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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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geringen
telekinetischen Fähigkeiten, um sie zu halten. Der affenartige Kazarit war
Ökologe. Seine telepathischen Fähigkeiten beschränkten sich auf Tiere, höhere
kognitive Fähigkeiten standen ihnen offenbar im Wege. Deanna hoffte, dass das
seine Nützlichkeit nicht einschränken würde, weil er hauptsächlich als Kanal
dienen sollte. Andererseits hatten ihn die Emotionen der Quallen zuvor
beeinträchtigt, obwohl es sich bei ihnen um intelligente Wesen handelte. Diese
Anomalie lohnte vielleicht eine spätere Untersuchung, jetzt passte es einfach
recht gut. Immerhin fühlte er sich in der Schwerelosigkeit wohl. Kazariten
konnten ihre TK-Fähigkeiten nutzen, um über kurze Entfernungen zu schweben –
eine nützliche Eigenschaft in ihrer bergigen Heimat.
    Alle anderen
waren Vulkanier – Tuvok, T'Pel, Savalek –, außer Ree. Er war hauptsächlich
hier, um die Gesundheit der anderen zu überwachen, aber Deanna hoffte, dass er,
obwohl ihm die Empathie einiger Pahkwa-thanh abging, vielleicht eine Art
latente Sensibilität hatte, die zur Gestalt beitragen konnte.
    Deanna
wurde klar, dass sie noch kaum Gelegenheit gehabt hatte, Tuvoks Frau T'Pel
kennenzulernen, obwohl sie nun schon einige Wochen an Bord war. Sie war
Zivilistin ohne wissenschaftlichen Ruf und hatte darum keine formellen Aufgaben
auf dem Schiff, die die Interaktion mit anderen erforderte. Sie war bis jetzt
hauptsächlich für sich geblieben und Tuvok hatte kein Interesse gezeigt, sein
Privatleben mit seinen Mannschaftskameraden zu besprechen. Als T'Pel in der
Kartographie ankam, hatte Deanna sich dafür entschuldigt, ihr diese Aufgabe
aufzuerlegen. T'Pel hatte bloß geantwortet, dass Tuvok ihr berichtet hätte, was
von ihr erwartet würde und sie dazu bereit wäre. Deanna fühlte in ihr und Tuvok
Unsicherheit, vielleicht auch zwischen beiden, aber das lag möglicherweise an
der angespannten Situation.
    Ree machte
sich unerwartet gut in der Schwerelosigkeit und benutze seinen schweren
Schwanz, um graziös seinen Schwerpunkt zu manövrieren, fast wie eine Katze. Er
scannte alle Anwesenden mit seinem medizinischen Trikorder, kam dann vor Deanna
zum Halten und berichtete: »Die PSI-Unterdrücker sind vollständig aus den
Systemen aller getilgt. Alle PSI-Indizes zeigen geringe Werte. Leider ist
meiner auch auf seinem normalen, nicht messbaren Level.«
    »Dann sind
wir bereit«, sagte Deanna und wandte den Kopf zu Orilly. Sie griff nach der
Rüssel-Hand der Kadettin, sah sie an und sagte: »Es ist Zeit, Malar.«
    Ree neigte
ihnen den Kopf zu. »Sollen wir uns an den Händen halten?«
    Orilly sah
verwirrt aus. »Warum?«
    »Ach, nur
so. Vergessen Sie's einfach.«
    »Versuchen
Sie sich einfach zu entspannen und Ihr Bewusstsein zu leeren«, wies Deanna ihn
an. »Wie bei der Meditation.«
    Ree
seufzte. »Ich wusste, dass ich zuerst etwas hätte essen sollen. Spendet jemand
freiwillig ein Körperteil?«
    Orilly
zuckte zusammen. »Bitte, Doktor.«, sagte Deanna, »nicht jeder hier findet Ihre
Art von Humor entspannend.«
    »Tut mir
leid.«
    Danach
wurde es still. Mit etwas psychischem und physischem Händchenhalten von Deanna
gelang es Orilly, sich zu beruhigen und sie begann ihren Geist ausschweifen zu
lassen. Zuerst schien es keine Wirkung zu zeigen. Aber dann bemerkte Deanna
eine winzige Veränderung in ihrem Bewusstsein. Keine fremden Gedanken wirkten
auf ihren Geist, niemand fasste nach ihrer Identität, aber sie fühlte, wie sich
ihr Bewusstsein in Bezug auf den Geltungsbereich und die Perspektive erweiterte .
Es war, als würde sie sich öffnen, ihren Geist von Fesseln befreien, derer sie
sich nicht einmal bewusst gewesen war, als hätten alle ihre Sinne zuvor nur als
Tunnelblick funktioniert. Der Rest des Universums schien näher als
vorher, klarer wahrnehmbar.
    Sie ließ
ihre Sinne ausschweifen, lauschte nach bekannten Stimmen und machte einen
Versuch: Wir sind hier. Sprecht mit uns. Ihre Stimme schien jetzt
widerzuhallen, sie war stärker und klang voller als vorher. Sie wusste, dass
sie weiter tragen würde.
    Und
tatsächlich, es dauerte nicht lange, da kam etwas zurück, ein schwacher
Eindruck am Rande des Bewusstseins: Bestätigung, Neugier. Wir sind auch
hier; wo seid Ihr? So hätte es geheißen, wenn es sich um Worte und nicht
Gefühle und Eindrücke gehandelt hätte.
    Hier. Deanna öffnete die
Augen und sah sich die Darstellung der Stellarkartographie von der Umgebung des
Schiffes an. Sechs andere waren bei ihr, aber sie sah nur den Kosmos. Sterne

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