Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All
Abteilung, nicht meine", erklärte der Doktor. „Ich möchte, dass Sie das Päckchen ins Wasserreservoir hinunterbeamen"
„Aye", sagte Scotty. „Ich würde zudem vorschlagen, es fünf bis sechs Meter unter der Wasseroberfläche materialisieren zu lassen. Immerhin muss sich das Gegenmittel erst einmal auflösen, und bis dahin könnte es ja immer noch irgend jemand entdek-ken."
Der Transporteroffizier verstand zwar noch immer nicht, worum es ging, nahm aber das Päckchen entgegen, trug es zur Transporterplattform und legte es auf eine der sechs beleuchteten Flächen. Augenblicke später hatte er das Antidot nach Mythra gebeamt. Mehr konnte die Crew der Enterprise nicht tun, jetzt lag es an den vom Obersten Exarchen unterdrückten Bewohnern Mythras, sich für ihre Freiheit zu entscheiden.
Sulu betrat die Offiziersmesse, stemmte die Hände in die Hüften und sah sich vorwurfsvoll um. Nur gut ein Dutzend Crewmitglieder waren anwesend - alle erkennbar von der deprimierenden Langeweile gezeichnet, die das gesamte Schiff erfasst hatte.
Jemand fragte in die Runde: „Sind wir jetzt auf dem Weg zum letzten Planeten.. .wie hieß er doch gleich noch?"
„Bavarya, oder?", kam eine lustlose Antwort von der anderen Seite.
Sulu nickte. „Ja, wir sind auf dem Weg", sagte er, während er sich weiter misstrauisch umsah.
Ein anderer fragte: „Wie geht's Chekov?"
„Der hat sich wieder völlig erholt", erwiderte Sulu. „Und die Aktion gegen den Exarchen ist völlig reibungslos verlaufen.. Aber jetzt würde ich gerne wissen, wer von euch der Komiker ist."
Uhura, die trotz zwei fehlender Saiten auf ihrer Gitarre spielte, sah auf und fragte: „Wovon sprichst du, Sulu?"
„Irgendwer hat Mickey entführt, während ich mich um Grang gekümmert habe."
Mit einem Mal waren alle Augen auf ihn gerichtet.
„Was ist los?", fragte Lieutenant Chang, die nicht verstand, worauf Sulu hinaus wollte.
„Jemand hat Mickey gestohlen!"
„Ach Sulu, hör schon auf, sagte Freeman, in dessen Stimme leichte Verärgerung zu hören war. „Wer soll denn schon eine Ratte stehlen? Und abgesehen davon: Wo sollte derjenige sie verstecken? Ich wette, du hast die Tür zu deinem Quartier nicht geschlossen, und daraufhin ist Mickey abgehauen. Hat der Doc dich schon auf Welt-raumphobie untersucht?"
„Ich bin sicher, dass Mickey irgendwo wieder auftaucht, Sulu", sagte Uhura. „Wahrscheinlich rennt er gerade durch irgendeinen Korridor auf der Suche nach etwas Essbarem. Er wird sicher sehr froh sein, wenn er wieder gefangen worden ist."
„Die Tür zu meinem Quartier war zu", sagte Sulu mit unheilschwangerer Stimme. Außerdem saß er in einem Käfig, aus dem er nicht ausbrechen konnte. Er konnte nicht entkommen!"
Er setzte sich hin und sah einen nach dem anderen an. Wenn Gesichtsausdrücke überhaupt etwas zu bedeuten haben, so waren alle Anwesenden an der Entführung der Ratte unschuldig.
Freeman wiederholte seine Frage: „Wer soll denn schon eine Ratte stehlen?"
„Er taucht schon wieder auf, sagte Lieutenant Chang und blickte zu Uhura. „Uhura, was kann man denn aus diesem Instrument mit den restlichen drei Saiten noch für Melodien zaubern?"
„Nicht viel, fürchte ich", sagte Uhura. „Aber wie wäre es denn hiermit?"
Sie begann zu spielen und zu summen, um sich aufs Singen einzustimmen, als wieder eine der Gitarren-Saiten riss.
In der nächsten Schicht blickte Kommunikationsoffizierin Uhura mit einem Mal überrascht auf. „Captain!"
„Ja, Lieutenant?" Kirk hatte still und nachdenklich in seinem Kommandosessel gesessen. Gerade mal eine Stunde war es her, dass er sich erneut mit Dr. McCoy hatte auseinander setzen müssen, nachdem der gemeldet hatte, dass sich inzwischen zwanzig Besatzungsmitglieder in Stasis befanden. Kirk begann zu ahnen, dass der Doktor mit seiner Ansicht richtig gelegen hatte, die ganze Mission sei ein sinnloses Unterfangen. „Wären da nicht diese mysteriösen Piraten gewesen, die Neolithia und My-thra überfielen, dann hätte er sofort seine Niederlage akzeptiert und wäre zur nächsten Sternenbasis zurückgekehrt.
„Ich empfange Subraumkommunikation, Captain", sagte Uhura.
„Stellen Sie durch, Lieutenant", erwiderte Kirk und betätigte einen Schalter an seinem Sessel.
„Aye, aye, Sir."
„Hier spricht Captain James T. Kirk von der U.S.S. Enterprise."
„Sie dringen in das Territorium des Planeten Bavarya ein", erklärte eine Stimme.
„Das ist uns bekannt", antwortete Kirk. „Mit wem spreche ich
Weitere Kostenlose Bücher