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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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spielen, die seit der Entstehung des Universums andauerte. Sie hatte nicht direkt bei diesen Ereignissen mitgewirkt, aber sie waren geschehen. Troi fühlte sie ebenso deutlich wie ihre Liebe zu Will, wie den Stolz auf ihre Arbeit, wie die Loyalität Captain Picard und ihrer Mutter gegenüber, wie die anderen Grundwerte in ihrem Leben.
    Mit einem großartigen Abschied drehten die zahllosen Traumschiffe ab. Sonnenwind blähte ihre Segel und trug sie fort durch die ewige Nacht zwischen den Sternen.
    Deanna öffnete die Augen und setzte sich auf. Ihr Puls raste und der Gaumen war trocken. Habe ich wirklich gesehen, was ich zu sehen glaubte? Vielleicht hatte sie zu viel über die Kristallwelt gelesen, wodurch ihre Phantasie außer Rand und Band geriet. Vermutlich war es nur ein Traum, weiter nichts.
    Sie stand auf, erledigte einige kleine Arbeiten in ihrem Büro und wusste: Wenn es sich um einen gewöhnlichen Traum handelte, so würden die betreffenden Bilder nach und nach verblassen, während sie Kurzberichte schrieb, Dateien auf den neuesten Stand brachte und ihren Arbeitsplan aktualisierte.
    Nach einer Stunde waren die Bilder noch immer so deutlich wie zuvor. Ihr Detailreichtum schien darauf hinzudeuten, dass sie alles selbst erlebt hatte, und zwar erst vor wenigen Sekunden. Kein einziges Wort war gesprochen worden, aber die emotionalen Eindrücke hatten nichts von ihrer Intensität eingebüßt. Furcht, Einsamkeit, Anstrengung und Triumph – alles zeichnete sich durch die gleiche Deutlichkeit aus wie jene Empfindungen, die sich auf ihr eigenes Leben bezogen. Ob es ihr gefiel oder nicht: Die kollektiven Reminiszenzen der Lipuls hatten einen festen Platz in ihrem Gedächtnis gefunden.
    Und ob es ihr gefiel oder nicht: Sie wurde jetzt zu Melora Pazlars Überzeugtester Fürsprecherin. Mit einer Mischung aus Pflichtbewusstsein und Ehrfurcht machte sich Deanna Troi auf den Weg zur Brücke.

    Im Bereitschaftsraum des Captains neigte Data den Kopf zur Seite. »Es geschähe zum ersten Mal seit zweihundertvier Jahren, dass man sich auf solche Weise mit einem Repräsentanten der Föderation in Verbindung setzt.«
    Troi nickte und sah von Will Riker zu Picard. Sie spürte ihren Ärger, ihr Widerstreben, die gegenwärtige Mission zu unterbrechen. »Ich weiß«, sagte sie. »Ich kann Ihnen keine Video- oder Kom-Aufzeichnung zeigen, doch der erste Kontakt ist gut dokumentiert. Die Lipuls geleiteten ein Starfleet-Schiff auf einer Zwanzig-Jahres-Mission zur Kristallwelt. Glauben Sie mir: Es war kein normaler Traum. Ich erinnere mich ganz deutlich an jedes Detail. Es muss ein Zusammenhang zwischen den beiden Träumen existieren.«
    »Ich verstehe.« Captain Picard verzog das Gesicht und wandte sich an Riker. »Was hat sich bei der Sondierung mit den Fernbereichsensoren ergeben?«
    »Nichts Definitives. In der betreffenden Region lassen sich bemerkenswert starke Subraum-Interferenzen feststellen, ohne dass eine Ursache erkennbar wäre. Außerdem ist es noch immer nicht gelungen, eine Kom-Verbindung mit der Kristallwelt herzustellen.«
    »Finden Sie heraus, ob Raumschiffe in der Nähe sind und der Sache auf den Grund gehen können.«
    Riker nickte und ging zur Tür. Auf dem Weg dorthin blieb er kurz stehen, sah Deanna an und lächelte. »Du versuchst doch nicht, uns Landurlaub zu verschaffen, oder?«
    »Ich hätte nichts dagegen, mir die Kristallwelt anzusehen«, räumte die Counselor ein. Typisch Will, dachte sie. Er versuchte, mit einem Scherz über sein Unbehagen hinwegzutäuschen.
    Nachdem er gegangen war, wandte sich Troi an Captain Picard und Data. »Möchten Sie sonst noch etwas wissen?«
    »Als wir uns nach Ihrem Gespräch mit Lieutenant Pazlar unterhalten haben…«, sagte Picard. »Sie schienen ihr nicht zu glauben.«
    »Ich habe ihre Besorgnis für echt gehalten«, erwiderte Troi. »Aber ich sah keinen Grund dafür, sie zu teilen. Das hat sich inzwischen geändert.«
    Der Captain trat hinter den Schreibtisch und nahm Platz. »Ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, aber… Lebt noch eine der Personen, die am damaligen Erstkontakt beteiligt waren?«
    »Vor zweihundert Jahren?«, erwiderte Troi skeptisch.
    »Vor zweihundertvier Jahren«, korrigierte Data. »Ja, das ist tatsächlich der Fall. Sechs Vulkanier gehörten zu der Gruppe und ich glaube, einer von ihnen lebt noch.«
    »Kennen Sie zufälligerweise auch den Namen?«, fragte Deanna. Sie meinte es nur halb im Scherz.
    »Nein, leider nicht.« Data runzelte die Stirn, so

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