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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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ihn mir nicht wegnehmen!«
    »Ich werde ihn Ihnen nicht wegnehmen«, sagte Crusher in möglichst beruhigendem Ton. »Mein Name ist Beverly. Wie heißen Sie?«
    Die junge Frau brauchte einen Moment, um sich zu fangen, bevor sie antwortete. »Peggy. Und das ist Matthew.«
    »Ich werde Matthew nicht wehtun«, versicherte Crusher ihr. »Ich gebe ihm nur etwas Medizin.« Sie hielt das Hypospray hoch, damit Peggy es sehen konnte. »Ich sorge dafür, dass es ihm besser geht.« Crusher sprach in einfachen Sätzen, aber mit bestimmtem Tonfall. Peggy musste nicht wissen, dass Matthew von exotischen Mikroben befallen worden war – die sich zweifellos die junge Frau zuerst zugezogen und dann in ihrer Milch weitergegeben hatte – und deshalb an einem schweren Fall von Magen-Darm-Grippe und Dehydrierung litt. Was sie wissen – und glauben – musste, war, dass die Ärztin ihrem Baby helfen würde.
    Die Frau – eigentlich kaum mehr als ein Mädchen und höchstens neunzehn Jahre alt – dachte eine Weile lang unsicher über die Worte der Ärztin nach. Ihre Augen glitten zu der auffälligen Wölbung von Crushers Bauch und verweilten dort einen Moment lang, bevor sie schließlich den Griff um ihr Kind lockerte.
    Crusher streckte langsam die Arme aus, legte eine Hand auf den Rücken des kleinen Matthew und zog seine Hose und Windel herunter. Ein geradezu überwältigender Gestank füllte die Kabine, als der Inhalt der Windel der Luft ausgesetzt wurde.
Diesen Teil hatte ich beinahe vergessen
, dachte Crusher, unterdrückte rasch ihren Würgereflex und presste dann die Öffnung des Hyposprays auf den Hintern des Babys. Mit sanftem Druck verabreichte Crusher ihm eine mild antibiotisch wirkende Lösung, zusammen mit einigen Millilitern Kochsalzlösung.
    Crusher hängte den Gurt des Medikits über ihre Schulter. Anschließend hob sie das Baby aus den Armen seiner Mutter, wofür sie dieses Mal nur einen schwachen Protestlaut erntete. Sie ging zum Sanitärbereich hinüber, wo sie Matthew seine Windel ganz auszog, diese in den Abfallverwerter warf und sie dematerialisierte. Danach nahm sie ein Handtuch und begab sich in die Hauptkabine. Dort schob sie die
Flüsse
-Spielsteine zu einer Seite des Tisches, breitete das Handtuch aus und legte das Baby darauf.
    Matthew reagierte immer noch nicht, aber sein Atem ging schon ein bisschen regelmäßiger. Als Crusher erneut ihren Trikorder über ihn hielt, konnte sie sehen, dass er auf die Behandlung gut, wenn auch ein wenig langsam, ansprach. Die Ärztin verabreichte ihm noch ein paar Milliliter, um seiner Dehydrierung Herr zu werden. Darüber hinaus konnte sie nur warten und hoffen, dass der kleine Matthew sich von selbst fing.
    »Wird er wieder gesund werden?« Im Eingang zum Wohnbereich stand Peggy. Wie sie so mit ihrem ganzen Gewicht am Türrahmen lehnte, gab sie ein Bild vollkommener Erschöpfung ab. Auch sie zeigte Symptome von Flüssigkeitsmangel. Crusher würde die Wasserversorgung der Flüchtlinge auf Keimbefall untersuchen müssen – und vermutlich die Hälfte der Flüchtlinge ebenfalls.
    Crusher sah ihr nicht in die Augen, sondern blickte stattdessen in ihr Medikit. »Wie lange war er bereits krank?«, fragte sie, als sie ein silbernes Päckchen hervorzog, das sie aufriss, um ein steriles Reinigungstuch hervorzuholen. Mit schnellen, aber gründlichen Bewegungen reinigte sie den Po des Babys, während sie die ganze Zeit nach auch nur dem geringsten Anzeichen Ausschau hielt, dass es sich erholte.
    Das Mädchen schien von der Frage verwirrt. »Nun ja, er war schon auf dem Transporter ein wenig unleidlich, aber das war jeder.« Ein Ausdruck tiefer Seelenqual huschte über die Züge des Mädchens.
    »Wie steht es mit dem Durchfall?«, fragte Crusher. »Wann hat das angefangen?«
    »Haben sie wirklich alles zerstört?«
    Crusher spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog. Sie zögerte und fragte sich, wie sie diesen scheinbar zusammenhangslosen Satz beantworten sollte, da fuhr Peggy fort: »Die Borg, meine ich. Es hieß, dass sie nach Danula II kommen würden. Sie schickten mich fort, mich und Matthew. Sie sagten, ich müsse ihn in Sicherheit bringen. Sie sagten, ich müsse sie alle verlassen.«
    »Und jetzt sind Sie in Sicherheit«, bestätigte Crusher ihr mit ruhiger Stimme, wobei sie sich um die Beantwortung der eigentlichen Frage drückte. Crusher hatte keine Berichte gehört, die Danula II im Speziellen erwähnten, eine kleine Föderationskolonie, auf der sich eine Sport- und

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