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Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg

Titel: Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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Thule-Truppen, daß sie die unterschiedlichen Rangstufen bei den verschiedenen Truppenteilen abgeschafft und durch einheitliche Dienstränge ersetzt hatten. Angehörige der Marine und der Luftwaffe wurden nur durch die Zusätze »zur See« beziehungsweise »der Luftstreitkräfte« gekennzeichnet.
    »Prien, wir haben gerade einen Torpedotreffer einstecken müssen !« blaffte von Schirlitz. »Ich ging bisher davon aus, daß Sie und Ihre Gruppe das Seegebiet gesichert hätten, bevor wir eingefahren sind !«
    »Genau das haben wir, mein General! Wir haben 24 Stunden vor Eintreffen der >Hindenburg< das gesamte Gebiet nach den Standardplänen durchkämmt, wie es uns befohlen wurde. Wenn Sie es wünschen, kann ich Ihnen gerne die Dokumentation des Einsatzes übermitteln !« Prien klang verdammt angefressen. Daß jemand an seiner Arbeit zweifelte, behagte ihm ganz und gar nicht.
    Von Schirlitz sah sein, daß er zu weit gegangen war. »Ich wollte Sie nicht kritisieren, Generalleutnant! Aber wir haben nun mal einen Treffer kassiert und ,«
    Der zweite dumpfe Schlag! Wieder durchlief ein Zittern den massiven Schiffskörper. Und wieder waren keinerlei Schäden zu verzeichnen.
    »Verflucht, da schießt noch immer jemand aus dem Hinterhalt! Das muß aufhören! Prien, finden Sie den Heckenschützen! Um jeden Preis!« Von Schirlitz unterbrach die Verbindung und gab Befehl, sämtliche Flugzeuge an Bord in die Luft zu bringen.
    Hauptmann Brüne, sein Adjutant, sah ihn fragend an. »Alle auf einmal? Wozu? Die Torpedos können uns doch nichts anhaben, wie es sich nun auch in der Realität bewiesen hat !«
    »Konventionelle nicht, aber ich befürchte den Einsatz von atomar bestückten Waffen, Hauptmann! Wenn das geschieht, müssen wenigstens die Flieger in der Luft sein, um unsere Verluste so gering wie möglich zu halten !«
    Brüne wurde blaß um die Nase. »Atomwaffen? Halten Sie das wirklich für möglich ?«
    »Ich halte es jedenfalls nicht für ausgeschlossen! Panzerluken vor den Brückenfenstern schließen! Wir gehen nicht das geringste Risiko ein !«
    Als sich die massiven Panzerplatten in die fünf Meter tief eingelassenen Fensterrahmen schoben, sah von Schirlitz gerade noch, wie ein überschwerer Bomber des Typs Ar 666 P abhob. Die großen Maschinen konnten eine Startbahn nur einzeln benutzen, während Jäger und Jabos rottenweise starteten. Das geschah alle fünf Sekunden, und doch würde es rund eine halbe Stunde dauern, alle Maschinen an Bord in die Luft zu bringen.
    »Herr General, Meldung von Prien! Die haben was !« Das war Hauptmann Brüne.
    »Stellen Sie durch !« Schon erschien das Gesicht des U-BootKommandanten auf dem kleinen Flachbildschirm in von Schirlitz' Kommando- und Kontrollpult.
    »Wir haben ein schwaches Echo. Eigentlich kaum wahrnehmbar, nicht einmal für unsere fortgeschrittene Suchtechnik. Aber da wir jetzt wissen, wo wir hinschauen müssen, können sie uns nicht mehr entkommen !«
    »>Sie    »Verzeihung, Herr General. Da liegen vier Boote auf Grund, die offenbar schon hier auf uns warteten, als wir gestern das Gebiet durchkämmten. Sie haben einfach toter Mann gespielt und sind uns durch die Lappen gegangen !«
    »Wie konnte eine derartige Nachlässigkeit geschehen, Generalleutnant ?«
    »Ich fürchte, wir haben es mit Landsleuten zu tun. Nach den neusten Meßergebnissen deutet alles auf die Klasse 212 A der Bundesmarine hin. Das müssen die Boote U 31 bis 34 sein - die modernsten Unterwasserfahrzeuge der Welt, von unseren einmal abgesehen. Wenn die >toter Mann< spielen, können selbst wir sie kaum entdecken .«
    »Bewaffnung?«
    »Sorgen machen uns die >Seehecht<-Schwergewichtstorpedos. Die Reichweite beträgt 50 Kilometer, sie verfügen über passive und aktive Mehrfrequenz-Schallsuchsysteme und außerdem über ein Glasfaserkabel, durch das eine Fernsteuerung vom U-Boot aus mittels Lichtimpulsen möglich ist .«
    »Über die gesamten 50 Kilometer?«
    »Leider ja. Und im Gegensatz zu Kupferkabeln können wir die Lichtleiter mit unserer Magnettechnik nicht stören .«
    »Warten Sie einen Augenblick !« Von Schirlitz wandte sich von seinem Kontrollpult ab und stellte eine Verbindung zur Funkzentrale her: »Rufen Sie Mons auf offener Leitung und unverschlüsselt! Sagen Sie dem ACO,daß hier irgend etwas völlig aus dem Ruder läuft. Unser Einsatz ist mit denen abgesprochen - die sollen ihre U-Boote auf der Stelle zurückrufen

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