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Stadt der Toten

Stadt der Toten

Titel: Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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presste die Hand auf die Nase.
    Â» Ist… ist das…? «
    Don ließ den Kopf hängen, während er Munition in die leeren Magazine schob.
    Â» Ja, Danny « , antwortete er leise. » Das ist Mrs. De Santos. «
    Verschreckt wandte Danny sich ab, schlang die Arme um das Bein seines Vaters und vergrub das Gesicht an Jims Hüfte.
    Â» Tut mir leid wegen Ihres Verlustes « , sagte Martin.
    Don zuckte mit den Schultern und lud weiter.
    Â» Nachdem ich… na ja, nach dem da « , meinte er mit einem Nicken in Richtung des Leichnams, » habe ich mich vergewissert, dass das Haus sicher ist. Die Türen und Fenster habe ich mit Sperrholz vernagelt, das Garagentor ist mit einer Kette geschützt. Ich fürchte, das wird sie zwar jetzt nicht mehr aufhalten können, aber vielleicht lange genug, damit wir uns vorbereiten können. «
    Â» Bist du in diesem Raum geblieben? « , erkundigte sich Jim.
    Â» Die ganze Zeit. Zum Glück wussten sie nicht, dass ich hier drin bin. Wenn ich euch nicht gehört hätte, würde ich mich wohl immer noch hier verschanzen. «
    Jim hob Danny hoch und küsste ihn auf die Stirn. Dieser Mann, Don De Santos, hatte hier in vergleichsweise gemütlicher Sicherheit gehockt, während sein Sohn endlose Nächte des Grauens, der Gefahr und des Hungers allein in der Dachkammer im Nebenhaus ausharren musste. Er knuddelte Danny.
    Â» Du hast mir gefehlt, kleiner Mann. Du hast mir so sehr gefehlt. «
    Â» Du mir auch, Daddy. «
    Â» Wie sehr? « Jim drückte ihn.
    Â» So sehr! « Danny drückte ihn noch fester.
    Â» Wie sehr ist das? «
    Â» Mehr als unendlich. «
    Beide lachten, und Martin wandte sich ab, um die Tränen zu verbergen, die ihm in die Augen traten.
    Â» Okay. « Don steckte die Reservemagazine ein. » Ich bin bereit. Ich wünschte, ich hätte Munition für dein Gewehr, aber ich habe mich nie sonderlich fürs Jagen interessiert. «
    Jim grinste. » Selbst wenn, bezweifle ich, dass du etwas hättest, das in das M-16 passt. Das sind nicht unbedingt Jagdgewehre. «
    Â» Wie ich schon sagte, ich bin ein Stadtmensch. « Don zuckte mit den Schultern. » Dort auf dem Tisch ist ein Messer. Das kann einer von euch haben, wenn ihr wollt. «
    Â» Ich nehme es « , meldete Martin sich zu Wort. » Dann können Sie Danny tragen. «
    Nach ihren erleichterten Gesichtsausdrücken zu urteilen, schien die Aussicht darauf sowohl Vater als auch Sohn zu erfreuen.
    Â» Wenngleich es wohl nicht viel auszurichten vermag. « Mit einem Seufzen ergriff der Priester die Klinge. » Es sei denn, ich steche kräftig genug damit zu, dass es durch den Schädel dringt. « Er schauderte, als er daran dachte, dass er genau das zuvor an jenem Tag getan hatte, um sich eines anderen Menschen zu erwehren, nicht eines Zombies. Es schien Jahre zurückzuliegen.
    Â» Warum das? « , fragte Don, während er Wasserflaschen in einem Rucksack verstaute. » Warum muss es den Schädel durchdringen? «
    Â» Das Gehirn zu zerstören, ist die einzige Möglichkeit, sie endgültig zu töten. «
    Â» Das ergibt Sinn. Irgendwie dachte ich mir das schon, weil es das war, was… Myrna letztlich ausgeschaltet hat. «
    Â» Ich hab sie gemocht « , meldete Danny sich zu Wort. » Sie hat mich immer mit Rocky spielen lassen, und sie hat oft auf mich aufgepasst, als ich noch kleiner war. «
    Â» Tja « , meinte Jim leise, » also hat wenigstens irgendjemand auf dich aufgepasst. «
    Â» Was meinst du damit, Daddy? «
    Â» Gar nichts, Großer. Mir scheint nur, deine Mutter und Rick haben nicht besonders gut mitgedacht. Sie hätten dich von hier wegschaffen müssen, sobald all das begann. «
    Dannys Züge verfinsterten sich. » Ich wünschte, du würdest nicht schlecht über sie reden. Das mag ich nicht. «
    Jim öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch Martin kam ihm zuvor.
    Â» Danny, ich wette, nach der abenteuerlichen Kletterei bist du durstig. Soll dir Mr. De Santos eine dieser Wasserflaschen aufmachen? «
    Danny zuckte mit den Schultern. » Okay. «
    Â» Guter Junge. «
    Â» Sollten wir uns nicht einen Plan ausdenken? « , fragte Jim. » Immerhin wissen diese Dinger da draußen, dass wir hier sind. «
    Â» Dauert nur eine Sekunde « , versicherte Martin ihm.
    Â» Macht schnell « , mahnte Don die beiden. » Das Sperrholz wird sie

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