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Stadt der Toten

Stadt der Toten

Titel: Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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» Beeil dich, Frankie! «
    Der Zombie im Swimmingpool brüllte wieder, dann sank er abermals zurück unter die Oberfläche. Weitere Kreaturen fanden sich unter Frankie ein, deuteten nach oben und schrien. Ein Jagdpfeil schwirrte an ihrem Bein vorbei und verfehlte es nur um wenige Zentimeter. Ein weiterer prallte von der Leiter ab.
    Â» Leck mich am Arsch « , flüsterte sie bei sich und begann, schneller zu gehen. » Ein Fuß vor den anderen. Ein Fuß vor… «
    Ein lautes Quietschen ertönte, und die Leiter gab unter ihren Füßen nach. Frankie streckte die Hand aus und ergriff den Rahmen, doch ihre Finger rutschten ab. Sowohl sie als auch die Leiter stürzten in die Tiefe. Die anderen schrien auf und konnten nur hilflos mit ansehen, wie sie in den ungewöhnlich geformten Swimmingpool eintauchte und versank. Durch die Dunkelheit und den schattenschweren Feuerschein konnten sie ihre Gefährtin nicht sehen.
    Dann glätteten sich die Wogen, und das Wasser beruhigte sich.
    Frankie tauchte nicht mehr auf.

FÜNF
    S ie ist tot « , flüsterte Jim. » Sind Sie sicher? « , fragte Martin. » Ich sehe sie nicht. Durch die Dunkelheit und den Rauch kann ich überhaupt nichts erkennen. Strom gibt es ja keinen mehr. Aber mittlerweile müssten wir sie gehört haben, oder? Sie hätte auftauchen müssen, um Luft zu schnappen. Allein der Sturz hätte gereicht. Oder vielleicht ist sie mit dem Kopf auf dem Grund aufgeschlagen. Und dieses Ding im Wasser haben Sie ja selbst gesehen… «
    Jim lehnte sich aus dem Fenster, aber ein weiterer Kugelhagel von unten scheuchte ihn sofort zurück.
    Â» Wir haben keine Zeit « , warnte Don. » Diese Dinger sind immer noch da draußen. «
    Martin zeigte sich beharrlich. » Wir müssen nach ihr suchen. «
    Â» Wir können nichts tun « , widersprach Jim. » Sie muss tot sein, Martin. Damit müssen wir uns abfinden. «
    Â» Aber … «
    Â» Es gibt keine Möglichkeit, nach draußen zu gehen. «
    Â» Sie haben recht « , seufzte Martin.
    Don eilte mit unbehaglicher Miene zur Dachkammertür. Er bedeutete den anderen, ihm zu folgen.
    Martin neigte das Haupt zum Gebet. Kurz rang er nach Worten, bis er schließlich die richtigen fand.
    Â» Herr, wir bitten dich, ihre Seele in dein Reich aufzunehmen, auf dass sie an deiner Seite weilt. Amen. «
    Â» Also « , meldete Don sich zu Wort, » es tut mir ja wirklich leid wegen Ihrer Freundin. Ganz ehrlich. Aber wenn Sie ihr nicht folgen wollen, schlage ich vor, dass wir uns in Bewegung setzen. «
    Â» Wohin? « , fragte Jim. » Uns sind die Ideen schon lange ausgegangen. «
    Â» Und die Verstecke « , fügte Martin hinzu.
    Â» Zuerst in meinen Schutzraum. « Don öffnete die Tür und lauschte. » Ich muss nachladen. «
    Â» Ihr Schutzraum ist keine Hilfe mehr « , protestierte Jim. » Die wissen jetzt, dass wir hier drin sind. Sie werden einen Weg hinein finden. Und wenn nicht, dann brennen sie dieses Haus einfach auch nieder. «
    Â» Genau. Deshalb habe ich nicht vor, hierzubleiben. Es ist nicht mehr sicher. «
    Â» Was also machen wir? «
    Â» Mein Explorer steht noch in der Garage. In den passen wir problemlos alle rein. «
    Â» Kein guter Plan « , kritisierte Jim. » Die sind überall dort draußen. Wir haben gesehen, wie sie einen Freizeitwagen wie eine Thunfischdose zerlegt haben! «
    Â» Ich gehe das Risiko ein. Zumal es meine Sicherheit hier direkt beeinträchtigt hat, dass ich Ihnen geholfen habe. «
    Jim wurde wütend. » Jetzt passen Sie mal auf, Sie… «
    Danny trat zwischen die beiden und ergriff die Hand seines Vaters.
    Â» Danke, dass Sie uns geholfen haben, Mr. De Santos, aber könnten Sie bitte nicht mit meinem Daddy streiten? «
    Die beiden Männer starrten einander einen Augenblick an, dann lockerten sich ihre Mienen.
    Â» Tut mir leid, Danny. « Don tätschelte dem Jungen den Kopf, dann schaute er zu Jim auf. » Sie sind also sein richtiger Vater? «
    Â» So ist es. «
    Â» Ich glaube, wir sind uns einmal kurz begegnet, als Sie ihn für den Sommer abgeholt haben. «
    Â» Möglich. Ich kann mich nicht erinnern. Es war… schwierig, hier bei meiner Exfrau und ihrem neuen Mann zu sein. Für gewöhnlich bin ich nicht lange geblieben. Es ist eine weite Fahrt nach West Virginia. «
    Â» West Virginia. Ich dachte mir

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