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Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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sagte sie.
    Als die Tür aufglitt, erkannte sie zu ihrer Überraschung Burgoyne 172.
    »Doktor«, sagte er/sie und begrüßte sie mit einem knappen Nicken. »Man sagte mir, ich würde Sie in Ihrem Quartier finden. Es freut mich, dass man mir die Wahrheit gesagt hat.«
    »Ja. Ich kam hierher, um allein zu sein.«
    »Ah, ich verstehe«, sagte Burgoyne und trat ein, damit sich die Tür hinter ihm/ihr schloss.
    »Ich glaube nicht, dass Sie es wirklich verstanden haben«, erwiderte Selar, »wenn ich bedenke, dass Sie soeben mein Quartier betreten haben und mir damit das Alleinsein unmöglich machen.« Sie zögerte. »Wenn es etwas gibt, worüber Sie mit mir sprechen möchten, Lieutenant Commander, dann fassen Sie sich bitte kurz.«
    »Mich interessiert nur …« Er/Sie räusperte sich. »Ich wollte Ihnen nur gratulieren.«
    »Aha. Und wozu?«
    »Wegen des Captains«, sagte Burgoyne. Es kam ihm/ihr etwas seltsam vor, dass er/sie es Selar erklären musste. Sie war doch sicher über ihre eigene Situation informiert. »Wie ich erfahren habe, sind Sie beide … eine Beziehung eingegangen.«
    »Sehr dezent formuliert«, sagte Selar mit einer Spur Überraschung. »Das ist recht ungewöhnlich für Sie, um es ebenso dezent auszudrücken. Sie sind nicht gerade für dezentes Verhalten bekannt. Man müsste Sie wohl eher als unverblümt charakterisieren.«
    »Sie scheinen eine Person zu sein, die es lieber dezent mag. Ich hätte es allerdings vorgezogen …« Er/Sie schien Schwierigkeiten zu haben, in Worte zu fassen, was ihm/ihr durch den Kopf ging.
    »Was?«, hakte Selar nach. Trotz allem war sie neugierig, wohin dieses Gespräch führen sollte.
    »Wenn Sie aufrichtig zu mir gewesen wären.«
    »Aufrichtig?« Selar war viel zu beherrscht und viel zu sehr Vulkanierin, um unverhohlene Verblüffung zu zeigen. Dennoch war ihre Überraschung für jeden offensichtlich, der wusste, woran derartigeRegungen erkennbar waren. »Ich habe Sie nicht angelogen, Lieutenant Commander.«
    »Sie haben mich aufgefordert, Sie in Ruhe zu lassen, ohne mir den Grund zu nennen«, sagte Burgoyne, ohne ein Geheimnis aus seiner/ihrer Verärgerung machen zu können. »Hätten Sie mich einfach über Ihre Beziehung zu Captain Calhoun informiert, wäre mir eine potenziell peinliche Situation erspart geblieben. Stattdessen habe ich um Sie geworben, Ihnen gesagt, dass ich an unsere gemeinsame Bestimmung glaube … und während der ganzen Zeit hatten Sie längst eine Vereinbarung mit dem Captain getroffen.«
    Selar hätte seine/ihre Behauptungen natürlich richtigstellen können. Ihre Beziehung zum Captain hatte sich schließlich erst vor Kurzem entwickelt. Es war lediglich eine Fehlinterpretation von Seiten Burgoynes. Die Annahme, dass Selar und der Captain bereits eine Affäre miteinander gehabt hatten, als Burgoyne ihr noch Avancen gemacht hatte, entsprach nicht den Tatsachen.
    Dass sie Burgoyne zurückgewiesen hatte, hing in keiner Weise mit dem Captain zusammen. Sie war lediglich der Ansicht gewesen, dass der Hermat zu dreist, zu aggressiv und zu exzessiv war, sodass sie ihn/sie unwillkürlich auf Distanz gehalten hatte. Und als sie bereit gewesen war, ihre Meinung über ihn/sie zu ändern, hatte sie Burgoyne Arm in Arm mit McHenry gesehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Selar keinen Grund mehr gehabt, nun ihrerseits Burgoyne nachzustellen. Schließlich besaß auch sie einen gewissen Stolz. Sie hatte Burgoyne einfach nicht die Gelegenheit verschaffen wollen, sie mit einem verschmitzten Grinsen zu betrachten und zu sagen: »Ach, jetzt wollen Sie mich doch!« Und sie wollte auf keinen Fall die zweite Geige neben McHenry spielen.
    Doch jetzt sah Selar, die nur daran interessiert war, dass sich Burgoyne so schnell wie möglich aus ihrem Quartier entfernte, keinen Grund, warum sie keinen Vorteil aus seinem/ihrem Irrtum ziehen sollte. Sie beabsichtigte keineswegs, ihn/sie direkt anzulügen. Das widersprach ihrer vulkanischen Ehre. Aber es schadete auch nicht,wenn sie bei der Offenbarung der Wahrheit selektiv vorging.
    »Ja, wir haben eine Vereinbarung.«
    »Und darf ich fragen, worin diese Vereinbarung besteht?«
    Sie hob eine Augenbraue. »Fragen dürfen Sie. Aber ich werde Ihnen keine Antwort geben, da ich Ihnen keine Erklärung schuldig bin und es Sie nichts angeht.«
    »Irgendwie habe ich geahnt, dass Sie so etwas sagen würden«, gestand er/sie bedauernd. »Ich vermute, dass ich Ihnen in gewisser Weise sogar zustimmen kann. Aber Sie und ich funktionieren nicht auf die

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