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Stahlfront 3: Der zweite Buergerkrieg

Titel: Stahlfront 3: Der zweite Buergerkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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die Deutschen! Auch für dich, selbst wenn du es nicht wahrhaben willst!«
    »Und das hast du ausgerechnet in der SS getan? Daß ich nicht lache !«
    »Junge, du hast offenbar gar keine Vorstellung von den Verhältnissen damals. Ich bin Jahrgang 1926. Anfang 44 wurde ich eingezogen, ob ich wollte oder nicht !«
    »Auch da konnte man es sich noch aussuchen, ob man zur SS kam oder nicht !«
    »Ich war nicht in der SS, ich war in der Waffen-SS! Klar mußtest du dich für diese Truppe freiwillig melden - mit Betonung auf mußtest. Na gut, vielleicht hätte ich die Chance gehabt, mich zum Heer oder zur Marine zu melden. Aber die Waffen-SS hatte von allen Einheiten die beste Ausrüstung, und ich war der Ansicht, hier am meisten für Deutschland tun zu können !«
    »Für Deutschland?« Manfred legte alle Verachtung in seine Stimme, derer er fähig war. »Nun gut, damals warst du vielleicht noch jung und wußtest es nicht besser, aber mittlerweile hättest du erkennen müssen, daß nicht die SS Deutschland diente, sondern Männer wie Stauffenberg, die gegen das Unrechtsregime kämpften .«
    »Oh, der Mann hatte meine allergrößten Sympathien. Ich habe leider erst nachher von seinem Putschversuch erfahren, als es schon zu spät war. Aber ich hätte ihm von Herzen Erfolg gegönnt. Es gab nur wenige in der Truppe, die dem Schnauzbart aus Braunau wirklich ergeben waren. 1944 war allen klugen Köpfen längst klar, in welchen Schlamassel uns dieser überhebliche Weltkriegsgefreite gebracht hatte .«
    Manfred wirkte ehrlich verblüfft. »Du weißt aber schon, was Stauffenberg gesagt hat? >Wir wollen eine neue Ordnung, die alle Deutschen zu Trägern des Staates macht und ihnen Recht und Gerechtigkeit verbürgte Wenn du diese Worte bejahst, wie kannst du dann mehr als ein halbes Jahrhundert ein Projekt der Nazis bewachen ?«
    »Weil es kein Projekt der Nazis war, sondern eines der Deutschen - und weil ich das Stauffenberg-Zitat offenbar besser kenne als du. Oder hast du die zweite Hälfte des Satzes mit Absicht unterschlagen ?«
    »Ich weiß nicht, wovon du sprichst !« Manfred versuchte, so abweisend wie möglich auszusehen.
    Doch Heinrich ließ sich nicht verblüffen. »Ich will dir gern auf die Sprünge helfen. Das komplette Zitat lautet nämlich so: >Wir wollen eine neue Ordnung, die alle Deutschen zu Trägern des Staates macht und ihnen Recht und Gerechtigkeit verbürgt - verachten aber die Gleichheitslüge und verneigen uns vor den naturgegebenen Rängen.< Was meinst du wohl, weshalb Churchill und Roosevelt auf keinen Kontaktversuch der Verschwörer eingegangen sind?«
    Manfred kämpfte sichtlich um seine Fassung. »Das. das muß ich überprüfen. Vermutlich ist dieses sogenannte Zitat nur eine Fälschung der Rechten !«
    »Prüfe, was du prüfen mußt. Aber wir sollten uns nicht weiter streiten. Mein erster Abend in Freiheit seit 66 Jahren ist mir zu kostbar dafür .«
    »Ein wahres Wort«, erklärte Magnus. »Wir wollen uns daran halten und den Abend friedlich verbringen .«
    Ein frommer Wunsch, der sich wie die meisten seiner Art nicht erfüllen sollte.
     
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    Freiheitskrampf und Volksverblödung, Kinderporno, Sodomie Menschheitsabstieg unter Tage, Höhlenmensch, modernes Vieh Bindungslose Menschenmasse, blindlings hinters Licht geführt Keine Klasse, keine Rasse, zu einem Brei mutiert
    (Von Thronstahl)
    8. Auf einem deutschen Markt
    Langsam schlenderten die drei so ungleichen Männer auf den alten Marktplatz von Arnstadt. Einzelne Schneeflocken trieben durch die Luft.
    Magnus hätte erwartet, daß Heinrich auf den Schnee achten würde, den er so lange nicht mehr gesehen hatte. Aber der starrte nur mit Widerwillen auf einige Asiaten, die an einem der um diese Jahreszeit kahlen Bäume auf dem Platz lehnten, als gehöre er ihnen. Es handelte sich um Vietnamesen, wie Magnus vermutete.
    Heinrich sog an der Zigarette, die er sich vor einigen Minuten angezündet hatte. »Was machen die hier ?« zischte er und deutete unverblümt auf die Fremden.
    »Das dürften Zigarettenschmuggler sein. Beachten wir sie nicht«, empfahl Magnus.
    Doch dazu war es zu spät. Einer der Vietnamesen schlurfte zu ihnen herüber und sagte mit falschem Grinsen: »Zigaretten kaufen? Ganz billig!«
    »Sonst noch was? Verzieh dich !« Heinrich wirkte aufgebracht.
    Der Vietnamese wollte noch etwas sagen, aber ein Blick in Magnus' stahlblaue Augen ließ ihn erkennen, daß ein wortloser Rückzug klüger war.
    Der alte Soldat deutete auf eine silberhaarige

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