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Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg

Titel: Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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wie ein Rohrspatz auf die »horrible huns«. Die Eroberung Beckermets war jedenfalls ohne Verluste abgelaufen - auf beiden Seiten. Die wenigen Tropfen Blut, die der zeternde Alte vergossen hatte, waren hinnehmbar.
    *
    Generalmajor Geyer hatte den Gorgern nicht geglaubt, als sie gemeldet hatten, daß das Werk Sellafield menschenleer sei. Seine Panzer gruppierten sich noch am Strand, die schweren Einheiten fuhren in einer Zangenbewegung rechts und links um den Damm herum, der die Atomanlage zum Land hin umgab. Vom Strand aus konnte man einfach so in sie hineinspazieren.
    Während das Schnellboot mit der Sondertruppe schon wieder halbwegs zurück zur »Hindenburg« war, legte gerade das letzte gepanzerte Luftkissenfahrzeug wieder vom Strand ab. Geyers Truppe war vollzählig und ohne Verluste am Einsatzort gelandet. Keine Spur von den AIn oder ihren Lakaien.
    Aber auch keine Spur von den Arbeitern der Atomaufbereitungsanlage oder gar Wachpersonal. Geyers innere Unruhe wurde immer stärker. Er befahl Major Burton zu sich. Der Engländer war im nicht weit entfernten Grasmere geboren worden und kannte sich hier aus. Er gehörte zu den Männern, die Geyer persönlich für Thule rekrutiert hatte. Fünf Jahre war das nun her in seinem Fall.
    Burton befehligte die Panzergrenadiere dieses Teils der Division. »Major, nehmen Sie sich so viele Männer, wie Sie es für nötig halten, und machen Sie einen Erkundungsvorstoß in die Anlage. Aber seien Sie vorsichtig, und gehen Sie kein Risiko ein. Ich traue dem Braten nicht !«
    »Jawoll!« Burton salutierte äußerst zackig, wie es seine Art war. Wenig später rückte er mit 30 Soldaten gegen das Werk vor. Geyer gruppierte seine Panzer so, daß sie den Grenadieren notfalls Feuerschutz geben konnten. Er hoffte allerdings bei Gott, daß das nicht nötig wurde. Schweres Artilleriefeuer auf eine Atomanlage war nicht das, was er sich unter einer sauberen militärischen Operation vorstellte.
    Zehn Minuten später meldete sich Burton über den digitalen Sprechfunk: »Sellafield ist völlig menschenleer, Herr Generalmajor! Und ich will verdammt sein, aber wir können keine Spur der besonderen Anlagen entdecken, die Stabschef Gilmore beschrieben hat. Mit Verlaub, der Mistkerl hat uns gelinkt! Hier gibt es keine AIn-Lakaien, die Europa verseuchen wollen. So wie's aussieht, gibt es hier nur eines: eine Falle für uns !«
    Hey ho, let's go They're forming in a straight line They're going through a tight wind The kids are losing their minds The Blitzkrieg Bop
    (Ramones - Tommy Ramone)
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    10. Hard Knott Pass
    Der Schlag durchlief das gesamte Schiff und war auch noch in der Kommandozentrale am Bug deutlich zu spüren.
    »Torpedotreffer !« brüllte ein Leutnant nervös.
    »Schadensmeldungen !« verlangte von Schirlitz.
    Die vollautomatische Schadenserfassung wurde aktiv. Meßfühler überall im Schiff erfaßten zahlreiche Daten und leiteten sie an den Zentralrechner, der nur Sekundenbruchteile brauchte, um die schier unübersehbare Informationsmenge zu einem detaillierten Bild der Lage zusammenzustellen.
    Ein Major meldete seinem Kommandanten das Ergebnis: »Wir haben einen Treffer fast in Schiffsmitte erhalten. Aber er war nicht stark genug, um unsere Panzerung auch nur zu verbeulen, mehr als ein paar Kratzer an der Rostschutzfarbe haben wir nicht eingesteckt. Fünf Meter Massivpanzer aus Wotanstahl sind eben mehr, als sich die Bürokraten in aller Welt überhaupt vorstellen können !«
    »Nichts anderes habe ich erwartet«, knurrte von Schirlitz grimmig. »Aber ich nehme es keinesfalls hin, daß jemand auf mein Schiff schießt. Auch wenn es nur ein Kratzer im Lack ist -so etwas ist inakzeptabel !« Er stellte eigenhändig eine Verbindung zur FuM-Abteilungher: »Von Schirlitz hier! Messen Sie aktiv den gesamten erfaßbaren Raum durch. Setzen Sie alles ein, was Ihnen zur Verfügung steht! Die Tarnvorschriften sind hiermit aufgehoben !«
    Wie es sich gehörte, rief der Oberst, der die Funkaufklärer befehligte, umgehend zurück und ließ sich den außergewöhnlichen Befehl bestätigen.
    Kaum war der Offizier aus der Leitung, ließ sich der General eine Magnetverbindung mit dem Kommandanten der U-BootJagdgruppe, die die »Hindenburg« ebenso weiträumig wie unauffällig absicherte, herstellen. Diese besondere Form der Kommunikation nutzte die Unterwassermagnetfelder, war digital zerhackt und absolut abhörsicher.
    Generalleutnant zur See Prien meldete sich sofort. Es war eine Eigenart der

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