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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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gedenken sie, den Planeten zu halten? Er liegt nicht einmal in der Nähe ihres üblichen Einflussbereichs. Eine Flotte der Verteidigungsstreitmacht würde höchstens fünf Minuten benötigen, um ihn zurückzuerobern.«
    »Vorausgesetzt, sie machen sich überhaupt die Mühe«, meinte Bowers, als er sich gegen die Wand lehnte und sein rechtes Knie zu seiner rechten Schulter hochzog. »Diese Welt wurde praktisch dem Erdboden gleichgemacht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Imperium sie einfach aufgibt.«
    Pran schüttelte seinen Kopf. »H'atoria war schon vor dem Borg-Angriff nicht besonders wertvoll. Das Imperium eroberte den Planeten nur, weil er in der Nähe der Föderation liegt und sie ihn als Be-reitstellungspunkt für einen Krieg gegen uns nutzen wollten. Nachdem der Friedensvertrag von Organia unterschrieben worden war, ließen sie ihn so gut wie zurück, und nach den Khitomer-Abkommen wurde er zu einem wichtigen Handelsposten. Er liegt direkt in der Mitte der schnellsten, effizientesten Handelsroute zwischen unseren beiden Grenzen und im Moment befindet er sich in feindlicher Hand. Dafür muss es einen Grund geben.«
    Bowers hatte das Gefühl, aus der Unterhaltung ausgeschlossen worden zu sein – entweder das, oder Pran verhielt sich so, als ob er einen seiner Geschichtskurse unterrichtete. »Vermutlich, um den Handel zu stören.«
    Pran sah ihn an. »Ja, aber für wie lange? Wie schon gesagt, H'atoria liegt weit vom Territorium der Kinshaya entfernt und die einzige Möglichkeit, den Planeten für längere Zeit zu halten, besteht darin, ihr eigenes Territorium ungeschützt zu lassen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Klingonen sich diese Gelegenheit entgehen lassen würden.«
    »Vielleicht sind die Kinshaya einfach nur zu selbstsicher. Immerhin haben sie letztes Jahr die Kreel erobert.«
    »Stimmt, und die Klingonen haben ihnen direkt danach eine bluti-ge Nase verpasst.« Pran stieß einen langen Seufzer aus und begann dann, mit dem Nacken zu rollen. »Vielleicht sind sie wegen dieser Sache auch einfach nur sauer.«
    »Außerdem gibt es noch andere Handelsrouten«, meinte Bowers.
    »Durch – oh verdammt.«
    Pran grinste, während er seinen Kopf gegen den Uhrzeigersinn drehte. »Direkt durch Zalda – das die Föderation gerade beleidigt verlassen hat.«
    »Ein Kartenhaus.« Bowers sprach das Klischee aus, ohne dass ihm klar war, warum.
    »Was meinen Sie damit?«
    Bowers dachte einen Moment lang nach. »Wenn Sie sich den Alpha-Quadranten als Kartenhaus vorstellen, dann haben die Borg ein paar der Karten weggezogen – sodass der Rest zusammenfällt.«
    »Ja, aber …« Pran zupfte an seinem Schnurrbart. »Das Problem ist, dass diese Metapher nicht richtig funktioniert. Bei einem Kartenhaus reicht es schon, eine Karte zu entfernen, um alles zum Einsturz zu bringen. Aber hier fallen nur bestimmte Karten zusammen.«
    »Das kommt vor«, meinte Bowers. »Unter Umständen wie diesen geht schon mal etwas schief. Es muss kein Muster geben.«
    »Vielleicht nicht.« Pran klang nicht so, als würde er es glauben.
    Doch Bowers war sich sicher, dass er sich nur etwas einbildete.

    Vermutlich bilde ich mir das nur ein , dachte Sonek als er aus der Schalldusche in seinem Quartier stieg. Das Training hatte gut getan und mit Bowers zu reden, war sehr viel angenehmer, wenn der Commander ihn wie eine Person und nicht wie ein Ärgernis behandelte.
    Und er lag vermutlich richtig – es war wahrscheinlich nur das Chaos, das man nach Ereignissen erwarten würde, die von so viel Zerstörung begleitet worden waren. Aber Sonek konnte nicht anders, als sich zu fragen, warum genau diese Dinge passierten.
    Nachdem er einen bequemen Overall angezogen hatte, setzte er sich an den Schreibtisch. »Computer, zeige mir alle Sternenflotten-berichte der letzten Wochen in umgekehrter Reihenfolge. Zugangscode Pran-Alpha-fünf-neun-vier-zwei-Grün.«
    »Stimmabdruck und Code verifiziert.«
    Auf dem Bildschirm erschien ein Auszug des aktuellsten Berichts, einem Routinebericht der U.S.S. Io über die Untersuchung eines As-teroidenfelds.
    Er überflog die folgenden Berichte. Die U.S.S. Cheiron wurde nach Cestus III geschickt, um bei den Schwierigkeiten mit der Flüchtlingssituation zu helfen. Dort trafen immer mehr Leute ein, da sich Zaldas Aufnahmeweigerung allmählich herumgesprochen hatte.
    Die U.S.S. Titan kartierte weiterhin den Kavrot-Sektor und berichtete, dass sie im Laufe der Woche unbekanntes Gebiet erreichen wür-de. Admiral

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