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Staerker noch als Leidenschaft

Staerker noch als Leidenschaft

Titel: Staerker noch als Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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die gemeinsame Welle ungebändigter und leidenschaftlicher Begierde hinaus, solange sie konnte. Mit Quin zusammen zu sein war das Paradies. War es immer gewesen.
    Er sank auf ihr nieder und rollte sich mit ihr zusammen auf den Rücken, ohne sie freizugeben. Sie liebte es, so auf ihm zu liegen, zu spüren, wie seine Brust sich hob und senkte und sein Atem langsam wieder normal wurde. Er spielte mit einer Strähne ihrer Locken, strich ihr das wirre Haar aus dem Gesicht, jede Zärtlichkeit unglaublich sanft und sinnlich. Nicole konnte sich nicht vorstellen, je mit einem anderen Mann zu schlafen.
    Doch Sex machte nur einen Teil einer Ehe aus.
    In der Vergangenheit hatte es auch nicht gereicht, um sie glücklich zu machen. Würde Quin dieses Mal wirklich mehr von sich preisgeben und in ihre Beziehung einbringen?
    Die Worte, die ihre Freundin Jade an jenem Abend im Havanna Club gesagt hatte, fielen ihr jäh wieder ein: Zeit und Timing … zwei sehr heikle und wesentliche Dinge.
    Das, was Quin damals angetrieben hatte, war vorbei, erledigt, hatte keinen Einfluss mehr auf sein jetziges Verhalten oder seine Entscheidungen. Die Umstände waren nun tatsächlich andere. Vielleicht konnte er sich jetzt wirklich darauf konzentrieren, ein guter Vater und Ehemann zu sein. Müsste man einer Ehe mit ihm dann nicht eine Chance geben? Alles hatte sich verändert. Quin hatte die Tür zur Vaterschaft aufgestoßen und war ohne Zögern eingetreten, hatte versprochen, Zoes Daddy zu sein.
    Die Frage blieb: Konnte sie wirklich auf sein Versprechen zählen?
    „Hast du die silberne Kette für den Ulysses besorgt?“ Es war ein Test, ob er sein Versprechen an Zoe gehalten hatte.
    Seine Hand, die träge über ihren Rücken gestreichelt hatte, hielt inne. „Ja“, antwortete er. „Ich bringe sie morgen mit.“
    Ihre Tochter würde er also nicht enttäuschen.
    Was nicht automatisch bedeutete, dass er das vor dem Traualtar gegebene Versprechen halten würde. Zoe war sein eigen Fleisch und Blut. Nicole nicht. Quin hatte ihr nie gesagt, dass er sie liebte.
    Der Druck seiner Hand auf ihrem Rücken wurde fester. „Was ist mit meiner Mutter, Nicole? Sie würde Zoe sehr gern sehen.“
    Ein Seufzer entschlüpfte ihr, und seine Finger entspannten sich. Er wollte sie nicht zu einer Antwort drängen. Es war nicht leicht, eine Entscheidung zu fällen. Dennoch … Evita war prompt aus Argentinien hergekommen, um ihre Zurückweisung von damals wiedergutzumachen. Und um Zugang zu ihrer Enkeltochter zu erhalten.
    Familienbande.
    Nicole jedoch würde nicht mehr ignoriert werden, das schwor sie sich. Zoe war auch ihr Fleisch und Blut.
    Es ging jetzt darum, ein Kind, das nicht nur zu ihr und ihrer Mutter, sondern auch zu Quin und seiner Mutter gehörte, auf behutsame Art und Weise miteinander zu teilen. Eigentlich ging es zwischen ihr und Quin immer um das Teilen beziehungsweise Nicht-Teilen, dachte sie ironisch.
    Sie musste ihm zugestehen, dass er innerhalb der letzten Woche wichtige Schritte unternommen hatte. Evitas heutige Eröffnung erklärte eine Menge. Zwar fühlte Nicole sich deshalb nicht besser, aber zumindest konnte sie vom Verstand her nachvollziehen, warum Quin sich damals so verhalten hatte. Was es einfacher machte, die heutige Situation zu akzeptieren. Wenn sie die Situation und Quin akzeptierte, musste sie auch seine Mutter akzeptieren. Sie seufzte tief und gab ihren vehementen Widerstand ein klein wenig auf. „Nicht morgen, Quin. Zoe geht davon aus, dass sie den Tag mit dir verbringt. Außerdem möchte ich erst mit meiner Mutter sprechen. Vielleicht können wir am Sonntag alle zusammen den Lunch einnehmen.“
    Seine verhaltene Starre löste sich. Laut hörbar holte er tief Luft, dann warf er Nicole schwungvoll auf den Rücken und grinste, auf dem Ellbogen aufgestützt, triumphierend auf sie herunter.
    „Bilde dir nicht ein, dass wir jetzt über eine Heirat reden“, warnte sie ihn. Sie würde sich von ihm zu nichts drängen lassen.
    „Danke, Nicole.“ Sein Grinsen schwächte sich zu einem kleinen Lächeln ab. „Meiner Ansicht nach ist längst genügend Buße für begangenes Unrecht getan worden. Ich bin wirklich froh, dass du zustimmst.“
    Buße … bei dem Ausdruck runzelte sie die Stirn. Hatte sie Quin büßen lassen wollen, weil er sie nicht liebte, indem sie sein Kind vor ihm geheim gehalten hatte? Zumindest nicht bewusst, auch wenn sie seit dem Wiedersehen mit ihm eindeutig Rachegelüste verspürt hatte.
    Mit der Hand strich er ihr die

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