reden?«
    »Vicky ist fort«, sagte Falco. »Sie ist bei Freunden und probt mit ihrem Streich
    quartett.«
    »Rodolfo hat herausgefunden, wobei wir dir geholfen haben«, berichtete sie.
    »Und er ist nicht erfreut?«
    »Das ist schwer untertrieben!«
    Falco machte ein verängstigtes Gesicht, obwohl er Rodolfo gar nicht kannte. »Er kommt doch nicht her, oder?«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Georgia. »Sonst wäre er schon letzte Nacht ge
    kommen. Er war so wütend, dass ich fast damit gerechnet habe.«
    »Aber wozu?«, wollte Falco wissen. »Was könnte er denn tun?«
    Georgia zögerte. »Er will, dass du zurückkommst.« Falco wurde aschfahl. »Das mache ich nicht«, sagte er heftig. »Ich habe das alles doch nicht durchgemacht, um jetzt wieder zurückzugehen.«
    »Vielleicht solltest du es dir überlegen«, sagte Georgia. »Halt, lass mich ausre
    den«, fuhr sie rasch fort, denn Falco wollte schon Protest einlegen. »Du weißt ja nicht, welche Auswirkungen es auf deine Familie hat. Sie sind alle in Remora –
    Gaetano und alle anderen – und dein Vater verlässt dein Bett nicht eine Minute.«
    Falcos sah sie verstört an und Tränen traten ihm in die Augen. »Aber das kann ich nicht«, flüsterte er. »Es war zu schlimm beim ersten Mal. Es wird für alle nur viel schlimmer, vor allem für Vater, wenn ich zurückkehre und dann wieder

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