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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Zeitpunkt abreisefertig zu machen. Als ob das nicht auch jedem anderen hätte passieren können , dachte er. Seine wachsende Verärgerung lenkte ihn beinahe – aber nicht ganz – von dem stechenden Schmerz in seinem rechten Knie ab.
    »Glücklicherweise war ich gerade in der Nähe«, sagte sie, nachdem er ihr in den Gang gefolgt war. Pazlar bewegte sich mit gleichmäßiger Effizienz, er in einem zögernden, schmerzhaften Kriechen. »Brauchen Sie Hilfe, Kent?«
    Er zuckte zusammen und hoffte, dass er nicht wirklich schwer verletzt war. »Ich glaube … ich bin … in Ordnung. Ich brauch' nur … 'ne Minute … um wieder zu Atem zu kommen. Und meine Werkzeuge … zusammenzusuchen.«
    Sie nickte und blieb neben ihm stehen, dort, wo er sich halb sitzend, halb liegend ausruhte. Die zierliche Elaysianerin stellte ihren Gehstock fest mit einer Hand auf und streckte ihm die andere hin. »Lassen Sie uns erstmal sehen, ob Sie laufen können.«
    Er ergriff ihre Hand und benutzte sie, um sich zu stabilisieren, während er wieder auf die Beine kam. Pazlars Anzug summte durch die Belastung, sie beide aufrecht zu halten. Sobald er wieder auf den Füßen stand, fühlte sich sein bereits pochendes Knie an, als wäre es gerade in die Materie-Antimaterie-Kammer der Titan geraten. Er ließ sich mit einem Aufstöhnen wieder nach hinten plumpsen. »Ich helfe Ihnen in die Krankenstation, Kent«, sagte Pazlar. »Sie müssen sich von Dr. Ree durchchecken lassen.«
    »Nein!«, widersprach er. Irgendwie hatte er genügend Atem zum Brüllen gefunden, noch bevor ihm klar wurde, was er da tat.
    »Ich denke, Sie könnten sich diesmal mehr verletzt haben als Ihren Stolz, Ensign«, sagte eine tiefe, wohltönende Stimme.
    Norellis drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und erblickte den besorgt wirkenden Lieutenant Commander Ranul Keru, den hochgewachsenen, unvereinigten Trill, der auf der Titan als taktischer Offizier und Sicherheitschef diente.
    Mut , dachte Norellis. Warum muss ausgerechneter mich so sehen? Das Universum muss mich heute wohl besonders hassen.
    »Mir geht es gut, Commander, wirklich«, sagte er laut und mühte sich in eine Hockstellung, gegen die ein cardassianischer Verhörraum bequem wirkte. »Kein Grund, Dr. Ree zu belästigen. Wirklich. Ich meine, er ist ein sehr beschäftigter Mann – äh, Dinosaurier.«
    »Ree ist kein Dinosaurier«, sagte Keru. »Er sieht nur wie einer aus.«
    »Ach, darum geht es hier«, sagte Pazlar. Sie lächelte verstehend. »Ich muss gestehen, selbst ich finde Dr. Ree ein wenig angsteinflößend. Aber er ist außergewöhnlich behutsam. Ich habe sogar gehört, wie Schwester Ogawa Olivia Bolaji gesagt hat, dass Dr. Ree ein Geburtshelfer von Weltklasse ist.«
    Der Astrobiologe lächelte schwach. Er stützte sich an der Wand ab, wartete, bis sich seine Atmung wieder beruhigt hatte und versuchte erneut, aufzustehen. »Das ist ja ein Glück für Olivia. Und wenn ich schwanger werden sollte, solange ich auf der Titan diene, verspreche ich, dass Dr. Ree der zweite sein wird, der davon erfährt.«
    Sein gebeugtes Knie erreichte einen kritischen Winkel und erneut warf ihn der Schmerz zu Boden. Kerus kräftiger Arm fing ihn auf, bevor er seine neueste Bauchlandung vollendete.
    Pazlar bedachte Norellis mit einem mitleidigen Blick. »Nehmen Sie einen freundschaftlichen Rat von mir an, Kent. Das nächste Mal, wenn Sie in einer Jefferies-Röhre herumkriechen, deaktivieren Sie erstmal die künstliche Schwerkraft da drin.«
    Er nickte. »Gute Idee.« Das nutzt mir jetzt ja auch so viel .
    »Kommen Sie schon, Ensign«, sagte Keru mit gespieltem Ernst in der Stimme. »In die Krankenstation mit Ihnen.«
    »Sie haben vielleicht einen höheren Rang als ich, Commander, aber ich bin nicht sicher, ob Sie mich zwingen können, in die Krankenstation zu gehen.« Aber er wusste, dass ihm die Argumente ausgingen. Keru und Pazlar hatten sich schon bei ihm eingehakt und stützten ihn den Gang hinunter auf einen Turbolift zu.
    »Betrachten Sie es als Befehl, wenn Sie wollen«, sagte Keru lächelnd. »Oder als dringenden Vorschlag von jemandem, der niemals ohne seine Waffe irgendwo hingeht.«
    Das, was von Norellis Stimmung noch vorhanden war, fiel so schnell wie sein Werkzeugkasten. Na toll. Jetzt denkt Keru, dass ich ein Feigling bin. Und wahrscheinlich auch noch ein Fremdenhasser.
    An den Türen zu Dr. Rees Krankenstation flüsterte ihm Pazlar ins Ohr: »Keine Bange, Kent. Dr. Ree hat noch kein

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