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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Oder planen Sie, sich zu bessern, niederzulassen und es vielleicht mit einer makrotischen Farm zu versuchen?« Er fixierte seinen Blick auf den jungen Mann und senkte seine Stimme.
    »Oder fühlen Sie, dass Sie zu etwas Besserem bestimmt sind. Dass Sie vielleicht dazu auserkoren sind, etwas Außergewöhnliches zu tun?«
    Der Ältere hatte einen Nerv getroffen, aber Kirk tat sein Bestes, das nicht zu zeigen. Immer wenn er sich unsicher fühlte, versteckte er sich hinter seiner Großspurigkeit.
    »Wenn ich so recht darüber nachdenke«, schoss er schamlos zurück, »möchte ich mich wirklich außergewöhnlich fühlen. Aber sie hat mir einen Korb gegeben. Danke für Ihre Erkenntnisse, Captain Pike. Wissen Sie was? Ich glaube, ich werde Ihren Rat annehmen und einen Buchklub gründen.«
    Einmal mehr ignorierte Pike den unbeholfenen Versuch des jungen Mannes, ihn zu provozieren.
    »Treten Sie in die Sternenflotte ein.«
    Kirk glotzte die Gestalt am anderen Ende des Tisches verdutzt an. »Eintreten in ... Sie müssen diesen Monat aber gewaltig unter ihrer Rekrutierungsquote liegen.«
    Pike wollte nicht aufgeben. Er war nicht gerade ermutigt, aber Kirk war immer noch da, saß ihm immer noch gegenüber. Es musste außer den oberflächlichen Verletzungen noch einen anderen Grund geben, warum der junge Mann den Raum noch nicht fluchtartig verlassen hatte. Er brannte vielleicht nicht gerade darauf, aber möglicherweise war er neugierig geworden. Der Captain setzte weiterhin auf diese Möglichkeit.
    »Wenn Sie nur halb der Mann sind, der Ihr Vater war ...« Er unterbrach sich mitten im Satz. Nostalgie funktionierte nicht. Vielleicht konnte man ihn mit einem Versprechen ködern. »Jim, die Sternenflotte könnte einen Kerl wie Sie gebrauchen. Sie sind stur, aber sie sind klug. Eins ohne das andere ist nicht nützlich. Beides zusammen verspricht eine dynamische Karriere. Sie könnten in vier Jahren Offizier sein. Hätten Ihr eigenes Schiff in acht. Ungewöhnlich, aber schon vorgekommen. Ich kenne Menschen so gut wie Schiffe. Ich glaube, Sie könnten es schaffen.«
    Pike konnte erkennen, dass das Eindruck auf ihn machte. Gerade, als er glaubte, er hätte bei dem jungen Mann etwas erreicht, stand dieser auf und griff nach seiner Jacke. Das schwache Aufflackern von Interesse, das Pike in ihm erregt hatte, wurde jetzt einmal mehr durch Arroganz abgelöst.
    »Wir sind quitt, oder? Kann ich gehen? Oder muss ich mir noch mehr von der Predigt anhören?«
    Pike nickte widerwillig. »Wir sind quitt. Die Hilfe von eben – gern geschehen. Viel Spaß bei Ihrer nächsten Kneipenschlägerei.« Er schob seinen Stuhl zurück und erhob sich ebenfalls.
    »Ja, das sollte heute irgendwann später so weit sein. Das schwankt mit den Mondphasen.«
    Pike sah ein, dass sie hier fertig waren. Aber er konnte nicht gehen, ohne mit mehr Hoffnung als Erwartung ein letztes bisschen an Informationen weiterzugeben.
    »Wir sind auf der Riverside-Schiffswerft und inspizieren die Konstruktion eines neuen Schiffes. Das Shuttle für neue Rekruten fliegt morgen früh um Null-sechshundert ab.« Er zögerte und sah seinem jungen Gegenüber ein letztes Mal in die Augen. »Ihr Vater war zwölf Minuten lang Captain eines Raumschiffes. Er rettete achthundert Leben. Darunter das Ihrer Mutter und Ihres. Ich fordere Sie heraus, das zu übertreffen.« Er drehte sich auf dem Absatz um und ging auf die Tür zu.
    »Oooh«, brummelte Kirk spottend. »Sie fordern mich heraus. Was ist das hier … die Sandkastenversion der Sternenflotte? Nehmen Sie Ihre Uniform und Ihren Bonus und gehen, wenn ich nicht mitspiele?« Aber Pike war bereits durch die Tür und außer Hörweite.
    Er ließ einen mit sich ringenden Kirk zurück, der in seinem eigenen Saft schmorte und verwirrter war, als er es je für möglich gehalten hätte.
    Flach, ohne besondere Merkmale, größtenteils leer bis auf das einzelne Sternenflottengebäude, gab es keinen Zweifel daran, dass Zentral-Iowa bei Tageslicht betrachtet langweilig war. Alle ausgeschilderten Geschwindigkeitsbegrenzungen zu übertreten half nichts, um diese Langeweile zu lindern: Exzessive Geschwindigkeit ließ die unendliche Landschaft nur schneller vorbeipeitschen. Die Landschaft von Iowa hoch drei blieb immer noch die Landschaft von Iowa, die von endlosen Getreidehalmen und gelegentlich von einem hervorstehenden Getreidespeicher geprägt war. Er war damit aufgewachsen, grübelte er vor sich hin, während er sich auf seinem speichenlosen Elektrobike

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