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Star Trek – Deep space Nine

Star Trek – Deep space Nine

Titel: Star Trek – Deep space Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Haut doch umso strahlender, und durch seine freundliche Art aufrichtig. Von all ihren Kommandanten vertraute sie ihm am meisten, sein Rat war der, den sie am sorgfältigsten bedachte.
    Sie nickte in Richtung Parek Tonn. »Siehst du es auch, Jamin?«
    »Ja«, antwortete er und öffnete seinen scharlachroten Umhang. »Die Feuer brennen. Die Feste ist bewohnt. Und wie es scheint, sind es etliche Bewohner.«
    Es war eigenartig. Keine Vorhut war entsandt worden, um die Festung vorzubereiten. Ihre Tore sollten geschlossen, ihre Mauern von einem einzelnen, loyalen Bataillon von Verwaltern gesichert sein.
    »Könnten die Paqu gegen uns vorgegangen sein, während wir im Osten waren?«, fragte Kira. Der Gedanke war abwegig, aber nicht unmöglich.
    »Das bezweifle ich«, antwortete Jamin.
    Schweigend ritten sie weiter, der Festung entgegen. Die Krallen der
Zhoms
klackten auf dem Pflaster, und die Rüstungen und Schilde in ihren Rücken klackten und knarrten ebenfalls. Die Nacht kroch über den Horizont hinter ihnen, und die Sonne verschwand in wütendem Rot hinter dem Berg. Links von Kira erstreckten sich ihre letzten verblassenden Strahlen über den Himmel.
    Die tiefste Stunde der Nacht war bereits angebrochen, als Kira und Jamin die Felder Berzels erreichten, wo sich am Fuße des Berges Kola drei Straßen kreuzten. Parek Tonn war nur noch einen viertelstündigen Ritt entfernt. »Lass die Truppen das Lager aufschlagen«, wies Kira Jamin an. »Wir nähern uns den Toren bei Sonnenaufgang.«
    »Wie Ihr wünscht«, sagte Jamin. Er zog sanft an den Zügeln und galoppierte auf seinem
Zhom
zurück, um den Befehl an die anderen Generäle und seine Führungsoffiziere weiterzugeben. Diese würden ihn an die Befehlskette übermitteln. Es wäre unklug, im Dunkeln auf die Festungstore zuzureiten. Selbst wenn alliierte Truppen in Parek Tonn saßen, war in der Nacht das Risiko zu groß, dass ein Soldat Freund mit Feind verwechselte. Lieber trat Kira den Torwächtern am Morgen entgegen – mit wehenden Fahnen.
    Die Nacht war totenstill gewesen, der Morgen kam schnell und das Frühstück blieb spärlich: hartes Brot in Wein geweicht, kräftige Käseecken und getrocknete Früchte. Jamin im Rücken und von einer Ehrengarde eskortiert, führte General Kira ihre Leute über die engen, abgelegenen Pfade, die die vier breiten Gräben vor Parek Tonn überspannten. Die Gräben waren vor Jahrhunderten gegraben worden, begannen mehrere Hundert
Pates
von den Toren entfernt und sollten einen Angriff auf diese erschweren. Als Verteidigungsmittel gegen die Belagerungsmaschinerie etwaiger Gegner waren sie tief genug, um unvorsichtigen Infanteristen oder Reitern den Tod zu bringen.
    Der Reiter, der hinter Jamin folgte, trug das Banner der Bajora. Es flatterte in der schon warmen Luft, als wolle es mit den langen Strahlen der Morgensonne spielen. Die Gruppe warf lange Schatten voraus, bis sie den letzten Brückenpfad beschritten und die Anhöhe erreichten, die endgültig zur Feste führte. Ihre Schattenkopien schrumpften auf dem unebenen, ansteigenden Boden zusammen.
    Glorreich und gewaltig ragte die geschwungene Festung vor Kira und ihren Beratern auf. Sie umgab die Neuankömmlinge auf drei Seiten, als diese langsam auf die großen Tore aus verstärktem Holz, Metall und Stein zuritten. An den Flaggenmasten auf ihren Schutzwällen wehten zahlreiche Fahnen im Wind. Kira fühlte sich klein und unbedeutend, wie eine Ameise vor dem Fuß eines Gottes. Breite Steinplateaus, auf denen marmorne Türme standen, folgten auf die sägezahnartigen äußeren Befestigungen.
    Es waren Wachtürme, und in jedem von ihnen brannte ein einsames Signalfeuer. Schemen bewegten sich hinter den schmalen Fensteröffnungen und an den Observationsposten im Torhaus. Ein fast schon außerweltlicher Gesang hallte aus den fernen Festungstiefen herüber. Dünne Rauchsäulen stiegen über der Stadt jenseits der Gefechtsstationen auf. In dieser Wiege aus Stein erklang das Flüstergebrüll der Winterschmelze, die kaskadengleich von den Bergspitzen hinabströmte und die künstlich angelegten Reservoirs füllte. Schmale Kanäle erfassten das überschüssige Wasser und leiteten es über Gräben hinaus auf die staubigen Hänge.
    »Wir werden beobachtet«, sagte Jamin und sah zum Torhaus.
    »Ich weiß.« Kira drängte Jayol weiter, bedeutete Jamin und den anderen aber, zu warten.
    Als sie ihnen mehrere Tierlängen voraus war, kündigte sie sich an. »Seid gegrüßt!«
    Die Stimme des Torwächters war

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