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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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starrten blicklos ins Leere. Byxthar öffnete ihre telepathischen Sinne der gesichtslosen Masse und spürte ihre Trauer, ihre Hilflosigkeit und ihren Mangel an Hoffnung. Das alles war für sie nichts Neues – abgesehen von dem Umstand, dass es sich bei all diesen Leuten hier um Bürger der Vereinigten Föderation der Planeten handelte.
    »Oh, Gott ...«, murmelte Kadohata und fasste damit das Grauen in Worte, das Byxthar bereits bei ihren Kollegen gespürt hatte. »Es sieht aus, als befänden wir uns im finstersten Mittelalter.« Byxthar wusste nicht viel über die Geschichte der Erde, aber angesichts der Zustände, die hier herrschten, nahm sie an, dass sich das »finstere Mittelalter« auf das späte zwanzigste und frühe einundzwanzigste Jahrhundert bezog, einen Zeitraum beinahe ununterbrochen wütender kleinerer und größerer Kriege kurz vor dem Erstkontakt mit den Vulkaniern.
    Und das hier sind noch die, die Glück hatten
, hörte Byxthar Doktor-Commander Crusher denken, während jene ihren Kopf in wortlosem Unglauben schüttelte.
    »Was hat es mit diesen Stoffzelten auf sich?«, wollte Dillingham von niemand Bestimmtes wissen.
    »Das Zellulosefasergewebe ließ sich deutlich effizienter replizieren, als die Unmengen von Plastiform-Bauteilen, die für die Standard-Fertigunterkünfte benötigt worden wären«, sagte Gliv, während er ein Büschel Fell zur Seite strich, das ihm der Wind in die Augen geblasen hatte.
    »Diese Dinger können doch nicht widerstandsfähig genug sein, um als adäquate Unterkünfte durchzugehen«, sagte Dillingham kopfschüttelnd. »Der nächste große Sturm bläst sie einfach davon.«
    Es ist nicht eine Wolke am Himmel zu sehen, und sie machen sich Gedanken über einen Sturm – als ob wir uns Dinge ausdenken müssten, über die man sich Sorgen machen kann
. Dieser letzte wortlose Kommentar stammte von jemandem, der sich ihnen von hinten näherte. Als die Betazoidin sich umdrehte, erblickte sie einen massigen Grazeriten, der, in ein schmutziges Hemd im Blau der Wissenschaftsabteilung der Sternenflotte gekleidet, um die Ecke des Gebäudes kam. »Da sind Sie ja endlich«, rief er, als ihm verspätet auffiel, dass er bemerkt worden war. »Bitte sagen Sie mir, dass Sie bereit sind, diese Leute jeden Moment hochzubeamen«, fügte er hinzu, obwohl er sich im Geiste durchaus über Byxthars und Dillinghams Zivilkleidung im Klaren war.
    Doktor-Commander Crusher sah den Grazeriten mit einem Blick an, in dem sich ihr aufgewühltes Inneres widerspiegelte. »Und Sie sind ...?«
    »Lieutenant Commander Amsta-Iber, Chefmeteorologe, Aronnax-Station.«
    »Aronnax-Station?«, fragte Crusher. »Was machen Sie hier?« Die Aronnax-Station war eine wissenschaftliche Einrichtung der Föderation, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die abgelegenen Regionen des weltumspannenden Ozeans von Pacifica zu erforschen. Sie lag auf einer kleinen Insel, von ihrer gegenwärtigen Position aus auf der annähernd gegenüberliegenden Seite des Planeten.
    »Ich bin hier, weil die Selkies nach einem Sternenflottenoffizier verlangt haben, der dieses ...« Er gestikulierte mit einer Hand in der Luft, während er stumm eine ganze Reihe farbiger Metaphern verwarf, um die vor ihnen liegende Szenerie zu beschreiben. »Nun ja, der
das
hier beaufsichtigt. Nach den Angriffen auf Barolia und Acamar wurde die Sternenflottenpräsenz in der Föderationsbotschaft abgezogen, ebenso die Wachen und das unterstützende Personal auf Aronnax. Es blieben also nur ich oder der Ichthyologe.«
    »Also haben Sie das alles hier alleine gemanagt?«, fragte Crusher.
    »Ich habe es versucht«, erwiderte Amsta-Iber müde. »Die Anwohner haben mir geholfen, aber sie sind nicht besonders glücklich über unsere Anwesenheit. Allem Anschein nach befinden wir uns hier in direkter Nachbarschaft zu einem ihrer größten Brutgebiete, und es gefällt ihnen nicht, dass diese ganzen Leute hier herumhängen. Also, je früher Sie mit einer Umsiedlung beginnen können, desto besser.«
    »Wir sind nicht hier, um diese Leute umzusiedeln«, eröffnete Crusher ihm. »Und selbst wenn wir es wollten, könnten wir mit nur einem Runabout nicht viel ausrichten.«
    »Ein Runabout? Das ist alles, was die schicken, um dieses Durcheinander aufzuräumen?«, rief Amsta-Iber, und mehr als nur ein fantasievoller Kraftausdruck zuckte durch sein Bewusstsein.
    »Unterschätzen Sie niemals, was eine entschlossene Gruppe ausrichten kann«, riet Crusher ihm mit einem grimmigen Lächeln.

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