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Stahlfront 5: Yes, we can

Titel: Stahlfront 5: Yes, we can Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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schwenkte sie herum auf einen toten Soldaten in der Uniform der US Army.
    »Sitzen Sie nicht so dumm da! Tun Sie etwas !« zischte die Präsidentin, und der junge Mann hackte noch hektischer auf die Tasten ein.
    »Sie bemühen sich vergebens«, ließ sich Bittrich vernehmen. »Wir haben den YouTube-Dienst selbstverständlich vorher so manipuliert, daß sowohl deren Zentrale als auch Sie keinen Zugriff mehr haben. Sie sind also nicht in der Lage, die Filme zu löschen !« Derjunge Mann neben der Präsidentin machte eine Geste der Hilflosigkeit.
    »Aber genug der Plänkeleien«, sagte Bittrich und nahm ein einzelnes Blatt Papier von seinem Tisch. »Dies ist die Kapitulation Ihres antarktischen Expeditionskorps, unterzeichnet von Admiral Hackensack. Er hat alle Angriffshandlungen eingestellt, zieht seine Männer zurück und bittet um freien Abzug für seine Schiffe. Ich bin geneigt, ihm selbigen zu gewähren, sofern Sie kooperieren .«
    »Kooperieren?« Der Präsidentin schwante Böses.
    »Auch wenn Sie uns ohne Kriegserklärung angegriffen haben, befinden wir uns doch im Krieg. Ich bin bereit, den USA einen Friedensvertrag anzubieten !«
    »Tatsächlich? Und deswegen beschießen Sie Washington ?«
    »Wir haben nicht Washington beschossen, Verehrteste, sondern nur die zwei größten Symbole des Yankee-Hochmuts, das Weiße Haus und das Kapitol, dem Erdboden gleichgemacht. Denn wenn mir Ihr versuchter Mord an meinem Volk eines gezeigt hat, dann bei Gott, daß es allerhöchste Zeit ist, diesen Hochmut ein für allemal zu brechen! Sie werden nie wieder einen Vernichtungskrieg gegen uns führen und auch gegen sonst niemanden mehr !«
    Die Präsidentin war sprachlos, und deshalb ergriff der Chef des Generalstabs das Wort: »Wenn Sie Kapitol und Weißes Haus als Symbole unseres angeblichen Hochmuts ansahen -warum haben Sie dann auch das Lincoln Memorial beschossen ?«
    Jetzt war Bittrichs Lächeln ehrlich, denn es war böse. »Das geschah nur, um meinem Freund General Roberts eine kleine Freude zu machen. Immerhin konnte er überzeugend darlegen, daß es sich bei Lincoln um einen Hochverräter handelte, der die freiheitliche Verfassung Ihres Landes gleich mehrfach gebrochen hat, nur um den Süden zu knechten. Werden Sie endlich anständig - solchen Leuten setzt man kein Denkmal !«
    »Wie sieht dieser... Friedensvertrag aus?« Die Präsidentin hatte sich wieder gefangen. Und ihr schwante Böses.
    »Lassen Sie mich vorher noch kurz erklären, wie die Konsequenzen aussähen, wenn wir heute nicht zu einer Einigung kommen würden«, sagte der Thulemarschall mit unbewegter Miene. »Wir haben die Kampfgruppe um den Flugzeugträger >Hindenburg< durch die Nordwestpassage vor Ihre Ostküste geführt. Ist es nicht praktisch, wenn das Eismeer nicht mehr zufriert?
    Darüber hinaus haben wir eine Schlachtschiffsgruppe im Pazifik zusammengezogen. Wie wir schon bewiesen haben, sind wir mit dieser Streitmacht in der Lage, alle ihre Großstädte zu erreichen und vollständig dem Erdboden gleichzumachen. Sollten wir heute nicht zu einer Einigung kommen, wird die Bombardierung noch im Laufe des Tages beginnen. Darüber hinaus werde ich die Kapitulation ihres Admirals Hackensack nicht annehmen und sein Flotte als das behandeln, was sie ist: eine verbrecherische Organisation, die versucht hat, mein Volk auszurotten, meine Familie und darüber hinaus sogar mich ganz persönlich.«
    Die Präsidentin konnte ein hilfloses Stöhnen nicht ganz unterdrücken. »Sie... wollen also einen Friedensvertrag? Wie genau sieht der aus ?«
    »Der Vertrag wird Ihnen soeben übermittelt. Aber ich will Ihnen gern die wichtigsten Punkte...«
    »Vertrag? Sie meinen doch sicher Vertragsentwurf? !«
    »Ganz und gar nicht, meine Liebe. Der Vertrag ist in Gänze so beschlossen und steht nicht zur Diskussion .« Bittrichs Stirn hatte sich umwölkt, denn er mochte es ganz und gar nicht, wenn ihm jemand ins Wort fiel. »Und nun zu den wichtigsten Punkten... ah, wie ich sehe, werden sie Ihnen soeben vorgelegt. Dann kann ich meine Stimme ja schonen .«
    Ein Offizier brachte der Präsidentin das Papier, das vor Sekunden über das weltweite Rechnernetz hereingekommen war. Schon der erste Blick darauf ließ sie erblassen. Sie brauchte einen Stuhl.
    Die Forderungen des Reiches Thule waren angesichts des Ausmaßes der amerikanischen Schuld mehr als moderat. Die Kernaussage des Vertrags war gleich auf der ersten Seite übersichtlich zusammengefaßt und wird im folgenden wörtlich

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