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Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things

Titel: Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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zögerte. »Sie kommen doch regelmäßig raus aus unserem Bezirk, Tom. Sind Sie schon jemals einem Superintendent Markby begegnet?«
    Tom runzelte die Stirn. »Ja, einmal. Er ist drüben in Cheriton, stimmt’s? Ich hatte mit ihm zu tun, als ich für James Fuller eingesprungen bin.«
    »Markby war ein genialer Chef«, entgegnete Jess. »Das Merkwürdige ist, Carter wollte von mir wissen, warum ich mich hierher beworben habe. Er erwähnte Markby, aber er hat alles in allem in Rätseln gesprochen.«
    »Vielleicht haben sie eine gemeinsame Vergangenheit«, sagte Tom. »Passen Sie besser auf, was Sie sagen, Jess. Oh, meine Güte, sind das die Cannelloni? Das sind ja halbe Abflussrohre!«
    Penny Gower und Andrew Ferris blieben an dem wackligen runden Eichentisch im Hart sitzen, wo Jess sie erspäht hatte. Sie holten ihre Getränke am Tresen ab, gaben ihre Bestellungen auf und warteten auf ihr Essen: Hühnchen mit Pommes frites und Salat für Penny und Steak, Pommes frites und Salat für Andrew. Um sich die Wartezeit bis zum Servieren der Hauptgerichte zu vertreiben, teilten sie sich einen Teller Nachos – eine Delikatesse, die Tom Palmer beim Überfliegen der Speisekarte übersehen hatte.
    Inzwischen war das Lokal voll, und das Geschnatter der Unterhaltungen war lauter geworden. Gelegentlich sogar laut genug, um die Musikberieselung zu übertönen – ein weiterer markanter Unterschied zwischen dem Hart und dem Foot to the Ground . Die Klientel des Letztgenannten mochte es nicht, wenn ihre Unterhaltungen durch Hintergrundmusik gestört wurden. Die Klientel des Hart hingegen war im Durchschnitt jünger und akzeptierte die blechernen Töne als normal. Den meisten von ihnen hätte ohne das konstante Hämmern der leisen Popmusik sicherlich etwas gefehlt.
    »Was hatte diese Campbell hier zu suchen, was denkst du?«, fragte Ferris, indem er das Glas an die Lippen hob.
    »Ich schätze, sie kann genauso gut wie du und ich mit einem Freund ausgehen. Ich weiß nicht, wer ihr Begleiter war. Er sah nicht nach einem Polizisten aus.«
    »Ich weiß trotzdem nicht, warum sie ausgerechnet den ganzen Weg hier heraus gekommen ist.«
    »Sie war schon bei mir«, sagte Penny zu ihm. »Sie war noch einmal bei mir im Reitstall, meine ich.«
    Andrew nahm einen großen Schluck von seinem Bier. »Ach? Es gefällt ihr wohl hier in der Gegend? Sie hat das Hart gesehen und dachte, das ist das richtige Pub für mich. Da muss ich unbedingt hin. Was wollte sie im Reitstall?«
    »Sie hat uns eine Photographie gezeigt. Eli war bei mir. Er war ziemlich aufgeregt, und ich hoffe, dass Miss Campbell seinen Standpunkt versteht.«
    Ferris stellte das Glas auf den Tisch, auf dem im Lauf der Jahre bereits zahllose andere feuchte Gläser ihre Ringe hinterlassen hatten. »Was für eine Photographie war das denn?«
    »Ein Gruppenbild der Belegschaft von einem der anderen Pubs in der Gegend, dem Foot to the Ground . Kennst du es zufällig?«
    »Ich hab davon gehört«, antwortete er. »Der teuerste Laden im Umkreis von vielen Kilometern, wie es heißt. Die Preise sind so hoch, um den Pöbel fernzuhalten.«
    »Nun ja, wie es scheint, wurde die Tote identifiziert. Sie hat dort gearbeitet. Ihr Name war Eva Zelená.«
    »Die Polizei ist offensichtlich auf Zack.« Andrew klang überrascht. »Was hat sich diese Ermittlerin wohl davon erhofft, dass sie dir und Eli das Photo gezeigt hat?«
    »Wahrscheinlich, um herauszufinden, ob wir jemanden darauf erkennen. Ich habe niemanden erkannt, wie auch. Aber Eli erkannte das tote Mädchen und reagierte sehr empfindlich, als die Beamtin wissen wollte, ob er denn sicher wäre. Ich nehme an, sie müssen das fragen. Sie wollen wissen, ob jemand auf dem Photo je in der Nähe der Cricket Farm gesehen wurde. Das schließt den Reitstall mit ein, weil wir relativ nah liegen. Sie fragen Lindsey und Selina wahrscheinlich auch noch, und dich. Selina wird nichts dagegen haben – ich denke, sie hat sich schon beim ersten Mal beim Stall ziemlich offen mit dieser Ermittlerin unterhalten, als du da warst. Ich hab sie von der Tür aus beobachtet.«
    »Offen unterhalten worüber?«, wollte Ferris wissen. Er runzelte die Stirn. »Was weiß die alte Foscott schon über irgendwas außer Gäulen?«
    »Keine Ahnung. Wenn ich wetten müsste, würde ich sagen, dass sie der Polizei alles über Elis Familie erzählt hat. Selina ist eine Einheimische, weißt du? Ihre Familie lebt seit Urzeiten in der Gegend. Ich hoffe nur, die Polizei setzt dem armen Eli

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