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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Shuttle-Pilot kam zu ihm herüber. »Warten wir auf etwas, Cap’?«
    Pike schüttelte den Kopf. »Nein, ich glaube nicht.« Der Pilot nickte und machte sich in Richtung seines wartenden Schiffes auf.
    Es gab noch letzte Daten zu überprüfen. Ein Haufen Papierkram, auch wenn schon lange kein Papier mehr verwendet wurde. Da waren Berichte abzusegnen, Statistiken zu bestätigen, Anfragen zu beantworten, Prozeduren zu befolgen ...
    Er konnte es nicht abwarten, endlich die Atmosphäre zu verlassen.
    Etwas wand sich durch das Gewimmel auf ihn zu. Es war ein Motorrad, ein poliertes und elegantes Modell, das laut brummte. Er erkannte die Maschine nicht, aber ihr Fahrer war ihm vertraut. Pike erlaubte sich ein Grinsen und wartete.
    Kirk stieg ab und ging auf ihn zu. Der junge Mann hatte kein Gepäck, außer unerfüllten Erwartungen. Er sah genauso frech aus wie letzte Nacht in der Bar, aber etwas weniger mitgenommen. Als er zielstrebig auf Pike zuschritt, blieb ein vorbeigehender Arbeiter stehen, um das geparkte Motorrad zu bewundern.
    »Netter Untersatz!«
    Ohne auch nur in die Richtung des Mannes zu sehen, warf Kirk ihm den Zünder und die Identifikationskarte zu. »Er gehört dir.«
    Der Mann fing das Wurfgeschoss reflexartig auf und starrte ihn ungläubig an. »Hey, willst du mich verkohlen ...?«
    Kirk sah ihn nicht mal an. Sah nicht zurück. Im Laufe einer ernsten Selbstbetrachtung hatte er eine bedeutende Entdeckung gemacht.
    Er hatte genug von Besitztümern.
    Er blieb direkt vor Pike stehen und betrachtete den Captain. Einen Moment lang sagte keiner der beiden Männer etwas. Einen Moment lang musste das auch keiner. Eine Menge Dinge spielten sich zwischen beiden ab, ohne dass sie in Worte gefasst werden mussten. Dann unterbrach Pike die Stille.
    »Wie sind Sie hier herein gekommen? An der Sicherheit vorbei?«
    Die Attitüde war immer noch da. »Hab ihnen gesagt, ich wäre Ihr Neffe. Wollte mich verabschieden, hätte keine Zeit gehabt, die notwendigen Anfragen auszufüllen und dass sie meinen Netzhaut-Scan überprüfen könnten. Die leitende Wache hat Ihre Kumpel mein Motorrad inspizieren lassen, während sie mich höchstpersönlich überprüft hat.« Kirk grinste breit. »Die leitende Wache war ein Mädchen. Ich kann sehr überzeugend sein.«
    »Ja«, antwortete Pike trocken. »Ich glaube, ich habe dafür gestern Abend reichlich Beweise gesehen.« Er drehte sich etwas und zeigte auf das wartende Shuttle. »Sie sind hier: Das ist das, was zählt. Leider keine Zeit mehr, Ihnen eine Uniform zu verpassen.«
    »Das ist schon in Ordnung«, versicherte Kirk ihm. »Ich bin kein großer Freund von Uniformen. Sie haben die Angewohnheit, mir ins Gesicht zu springen.«
    »Nichtsdestotrotz werden Sie jetzt eine tragen müssen. Haben Sie noch letzte Fragen, bevor Sie an Bord gehen?«
    »Meinen Sie, so etwas wie einen letzten Wunsch? Nur einen. Wie steht die Akademie zur Verbrüderung von Kadetten? Männlichen und weiblichen, versteht sich.«
    Pike lächelte nicht. »Das werden Sie schon herausfinden. Genauso wie sie die Einstellung der Akademie zu allem anderen herausfinden werden.«
    Kirk ging an ihm vorbei. »Wird sich nicht einer von Ihren armen Bürohengsten aufregen, wenn ich mich ohne die nötigen Papiere an Bord sehen lasse?«
    »Wenn es ein Problem gibt, geben Sie mich als Referenz an«, sagte Pike. »Machen Sie das bitte nur nicht allzu oft, Okay?«
    Lächelnd salutierte Kirk zum Abschied. Um genau zu sein bewegte er einen Finger zackig aus der Nähe der Stirn auf den Captain zu. Dann verschwand er in der Menge, die das Shuttle auf die Abreise vorbereitete. Pike lächelte gedankenverloren. Er hatte bei der Rekrutierung des jungen Kirk nicht gerade die Standardprozeduren befolgt. Eigentlich hatte er sie sogar elegant umgangen.
    Er hoffte inständig, dass er diese Entscheidung nicht später einmal bereuen würde.
    Kirk schob sich an den Technikern und Ingenieuren vorbei und ging an Bord des kleinen Raumschiffes. Es war voll und die meisten Sitze waren schon von uniformierten Kadetten besetzt. Einige von ihnen waren nicht menschlich.
    Pike glaubt wahrscheinlich, dass mich das ebenfalls einschließt, grübelte er philosophisch.
    Uhura war auch da. Allein ihre Reaktion, als sie ihn unter den anderen Kadetten sah, wäre es fast wert gewesen, sich einzuschreiben, entschied er vergnügt. Einer der Kadetten hatte die Nase verbunden und Kirk erinnerte sich von der Auseinandersetzung der vorigen Nacht an ihn. Er grinste frech. Der

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