Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale
paar der Computerdaten gespeichert.«
Altoss nahm das Padd und betätigte einige der Kontrollen. Nach einem Moment seufzte sie. »Ich fürchte nicht. Sieht so aus, als sei das hier Sekkis leichte Lektüre gewesen. Der Datei zufolge sind auf diesem Padd nur ein paar klingonische Romane gespeichert: Der Traum des Feuers. Die Vision des Urteils. Die Offenbarung der Weisheit.
Krieger des tiefen Winters. Die brennenden Herzen von Qo'noS. Die letzte Besinnung. Angriff der Yan-Isleth. Die Schlacht bei Klach D'Kel Bracht.
Das ist die gesamte Romanfortsetzung der Serie Schlachtkreuzer Ven-geance .« Altoss runzelte die Stirn. »Warum würde irgendjemand Romane lesen, die auf einer Dramaserie basieren?«
Sonek merkte, wie sich seine Hände zu Fäusten ballten. Das wurde langsam wirklich frustrierend.
Plötzlich erhellte sich Altoss' kupferfarbenes Gesicht. »Moment.«
Sie ließ den Trikorder ein paar Mal über das Padd fahren und gab dann einige Befehle ein, bevor sie den Kopf schüttelte. »Verdammt.
Ich hatte gehofft, dass ich vielleicht versteckte Dateien finden wür-de, aber offenbar gibt es keine.«
Sonek weigerte sich jedoch, so schnell aufzugeben. Er kniete sich wieder neben die Öffnung und wühlte in dem Fach herum, doch er fand nur weitere Wertgegenstände. Aus Neugier zog er die flachen Edelsteine heraus. Sobald er sie ans Licht geholt hatte, sah er, dass sie zwar unterschiedliche Farben, aber alle dieselbe Größe hatten.
Und sie waren alle nur wenige Millimeter dick. Außerdem wiesen sie an beiden Seiten Einkerbungen auf.
»Was ist das?«, wollte Altoss wissen.
»Sieht wie eine Art Münzen aus.«
»Dann sind sie nutzlos. Münzen im Besitz eines Ferengi sind nichts Ungewöhnliches.«
Doch Sonek starrte auf die Einkerbungen. Auf einer Seite befanden sich sechs Kreise, die in einer hexagonalen Kette angeordnet waren.
Auf der anderen stand immer wieder derselbe Begriff in verschiedenen Sprachen, die er alle kannte:
TYPHON-PAKT
Keine der Sprachen überraschte ihn. Bis auf eine.
Oh. Oh, natürlich.
»Dax an Altoss.«
Sonek konnte nicht anders, als laut loszulachen. »Also das nenne ich Timing.«
Altoss tippte auf ihren Kommunikator und sagte: »Altoss hier, Captain.«
»Wir befinden uns seit ein paar Minuten etwa einen Parsec außerhalb des Systems, und Lieutenant Trabka teilte mir mit, dass Sie auf Thalezra sind. Wie ist Ihr Status?«
»Ich fürchte, die Ferengi-Frau wurde ermordet und ihre Computerdaten gelöscht. Wir haben ihren Bodentresor gefunden. Er war unbeschädigt, aber wir haben darin nichts Nützliches gefunden.«
»Nicht ganz.«
»Wie war das, Sonek?«
»Captain, ich glaube, ich habe endlich herausgefunden, worum es bei dieser ganzen Sache geht. Wir müssen sofort zur Erde zurückkehren.«
Teilauszug aus der Mitschrift der Folge von Schlag-
licht auf die Stadt der Lichter vom 22. Februar 2381, Föderationsnachrichtendienst
VELISA: Guten Abend. Willkommen bei Schlaglicht auf die Stadt der Lichter . Ich bin Velisa, Ihre Gastgeberin. Es ist jetzt über eine Woche her, seit die Bedrohung durch die Borg offenbar endgültig ausge-schaltet wurde. Jetzt versucht sich der Quadrant von der Zerstö-
rung, deren Opfer er während der Borg-Invasion wurde, zu erholen.
In den vergangenen paar Tagen haben wir über die ökologischen, physischen und persönlichen Konsequenzen diskutiert und heute Abend widmen wir uns den politischen. Meine Gäste zu diesem Thema sind: Raisa Shostakova, die Verteidigungsministerin der Fö-
deration; Edmund Atkinson, der Palais-Reporter für die Times; Tiara von Vulkan, Sternenflottenadmiral im Ruhestand und derzeitige Be-raterin für den T'Shiro-Kulturaustausch; sowie die Stabschefin der Jaresh-Inyo-Regierung, Emra Sil. Willkommen. Meine erste Frage bezieht sich auf die Romulaner – oder besser gesagt, auf das Romulanische Sternenimperium und den Imperialen Romulanischen Staat.
SHOSTAKOVA: Diesbezüglich gibt es keine »Frage«. Beide Machtblöcke werden von der Föderation anerkannt und wir haben zu beiden ein gutes Verhältnis.
VELISA: Ja, aber ich denke, die Frage sollte lauten: Wie lange wird das noch anhalten?
ATKINSON: So lange, bis das Sternenimperium wieder aufgebaut ist. Danach ist alles möglich. Sie haben in der Vergangenheit immer wieder einen Hang zur Streitsucht gezeigt, und keine ihrer Allianzen hatte lange Bestand.
SIL: Sobald das Sternenimperium wieder auf eigenen Füßen stehen kann, wird es zum Krieg kommen – man könnte es wohl als
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