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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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schon, Sir.«
    »Dann tun
Sie das, Kadett.«
    »Aye
Cap…«
    »Befehl
aufgehoben, Kadett!«, rief Jaza und veranlasste damit alle Anwesenden, sich zu
ihm umzudrehen. Überraschung füllte den Raum wie ein Lauffeuer, das durch puren
Sauerstoff angefacht wird.
    »Captain?« , fragte Dakal. Seine
Verwirrung war selbst über den winzigen Lautsprecher des Kommunikators deutlich
hörbar.
    Troi
wusste, dass der gewöhnlich sehr zurückhaltende Senior-Offizier einen Befehl
des Captains niemals ohne einen außerordentlich guten Grund widerrufen würde.
Aber wie lautete der?
    »Warten
Sie, Kadett«, ordnete Will an. An Jaza gewandt sagte er: »Nun, Commander?«
    Jaza
starrte immer noch auf sein Padd. »Ich bemerke eine merkwürdige Schwingung in
der Warpsignatur dieser Schiffe.«
    Ohne
Aufforderung begannen Pazlar und Cethente ebenfalls, ihre Padds zu Rate zu
ziehen. Obwohl der Ausdruck auf dem exoskeletalen »Gesicht« so undurchdringlich
wie immer blieb, strahlten sowohl er als auch seine elaysianische Kollegin das
gleiche Gefühl schockierten Wiedererkennens aus, das Troi auch in Jaza spürte.
    »Was heißt
merkwürdig?«, fragte Donatra. »Sind das meine Schiffe oder nicht?«
    Jaza nickte
langsam. »Es handelt sich schon um romulanische Schiffe. Aber ihre
Warpsignaturen scheinen leicht modifiziert worden zu sein, zumindest im
Vergleich mit denen der Valdore .«
    »Auf welche
Weise modifiziert?«, fragte Will.
    Jaza gab
eine weitere Reihe von Befehlen erst in das Padd, dann in die Tischkonsole ein.
Über dem Tisch überlagerte ein zackiges Netz aus roten und blauen Linien die
Abbildung des Raumspalts.
    »Hier
handelt es sich um die entropischen Muster, die auf Intelligenz innerhalb des
Protouniversums hindeuteten«, sagte Jaza und berührte eine weitere
Tischkonsole.
    Dann
veränderte sich das Bild des Raumspalts in das eines schnittigen romulanischen
Warbirds der Mogai -Klasse. Die bunte Überlagerung der gezackten Linien
blieb an Ort und Stelle.
    »Und das
sind die Schwingungen, die ich in den romulanischen Warpfeldern bemerkt habe.«
    »Sie
stimmen überein«, sagte Donatra. »Aber was bedeutet das?«
    Da kam Troi
ein abenteuerlicher Gedanke in den Sinn. Durch die Verbindung, die sie mit Will
teilte, wusste sie mit Sicherheit, dass er ebenfalls darüber gestolpert war.
    »Der
Schläfer muss die Kontrolle über diese Schiffe erlangt haben«, sagte Frane und
sprach damit Trois Gedankenblitz aus, obwohl er die Wirklichkeit offensichtlich
durch das Prisma örtlicher Legenden sah. »Die Schiffe sind nun seine Arme und
Beine. Vielleicht werden sie dabei helfen, das M'jellan-Gebiet von den Sünden
unseres Volkes zu reinigen. Vielleicht wurde deswegen die militärische Flotte
meines Vaters im gleichen Moment angegriffen, als wir sahen, wie sie aus der
Umarmung des Schläfers kamen.«
    »Also …
schlafwandelt unser Roter König?«, fragte Vale kopfschüttelnd.
    »Es scheint
so. Wenigstens bis jetzt«, sagte Will. Dann runzelte er die Stirn. »Aber wenn
wirklich ein im Protouniversum lebendes, empfindungsfähiges Wesen die Kontrolle
über Donatras Flotte übernommen hat, warum hat es sich nicht auch die Valdore geholt? Oder die Titan ?«
    »Es
könnte sich lediglich um einen Zufall handeln« , sagte Cethente. »Vielleicht
das gleiche Chaoselement, das festgelegt hat, wie viel Schaden unsere
jeweiligen Schiffe während des Übergangs aus dem romulanischen Raum erleiden
würden.«
    »Oder
vielleicht hat dieser … Schläfer in der großen Ansammlung romulanischer
Warpfelder etwas einzigartig Anziehendes gefunden«, sagte Jaza mit einem
spekulativen Achselzucken. »Schließlich basieren romulanische Warpfelder auf
künstlichen Singularitäten, deren Physik oberflächlich denen auftauchender
Protouniversen gleicht. Eine hohe Konzentration solcher, durch Singularitäten
angetriebener, Warpfelder, die plötzlich in großer Nähe auftauchen, könnten die
Aufmerksamkeit des Wesens auf eine Art auf sich gezogenen haben, wie es unsere
drei Schiffe nicht vermocht haben.«
    Will riss
seine blauen Augen auf. »Sie wollen also sagen, dass die romulanische Flotte …
besessen ist, Mr. Jaza?«
    »Nun, ich
behaupte nicht, dass der Kosst Amojan in der Kleinen Magellanschen Wolke
Amok läuft, Sir. Aber in Ermangelung eines besseren Wortes als ›Besessenheit‹,
ja.«
    Donatra sah
aus, als ob sie körperlich krank werden würde. Sie hatte eindeutig ebenfalls
keine bessere Erklärung für das seltsame Verhalten ihrer Flotte. Wenn
tatsächlich eine

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