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Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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folgen.«
    »Wollen Sie vorschlagen, dass wir uns selbst töten?«, fragte Killick fassungslos.
    »Sie haben sich lange genug gegenseitig umgebracht, sodass es eigentlich kein schlechter Vorschlag ist«, bemerkte Maro trocken.
    »Wohl wahr, aber darum geht es nicht«, sagte Calhoun. »Wir raten Ihnen, dass die Unglza den Eenza unverzüglich ihre Kapitulation erklären.«
    Calhoun hatte mit dem Sturm der Entrüstung gerechnet, der daraufhin unter den Vertretern der Unglza ausbrach. »Warum sollten wir so etwas tun?«, fragte Quinzix.
    »Weil die Eenza dann sofort Ihnen die Kapitulation erklären werden«, antwortete Si Cwan.
    Das führte zu einer neuen Breitseite des Protests, doch Calhoun setzte sich einfach darüber hinweg. »Sie verstehen es einfach nicht!«, sagte er wütend. »Wir bringen hier keine gut gemeinten Vorschläge oder freundlichen Bitten vor. Es geht um das, was geschehen wird! Ich erkläre Ihnen, dass Ramed sein Leben geopfert hat, um Ihnen den Weg zu zeigen. Und Sie werden diesem Weg folgen! Er ist für Ihre Sünden gestorben! Er ist für sein Volk gestorben! Er hat sich zum Märtyrer gemacht, weil er daran glaubte, dass die Selbstopferung der einzige Weg ist, um diesem Planeten Frieden zu bringen. Und Sie werden die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Andernfalls werden Sie in der Hölle schmoren – und ich werde mit einem kräftigen Fußtritt dafür sorgen, dass sie genau dort landen!«
    Die Zondarianer reagierten mit Kopfschütteln, ungläubigen Mienen, lauten Protesten und Einwänden, mit Zorn, Feindseligkeit, Drohungen und Gegendrohungen. Fäuste wurden geschüttelt, Tränen wurden vergossen, man schimpfte, schluchzte, schmähte und tobte …
    … und schließlich …
    … war man sich einig.
    Eine große Menge hatte sich vor der Grabstätte versammelt, doch vorläufig war Talila die Einzige, der man den Zutritt gewährt hatte. Sie stand am Grab Ihres Ehemannes und starrte auf den Boden, als könnte sie ihn irgendwie ins Leben zurückzwingen.
    Dann spürte sie, dass jemand in ihrer Nähe war, und als sie aufblickte, bemerkte sie eine etwas seltsam aussehende Person in Sternenflottenuniform.
    »Wer sind Sie?«, fragte sie.
    »Ich bin Burgoyne eins-sieben-zwei. Chefingenieur der
Excalibur
. Ich … bin Ihrem Mann begegnet«, sagte er/sie. »Ich war dabei, als er starb.«
    »Haben Sie ihn getötet?«, fragte sie mit überraschend ruhiger Stimme.
    »Man könnte sagen, dass es zu gleichen Teilen durch meine Hand wie durch seine geschah«, gestand Burgoyne. »Er hat versucht, mich zu töten, und ich habe mich verteidigt. Aber ich glaube, letztlich hat er diesen Kampf nicht mit ganzem Herzen geführt. Ich glaube, dass er nach einem Ausweg suchte – und ihn schließlich fand.«
    »Das soll sein Ausweg gewesen sein?«, fragte sie dumpf und deutete mit dem Kopf auf das Grab. »Es ist so sinnlos. So sinnlos und dumm.«
    »Das habe ich zuerst auch gedacht. Am Ende hat er … Ihren Namen gerufen. Ihren und den Ihres Sohnes, vermute ich.«
    »Wie nett von ihm«, sagte sie mit eisiger Stimme, »dass er zuletzt noch einmal an uns gedacht hat. An jene, die er hinterlässt. An die Frau, die nun niemanden mehr hat, den sie lieben kann, und an das Kind, das nun keinen Vater mehr hat.«
    »Er wollte Ihre Welt retten«, sagte Burgoyne.
    Als sie die Hand hob und Burgoyne eine Ohrfeige versetzte, wusste er/sie genau, was geschehen würde. Doch er/sie nahm den Schlag ungerührt hin und berührte nicht einmal seine/ihre schmerzende, gerötete Wange.
    »Soll die Welt doch verbrennen!«, sagte Talila. »Und Sie dazu!«Dann ging sie fort und ließ Burgoyne allein am Grab des Märtyrers von Zondar zurück.
    »Si Cwan?«
    Wieder hatte Lefler den Eindruck, sie würde gegen eine Wand sprechen, als Si Cwan aus dem Fenster starrte. Diesmal jedoch blickte er nicht in den leeren Weltraum, sondern auf den Planeten Zondar, der sich unter ihnen drehte.
    Sie wollte ihm einen weiteren Vortrag darüber halten, dass die Zeit, die sie als sein Verbindungsoffizier tätig sein konnte, nicht unbegrenzt war. Doch andererseits störte es sie gar nicht so sehr, einfach nur dazusitzen und ihn anzustarren, seinen athletischen Körper, seine kräftigen Muskeln und sein ausgeprägtes Kinn zu bewundern. Doch während sie noch ihre Prioritäten gegeneinander abwog, brach er das Schweigen. »Ich weiß nicht, ob sie es schaffen werden«, sagte er.
    »Die Zondarianer?«
    Er nickte. »Es gibt viele, die den Frieden wollen, die ihn so sehr wollen, dass

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