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Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things

Titel: Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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nicht zu sehr zu. Es ist schließlich nicht seine Schuld, wenn jemand eine Leiche in einem seiner Ställe liegen lässt. Leider hat die Farm eine unglückselige Vergangenheit, um es gelinde auszudrücken. Meinst du, die Polizei verdächtigt Eli? Das wäre furchtbar, Andrew. Eli kann keiner Fliege etwas zu Leide tun, und außerdem würde er es sicher nicht der Polizei melden, wenn er selbst eine Tote in seinen Stall gelegt hätte, oder?«
    Er beugte sich vor und tätschelte ihre Hand. »Keine Sorge wegen Eli. Er ist mehr als imstande, sich um sich selbst zu kümmern. Ich glaube nicht eine Sekunde lang, dass die Polizei ihn im Verdacht hat. Oder ist das Lagern von ausgemusterten Kühlschränken auf eigenem Grund und Boden neuerdings in diesem Land illegal?«
    Penny runzelte die Stirn. »Man muss sie zu speziellen Entsorgungsbetrieben bringen, oder nicht? Wegen des Kühlmittels und dem ganzen Kram.«
    »Wenn die Cops in einem Mordfall ermitteln, dann interessieren sie sich wohl kaum für das, was Eli mit seinen alten Kühlschränken macht. Abgesehen davon weiß ich überhaupt nicht, wieso du dich so für das alte Monster einsetzt. Er macht wahrscheinlich ein Vermögen mit seinem Schrott. Es ist definitiv kein wertloser Plunder – wir haben gegenwärtig weltweit einen Mangel an Metallen, und Diebe stehlen das Zeug, wo sie gehen und stehen. Kirchendächer, Kriegerdenkmäler – sie klauen, was nicht niet- und nagelfest ist.«
    »Eli ist aber kein Dieb!«, begehrte Penny schockiert auf. »Ich glaube nicht, dass er Blei von einem Dach oder Bronzefiguren oben auf seiner Farm lagert. Zumindest hab ich nie etwas in der Richtung gesehen – nichts, außer stapelweise ausgemusterten Kühlschränken und Küchenherden. Er scheint nichts damit anzufangen – sie stehen nur herum und rosten. Außerdem glaube ich nicht, dass Eli sich etwas aus Geld macht.«
    Sie beugte sich über den Tisch, dass die Haare nach vorn fielen und ihre ernste Miene einrahmten. »Sie haben das alte Farmhaus geöffnet, stell dir das vor. Sie haben die Bretter abgerissen und sind einfach reingegangen und überall herumgetrampelt! Eli hat sich furchtbar aufgeregt. Das Haus war seit der schrecklichen Geschichte damals zugenagelt und verbarrikadiert.«
    Andrew hob die Augenbrauen und schnitt eine Grimasse. »Ich wünschte, ich wäre dabei gewesen. Ich hätte zu gerne einen Blick in diesen verwunschenen alten Bau geworfen. Ist das Haus noch offen? Wir könnten uns heimlich auf die Farm schleichen und es uns ansehen.«
    »Du vielleicht. Ich bestimmt nicht, nicht einmal dann, wenn ich Geld dafür bekäme.« Penny erschauerte. »Außerdem ist es wahrscheinlich nicht mehr offen. Eli war heute Nachmittag mit einer Ladung Bretter auf der Farm, um alles wieder zu vernageln. Ich habe das Hämmern vom Reitstall aus hören können.«
    »Ich wette, die Cops wissen nichts davon. Möglicherweise betrachten sie es als unbefugte Manipulation eines Tatortes. Aber was soll’s, ich denke nicht, dass sie etwas im Haus gefunden haben.« Andrew legte die Unterarme auf den Tisch und lehnte sich darauf, um sich nach vorn zu beugen und sein Gesicht näher an das ihre zu bringen. »Ich bin nicht mit dir hergekommen, um den ganzen Abend über Eli zu reden oder über die Leiche, die in seinem Kuhstall gefunden wurde, weißt du?«
    »Entschuldige. Ich weiß, dass du das nicht wolltest. Aber es fällt schwer, über etwas anderes als den Mord zu reden, findest du nicht? So etwas kann man nicht ignorieren, nicht, wenn es praktisch vor der Haustür passiert ist. Ich wäre nicht überrascht, wenn die meisten Gäste in diesem Pub darüber reden.«
    »Dann herrscht wahrscheinlich deswegen so viel Betrieb, und wir warten so lange auf unser Essen. Dem Wirt mag es egal sein, aber mir nicht. Ich möchte über etwas anderes reden. Über uns.« Er bemerkte das aufkommende Erschrecken auf dem Gesicht seiner Begleiterin und fuhr hastig fort: »Bitte, Penny, hör mich zuerst an! Ich habe einen Brief von Karen erhalten. Sie kommt nicht zurück.«
    »Sie kommt nicht zurück?« Sie starrte ihn verständnislos an. »Was denn, von der Kreuzfahrt?«
    »Doch, doch, das schon, sie kommt zurück nach England, jedenfalls für den Moment. Aber sie kommt nicht mehr zu mir zurück.« Er zuckte die Schultern.
    »Oh, Andrew …« Impulsiv legte sie ihre Hand auf seine. »Das tut mir so leid.«
    Er ergriff die Hand. »Es muss dir nicht leidtun! Mir tut es nicht leid. Wie ich bereits sagte, diese Ehe liegt seit Jahren

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