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Stadt der Toten

Stadt der Toten

Titel: Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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Sprosse vorhantelte.
    Â» Gut so, Danny. Gut. Schau nicht runter. Du kannst das! «
    Der Rauch verdichtete sich. Hustend zogen Frankie und Jim sich die Hemden über Mund und Nase hoch.
    Auf halber Strecke blickte Danny hinab und erstarrte.
    Â» Daddy, ich kann nicht weiter! Ich hab solche Angst! «
    Er umklammerte den Leiterrahmen, schlang die Arme und Beine um die Sprossen. Dann schloss er die Augen und fing an zu zittern.
    Â» Komm weiter, Danny « , redete Martin ihm gut zu. » Du hast es fast geschafft! «
    Mit nach wie vor geschlossenen Augen schüttelte der Junge den Kopf.
    Â» Scheiße. « Frankie versetzte Jim einen Stoß. » Geh raus zu ihm! «
    Eine gedämpfte Explosion erschütterte das Erdgeschoss und ließ das Haus in seinen Grundfesten erbeben. Die Leiter geriet ins Schaukeln. Das Knistern der Flammen wurde lauter, die Temperatur in der Dachkammer schien sprunghaft anzusteigen.
    Â» Danny « , rief Jim. » Halt durch, Großer! Ich komme zu dir! «
    Er kletterte auf die Leiter, die unter seinem Gewicht ächzte. Mit angehaltenem Atem kroch er so schnell wie möglich zu seinem vor Furcht gelähmten Sohn. Er schaute hinab und stellte erleichtert fest, dass die Zombies immer noch auf den anderen Seiten des Hauses versammelt waren. Aus den unteren Fenstern quoll Rauch.
    Unter ihm regte sich der schwarze Schemen im Swimmingpool. Er löste sich vom Grund und trieb zur Oberfläche. Ein Kopf stieß durch das Wasser und starrte überrascht empor. Ein Zombie. Und seinem aufgedunsenen Zustand nach zu urteilen, musste er sich schon eine ganze Weile im Wasser befunden haben. Dann erkannte Jim, weshalb. Der Leichnam hatte keine Arme, weshalb es ihm unmöglich gewesen war, aus dem Swimmingpool zu klettern.
    Der Zombie öffnete den Mund, um Alarm zu schlagen. Wasser und Insekten sprudelten heraus, bevor er rief: » Hierher! Sie sind hier! «
    Â» Jetzt mach schon! « , brüllte Frankie, zog ein neues Magazin aus der Tasche und legte es ein.
    Â» Kommen Sie, Jim. « Hilflos streckte Martin die Arme aus. » Beeilen Sie sich! «
    Abermals brüllte der Zombie im Swimmingpool. Frankie hob die Waffe und versuchte, auf ihn zu zielen. Bevor sie feuern konnte, duckte er sich wieder unter Wasser.
    Jims Herzschlag setzte aus, als eines seiner Beine zwischen die Sprossen rutschte. Panik erfasste ihn, und er sackte noch tiefer. Der Aluminiumrahmen schabte ihm über den Rücken. Die Sprossen umklammernd, baumelte er von der Hüfte abwärts in der Luft. Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Dann zog er sich wieder hoch, holte tief Luft und kroch weiter.
    Als er Danny erreichte, rannten die ersten Kreaturen um das Haus herum und versammelten sich unter ihnen.
    Â» Danny, lass die Sprossen los! «
    Entsetzt schüttelte der Knabe den Kopf. Eine Kugel sauste unmittelbar über ihnen hinweg, gefolgt von einer zweiten.
    Â» Danny! Tu, was ich sage. Ich halte dich. «
    Ein Schuss traf die Leiter, schlug eine Delle in das Aluminium und hallte metallisch in ihren Ohren wider. Jim ergriff Dannys Hosenbund. Ermutigt durch die Gegenwart seines Vaters öffnete der Junge die Augen und sah ihn an. Weitere Kugeln heulten über ihre Köpfe hinweg.
    Jim seufzte vor Erleichterung. » Braver Junge. Und jetzt schau zu Martin und Mr. De Santos, nicht nach unten. Und kriech, so schnell du kannst. «
    Nickend setzte Danny sich in Bewegung. Eine Salve von unten sauste an ihnen vorbei, doch dann erwiderte Frankie das Feuer.
    Don zog Danny nach drinnen. Jim hetzte hinterher. Nachdem er durch das Fenster geklettert war, drehte er sich zu Frankie um.
    Â» Komm! «
    Jim und De Santos gaben ihr Feuerschutz und feuerten willkürlich hinab, statt Ziele auszuwählen. Sie duckten sich abwechselnd in die Dachkammer zurück und lehnten sich hinaus, um zu schießen. De Santos feuerte mit einer Hand, mit der anderen half er Martin, die Leiter für Frankie zu halten.
    Frankie kroch nicht, sondern trat hinaus auf die Leiter und schritt, so vorsichtig und rasch sie konnte, von Sprosse zu Sprosse. Konzentriert setzte sie einen Fuß vor den anderen.
    Â» Ich hab keine Munition mehr! « , rief De Santos.
    Hektisch durchsuchte Jim seine Taschen. » Scheiße. Ich auch nicht! Martin, haben Sie noch Patronen? «
    Der alte Mann schüttelte den Kopf.
    Â» Nur das, was in meiner Waffe ist, und das ist nicht viel. «
    Jim wandte sich wieder dem Fenster zu.

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